Aus meiner vllt. auch laienhaften Sicht sollte der Mainlayer so „schmal“ wie nur unbedingt nötig sein, um keine Angriffe auf seine Sicherheit zuzulassen. Alles andere sollte über 2. und 3 Layer abgebildet werden. Wenn die Verteilung der BTC homogener wird, wird der Platz auf der Blockchain aus meiner Sicht ausschließlich für „echte“ Transaktionen benötigt. Was wird denn, wenn sich die BTC z.B. auf 1 Mrd. Menschen verteilt?
Daran hat sich in Bitcoin nur wenig geändert: Wenn sich die Transaktionen auf Milliarden von Menschen verteilen, dann wirst du mit unnötigen Bildern in der Blockchain auch unnötig viel bezahlen müssen. Und dann steht es jedem Frei unnötig für sich zu definieren bzw. abzuwägen.
Mal unabhängig vom FIAT Preis des Bitcoins würden die meisten Menschen von angenommen 1 Mrd. die vllt. in etlichen Tranchen insgesamt 1 Mio SATs statistisch gesehen in ihrem Leben sparen, die Blockchain dann eher nicht als Wertspeicher nutzen können. Auch einen LN Kanal in der eigenen Node zu öffnen, wäre in SATs gerechnet dann eher auch zu teuer wenn die Entwicklung in SATs so weitergeht (500 oder gar 1220 SATs je vB wie bei Block 776215) oder sehe das falsch?Hab mal bei der Rechnung unterstellt, dass 10 Mio Btc sich in der Hand von Walen, Börsen, Firmen befinden verschollen oder wie im Fall von Nakamoto vergraben sind.
Möglich, aber selbst wenn du richtig liegst, wie willst du das verhindern? Wie gesagt halte ich es für unmöglich ohne die Dezentralität zu verlieren. Und ohne die Dezentralität können wir auch gleich wieder zurück zu den Banken gehen.
Das weiß ich auch nicht. Da muss sich die junge Generation (ich bin ja schon lange Rentner) Gedanken darüber machen, wie Bitcoin für eine große Anzahl von Menschen effektiv nutzbar und praktikabel ist, ohne die Dezentraltät zu verlieren
Das ist leider ein Dilemma. In dem Moment, in dem der Staat die Bitcoin Blockchain zensieren oder beliebig beeinflussen kann, hat sie ihren Wert an sich verloren.
Wenn du dir eine solche Blockchain wünschst, dann solltest du ETH nutzen. Dort kannst du sicher sein, dass sich jemand darum kümmert, dass dort kein Scheiß veröffentlicht wird. Und vielleicht hast du Recht, und ETH wird sich genau deswegen gegen Bitcoin durchsetzen. Ich glaube nicht, denn wer darf bestimmen was noch in Ordnung ist und was nicht? (Warum sollten unsere Werte und nicht die des arabischen Raum gelten?) Wer diese Linie bestimmt, wird IMMER(!) die Macht über die Nutzer haben. Nur in Abgrenzung dazu hat Bitcoin einen wert.
Vielleicht hilft dir diese Analogie ein bisschen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass jeder Mensch, egal wie grausam und menschenverachtend die Taten waren, das Recht auf einen fairen Prozess hat. Und das Recht auf Leben.
Wenn ich die Nachrichten manchmal lese, dann wünsche ich mir manchmal auch etwas mehr Rache oder Folter. Aber wenn wir unsere Grundsätze hier nicht wahren, dann sind wir selbst nicht besser. Auch wenn es sehr schwer fällt. Es gibt Arschlöcher, aber zum Glück nicht so viele. Also sollten wir diesen nicht den Großteil unserer Aufmerksamkeit schenken.
Völliger Unsinn.
Das was jetzt beobachtet wird, war vor Taproot bereits möglich. Wenn auch mit minimal mehr Kosten verbunden. Insofern hat diese Art der Nutzung auch keine Rolle in der Debatte um die Implementation von Taproot gespielt.
Das erklär mir mal? Blockspace ausnutzen? Ist doch super, dann wandelt die EZB ihren FIAT-Einsatz direkt in BTC um und bezahlt Miner.
Wo ist das Problem?
Stichwort Batch Open Lightning Channels.
Außerdem stellt sich die Frage, ob jede:r eine Node betreiben sollte. Es werden sich sicher auch Familiy Hubs etc. bilden.
Warum sollte es erst jetzt attraktiv sein? Das wäre doch schon immer ein möglicher Angriff gewesen.
So einfach ist das aber nicht. Wenn Bitcoin gekauft werden, wird kein Fiat Geld in Bitcoin umgewandelt. Die Bitcoin und das Fiat Geld wechseln lediglich die Besitzer. Bedeutet ein solcher Angriff auf Bitcoin entwertet das Fiat Geld (Inflation). Deshalb ist diese Art von Angriff weder für einen Staat noch für eine Zentralbank attraktiv.
Ich habe die letzten Tage beobachtet, dass Blöcke mit wenigen, großen Transaktionen, also große Bilder, insgesamt weniger Gebühren abwerfen als Blöcke mit mehr und kleineren Transaktionen. Was bedeuten könnte, dass Transaktionen ohne Bilder ein besseres Größen-Gebühren-Verhältnis haben. Demnach würden Miner die Transaktionen ohne Bilder immer denen mit vorziehen. Was sagt der Experte dazu @sutterseba?
@lerpy Bitcoin wurde früher als Spielerei und ungefährlich für FIAT eingestuft. Staaten und die Zentralbanken interessiert im Grunde die Inflation nicht, weil mit höherer Inflation auch ihre Schulden entwerten. Sie können beliebig viel FIAT in Umlauf bringen und ich befürchte, dass bei genügend FIAT -Einsatz prinzipiell die Möglichkeit des Angriffs auf die Blockchain für die „normale“ Nutzung besteht, bzw. die Nutzung für die Masse dann unattraktiv werden könnte
Dass sie die Konsequenzen von (geringer) Inflation unterschätzen und uns etwas vor machen, wie hoch die Inflation wirklich ist (Stichwort Warenkorb), bezweifle ich nicht. Aber egal ist ihnen Inflation sicherlich nicht.
Warum drucken sie denn nicht schon unendlich viel Geld? Warum zahlen wir Steuern, anstatt einfach Geld zu drucken? Würden sie das tun, hätten wir eine Hyperinflation. Das hätte einen Aufstand des Volkes zur Folge. Was bedeuten würde dass die Entscheidungsträger ihre Machtpositionen verlieren würden. Das ist sicherlich nicht im Interesse des Staates oder der Zentralbank.
CBDC ist eine hervorragende Möglichkeit, die Masse der Bürger in Schach zu halten. Deshalb wird ja auch so viel Gas bei der Einführung gegeben, deshalb muss Bitcoin leben
@Eternia Was möchtest du erreichen ?
Möchtest du dir nur ein wenig Luft machen oder das Ordinals thema diskutieren?
Ich habe das Thema eröffnet, weil ich mir Sorgen mache, vllt. aber auch vom technischen Verständnis nicht so tief drinstecke, und habe das Thema zur Diskussion gestellt. Wenn das von der Community nicht gewünscht wird, ziehe ich mich sofort aus der Diskussion zurück und schließe das Thema. Ich habe und sehe in Bitcoin die Alternative, um Staat und Geld zukünftig zu trennen und bin nach wie vor der Meinung, dass BTC in die Welt gekommen ist um zu bleiben. Wenn aber die Sorgen eines alten Menschen (habe mein Leben fast gelebt) als Unsinn abgetan wird oder „ich mir Luft machen will“, bin ich im Forum falsch. Mir geht es nicht um technische Detailfragen, sondern um grundsätzliche Fragen der Zukunft des Bitcoins als Lösung für meine Enkelkinder. Ich habe nach wie vor Sorge, dass Bilder oder noch schlimmer ausführbare Programme nicht gut für die Blockchain sind
Um sich grundsätzlichen Fragen der Zukunft des Bitcoins anzunähern, benötigt man aber so viel technisches Detailwissen wie nur möglich.
Die User hier versuchen dir die ganze Zeit eigtl. zu helfen und dir deine Sorgen etwas zu nehmen. Niemand ist hier unwillkommen.
Aber um dir die Angst zu nehmen, musst du dich mehr mit Bitcoin auseinandersetzen. Man schläft ganz gut mit viel Wissen und macht sich keine Sorgen um Bildchen, nur weil das Thema aktuell ein paar Wochen diskutiert wird.
Ich für mich verstehe die Aufregung darum null!
Danke @piet , nur noch eine Bemerkung, ich habe versucht, mir soviel Wissen anzueignen, wie ich konnte. Betreibe eine Fullnode, verdiene ein paar SATs im Lightning Netz und sende Transaktionen direkt über den Raspberry von der eigenen Wallet, um keiner 3. Partei vertrauen zu müssen, und das alles im Alleingang und verfolge seit Jahren den Blocktrainerkanal……
Eben. Geld für dieses Vorhaben zu schaffen ist unklug. Es ist zum einen für die EZB unattraktiv, da FIAT entwertet wird, zum anderen würde die EZB mit solch einem Verhalten die Nachfrage nach BTC erhöhen und damit auch seinen Preis.
Dies wiederum würde mehr Menschen zu BTC bringen, um sich vor Inflation zu schützen, die Nachfrage weiter beschleunigen und diesen vermeintlich Angriff auf Bitcoin noch teuerer.
s.o.
Aber führe gerne aus, wie Du Dir einen solchen Angriff vorstellst und die potentiellen Gefahren, die damit einhergehen?
Bisher klingt das alles nur nach einer abstrakten Sorge ohne konkret ein mögliches Problem zu nennen.
@HODLer , ob das technisch realisierbar ist, weiß ich nicht.
Habe in der letzten Zeit intensiver den Mempool verfolgt. Mir ist aufgefallen, das die Blockkapazität immer ausgelastet war, obwohl nur wenige Transaktionen aufgenommen wurden, manchmal nur unter 100 bei theoretisch möglichen 5000, die sehr selten auch mal in zurückliegenden Blöcken zu finden sind. Trotzdem waren Transaktionen für fast 100 Blöcke im Vorlauf. Ich vermutete nun, dass die Blockkapazität durch etwas anderes als Transaktionen benutzt wird und unterstellte in diesem Zusammenhang das Ordinals Protokoll, da es für Miner offensichtlich profitabler war, diese Sachen aufzunehmen. Wenn jetzt ein Angreifer über fast uneingeschränkte Mittel verfügt und über größere Zeiträume die „echten“ Transaktionen blockiert durch Eingabe von Bildern oder NFT mit höheren Fees, wird die Nutzung der Blockchain unattraktiv. Die Miner sind trotzdem glücklich und die normalen Nutzer wie ich verzweifeln, was nutzt schon eine Blockchain, die keine Transaktionen mehr ausführt.
Welcher Angreifer verfügt denn bitte über uneingeschränkte Mittel?
Nein, sie wird nur teurer. Das gleiche würde bei hoher Nachfrage nach finanziellen Transaktionen passieren.
Und du scheinst auch weiterhin zu ignorieren dass trotz großem Backlog die Gebühren nach wie vor relativ niedrig sind. Nach wie vor kommst du sogar für unter 20 sat/vB in den nächsten Block. Jeder der dringend eine Bitcoin Transaktion bestätigt haben möchte kann sich das leisten.
Nicht langfristig. Das habe ich doch oben bereits angedeutet: Es liegt im Interesse der Miner dass es dem Bitcoin Netzwerk und seinen Nutzern gut geht. Sollte das nicht der Fall sein verliert Bitcoin, und damit auch die einzige Einnahmequelle der Miner, an Wert.
Wenn ein Angreifer es wirklich schafft „echte“ finanzielle Transaktionen nachhaltig auszupreisen (was wie erwähnt einfach nur unrealistisch ist) sodass niemand mehr Transaktionen tätigen kann dann können Miner die Spam Transaktionen auch einfach zensieren. Denn es liegt aus offensichtlichen Gründen nicht in ihrem Interesse Löcher ins eigene Boot zu sägen.