Das neue Protokoll führt dazu , dass Transaktionen eine unerträglich lange Zeit brauchen, um bestätigt zu werden. Denke , dass es Zeit wird für eine Abstimmung, dieses Protokoll wieder zu löschen. Die Kapazität der Blockchain sollte Transaktionen vorbehalten sein, zumindest Transaktionen zu priorisieren. Es kann nicht der Wille der User sein, mehrere Wochen zu warten, bis eine Transaktion aufgenommen wird, nur weil die Blockchain vollgespammt wurde mit Bildern, Filmen oder Programmen
Ich bin auch kein Fan von dem Protokoll, aber Zensur wird das Problem nicht lösen können. Stell dir vor, du erfindest zwei Addressen, die Eine nennst du Null und die Andere Eins. Dann schickst du in einer bestimmten Reihenfolge einzelne Satoshis an die jeweiligen Addressen: 0,1,1,1,0,0,0,1,0,1,…
Dann bracuhst du nurnoch ein Programm schreiben, dass die Transaktionen wieder in die Zahlenkollone 0 und 1 wandelt und voilla: Du hast ein Bild in die Blockchain geschrieben.
Du kannst sowas nicht verhindern.
Die Priorisierung erfolgt durch die Gebühr.
Ich bin davon überzeugt, dass die Nutzer von Bitcoin sich nicht darüber freuen, mehr Satoshis für ihre Transaktionen auszugeben müssen, nur weil die Blockchain „zugemüllt“ wird. Gestern hatten wir den Fall, dass Transaktionen für 82 Blöcke im Pool lagen, und obwohl ca 5000 Transaktionen möglich wären, wurden nur 152 in einen Block aufgenommen. Wenn nur wenige Transaktionen im Vorlauf sind, dann könnte ich die Aufnahme des Datenmülls ja noch akzeptieren.
Dein Rant ist völlig sinnlos. Der Gebührenmarkt ist unbeeindruckt von den Wünschen und Überzeugungen der Nutzer. Wenn du lange warten musstest, war deine Transaktionsgebühr zu niedrig. Abhilfe schafft hier z.B. ein Push der TX per RBF.
„Zeit für eine Abstimmung“? „Protokoll wieder löschen“? Forderst du nachher noch Zensur? Die Abschaffung von Segwit? 8MB Blöcke? Wo warst du eigentlich Q1/Q2 2021? Der Mempool war damals voller, die Gebühren weitaus höher als jetzt.
Natürlich bin ich nicht für eine Vergrößerung der Blöcke, zumal ich eine eigene Node betreibe. Bin aber gegen eine Zweckentfremdung der Blockchain. Für solche Ansinnen gibt es tausendmal bessere Möglichkeiten der Speicherung. Vllt habe ich den Mempool auch nicht so intensiv verfolgt wie jetzt. Übrigens war ich 2019 schon Bitcoiner und auch Altersrentner.
Die Teilnahme am Netzwerk basiert auf Freiwilligkeit. Die Art der Nutzung ist jeder teilnehmenden Person im Rahmen der Spielregeln selbst überlassen.
Wenn jemand für eine Transaktion bezahlt ist es völlig irrelevant, ob Du dies als unsinnig ansiehst.
@Makowski hat es in einem anderen Thread schon mehrfach mit Witz auf den Punkt gebracht.
Ich wäre auch froh, wenn man sich bei Bitcoin auf die Kernaufgaben Wertspeicher/Zahlungsmittel konzentrieren könnte und nicht irgendwelche Bildchen die Transaktionskosten nach oben treiben. Ich bin sogar ein wenig entsetzt, dass das möglich ist und halte es in jedem Fall für negativ.
Ich halte die Möglichkeit von Bildern in der Blockchain auch nicht für positiv. Es sind Informationen in der Blockchain wo man sich immer fragen muss: Wer hat diese hinzugefügt und entspricht es der Wahrheit? Lügt die Botschaft uns an oder können wir ihr vertrauen? Diese NFTs werden auch in der Bitcoinblockchain immer an dem Orakel-Problem scheitern und somit für Leute, die zwischen den NFTs und den Transaktionen nicht unterscheiden eine riesen Gefahr darstellen. Eine potentielle Betrugsmasche die Leute mit dem Ruf der sicheren Blockchain zu ködern.
Aber solange Bitcoin Information speichert, und die Blockchain ist eine Datenbank, solange kann man auch beliebig falsche Information codieren und somit auch speichern. Es ist wie mit der Lichtgeschwindigkeit. Ich kann es so doof finden wie ich will, trotsdem werde ich nie schneller als Lichtgeschwindigkeit sein können weil ich sonst nachweislich unendlich Masse durch die Beschleunigung bekommen würde.
Das aktuelle Protokoll zu verbieten würde nichts weiter machen als Bitcoin zum Fiat degradieren: Wir brauchen ein zentrales Gremium was beschließt was gut für alle Menschen ist und was nicht und das wichtigste: Wir müssten diesem Gremium die Macht geben ihre Entscheidungen auch durchzusetzen, Macht die sie auch für eigene persönliche Zwecke ausnutzen können und früher oder später auch werden. Die folgen einer derartigen Zensur sind tiefgreifender als der Schaden dass jetzt einige Leute Bildchen in der Blockchain codieren. Aber ohne dass eine zentrale Patei die Blockchain überwacht ist es mathematisch unmöglich zu verhindern dass nicht der Erfinder (oder beliebig Andere) das Protokoll updaten und die nächsten Bilder gespeichert werden können.
Ich sehe die Gefahr, dass mit Ordinals eine Angriffsmöglichkeit auf die Blockchain geöffnet wurde. Anders gesagt, wenn ich als Feind von Bitcoin z.B. Staaten oder die EZB, nach einer Möglichkeit suchen würde, die „echten“ Bitcointransaktionen lahmzulegen, hätte ich bei genug Fiateinsatz jetzt die Möglichkeit dafür. Man hätte also Taproot vllt. doch nicht so schnell implementieren sollen, als Lehre für die Zukunft. Vllt sehe ich das aber alles zu kritisch und das Problem löst sich über die Zeit von selbst.
Ich verstehe ja Deine Aussagen, da haben wir alle bei den Spielregeln nicht aufgepasst
Die hattest du doch auch schon vorher…
Das Ordinal Protokoll hat die Welt nicht neu erfunden. Bildchen abspeichern ist jetzt halt effizient geworden, aber die Möglichkeit Schrott auf die Timechain zu schreiben hattest du schon immer. Wie @HODLer schon geschrieben hat kann dir vollkommen egal sein wieso jemand Geld für Blockspace ausgibt, solange er Geld dafür ausgibt.
Das gilt auch für potentielle Angreifer mit Spam Transaktionen. Du musst dir hier aber keine Sorgen machen. Erstens kostet so ein Angriff viel Geld da die eigentliche Nachfrage nach Blockspace laufend ausgepreist werden muss und zweitens können Miner diese Spam Transaktionen auch einfach zensieren, sollten sie den Eindruck bekommen dass es dem Netzwerk ernsthaft schaden würde.
Für 19 sat/vB kommst du aktuell in den nächsten Block. Eine durchschnittliche Transaktion kostet dich dann vielleicht 0,50€.
Das sind Preise die du dir irgendwann mal sehnlich zurück wünschst.
Ein großer Teil der Transaktionen mit Inscriptions haben außerdem eine sehr geringe Feerate. Ein wirklicher „Kampf“ um Blockspace zwischen finanziellen Transaktionen und Äffchen findet also (noch) gar nicht statt.
Am Ende des Tages muss sich doch nur die Frage gestellt werden: Ist das gut für Bitcoin?
Jo ist es:
- Wir reden entlich mal wieder über fees
- Teilnehmer am Netzwerk machen sich Gedanken zu ihren Transaktionen und ihren Transactionsverhalten (Lightning)
- Viele sehen den NFT Kram als Quatsch und lassen es trotzdem zu, weil es halt technisch möglich ist. Das beweist für mich das Bewusstsein von Meinungsfreiheit.
Wir könnten sicher noch ein paar mehr Punkte finden .
Es ist NICHT Gut für die Blockchain. Wenn jetzt jemand ne üble Karikatur des Propheten M. verewigt dann ist die arabische Kultur raus und dann noch ein illegales Bild mit Pornographie dann ist der Rest auch noch draußen. Dann hilft die Argumentation nicht, dass es später mal sehr teuer wird für ein vByte.
Wie willst du sowas zensieren und gleichzeitig Meinungsfreiheit fordern? Das geht nicht zusammen. Solche Informationern kann jeder schon seid 2009 in die Blockchain schreiben, genauso wie Piloten Genitalien in den Lufthimmel oder auf Flightradar zeichnen können.
Ich würde ehr sagen: Es ist NICHT gut da mehr hinein zu interpretieren als das Thema hergibt. Wenn es illegale Dinge in der Blockchain gibt sollte man versuchen die Menschen dahinter zu fassen anstatt alle Blockchainnutzer zu kriminalisieren. Und auch für die Historie ist es sinvoll dass auch negative Informationen gespeichert bleiben damit die Zukunft unsere Zeit nicht verzerrt oder romantisiert wahrnimmt.
Würdest du das noch immer so sehen wenn du ein Bild deines Kindes in der Blockchain finden würdest, das einem üblem Missbrauch zum Opfer gefallen ist? Wenn Bitcoin der ultimative und statischste Ledger aller Zeiten werden soll, dann muss der Inhalt und die zugrundeliegenden OpCodes auf ein Minimum reduziert werden. Alles andere ist viel zu riskant. Die Zeit läuft aktuell gegen die Blockchain mit ihrem jetzigen Konzept. Will auch keine Zensur, aber so etwas ist nicht tragfähig.
Und dann setzte ich noch eine Hetzschrift auf jeden Präsidenten dieser Welt in die Blockchain. Das wollt ihr nicht wirklich in dem Jungen Pflänzchen namens Bitcoin.
Was soll ich dagegen bitteschön machen? Wenn mein Kind so zugerichtet wird gehe ich zur Polizei und diese wird nach Spuren ermitteln wer der Täter gewesen ist. Aber die Polizei wird die Daten nicht aus der Blockchain löschen können. Ich kann das so traurig sehen wie du es auch immer haben willst, aber es ist nicht möglich sowas zu verhindern! Das einzige was möglich ist ist, diese Daten nicht zu interpretieren und als Nulen und Einsen stehen zu lassen. Die Alternative wäre die Blockchain zu verwünschen und nicht mehr zu benutzen. Und trotsdem wären die Daten dort gespeichert. Und wenn sie von anderen Menschen noch benutzt wird bringt mir das nichts weiter als dass ich mich vom System ausschließe.
Das Benutzen der Blockchain wegen der Missbrauchsmöglichkeit generell zu verbieten ist wie Messer in der Küche zu verbieten weil man damit Leute umbringen könnte (und nachweislich schon Menschen durch Messer gestorben sind). Damit würdest du durch ein Verbot andere Menschen verbieten den eigentlichen Nutzen von Bitcoin wahrzunehmen weil er sich ja verletzen könnte. Diese Mentalität, zB. auf jedes Zelt schreiben, dass man kein Feuer im Inneren machen darf oder keine Katzen in die Mikrowelle stecken find ich persönlich sehr bevormundent und unangebracht.
Edit: Nochmal zur Verdeutlichung: Es ist UNMÖGLICH zu verhindern dass irgenjemand sowas in die Blockchain schreibt solange wir nicht ein zentrales Kontrollgremium haben das die Blockchain überwacht. Aber genau das wollen wir mit der Blockchain, Dezentralität und Meinungsfreiheit verhindern. Wenn einer dieser Punkte verletzt wird kannst du sowiso die Blockchain löschen und alles in eine redundante zentrale Datenbank schreiben.
→ das finde ich keinen passenden Vergleich. Was in einer Küche passiert ist ein lokales Event und kann nicht von der ganzen Welt eingesehen werden, BTC ist global. Ich denke ein Richter wird es anders gewichten ob du Nullen und Einsen über einen allgemein verfügbaren Dienst (https://ordinals.com) per Mausklick zu Bildern visualisierst oder dein eigenes Nullen und Einsen Konstrukt baust. Hab ja auch keine Lösung - aber nur zu sagen das muss für die Meinungsfreiheit und Dezentralität möglich sein ist vermutlich zu einfach gedacht.
ja, man
→ ja, ich kann am Ende jedes eigene Konstrukt in einen allgemein verfügbaren Dienst überführen und über Github oder App für alle verfügbar machen. Ich sehe es nicht als BTC-Killer, aber als Mega-Dämpfer für die zeitnahe Steigerung der Akzeptanz. Ausgang ungewiss. Bin gespannt auf die weitere Diskussion …