Ich weiß nicht, ob das wirklich weiter hilft. Bisher behandeln Juristen das Auto als Pferd und das dürfte wenig weiter helfen…
Die große Frage die sich stellt ist doch:
Kann jemand belangt werden weil auf seiner/ihrer Node z. B Ki Po gespeichert ist?
Halte ich für ziemlich unmöglich. Ich schaue bei unseren Nodes nur per Bitbox drauf, ich habe keine Ahnung, was evtl. dort gespeichert sein könnte. Das führt wie gesagt auch zu nichts.
Sollte jemals jemand versuchen irgendwen für „Netzwerk-Realität“ zu bestrafen, würden das glaube ich nach hinten los gehen.
Hi,
„Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“
In Deutschland haben wir knapp 100 000 Gesetze und Einzelnormen. Gegen wie viele verstößt Du täglich? Viel Spaß damit…
Hi,
mir ging es jetzt in erster Linie um die Node mit „illegalen“ Sachen drauf wenn sie von den Strafverfolgern Beschlagnahmt werden sollte, denn heutzutage ist dem Staat doch mittlerweile alles zuzutrauen.
Wenn Du das befürchtest, leg die Node in’s Tor-Netz. Ist für die meisten Privatleute ohnehin keine schlechte Wahl.
das ist sowas von einleuchtend. ich verstehe nicht, warum Andere das nicht sehen. @Bitcoin_Maximalist das mit dem verschlüsseln ist nur ein Beispiel um es deutlich zu machen. OP_RETURN gibt Speicher frei. Ob es nun verschlüsselt ist oder nicht. Kein Filter funktioniert so, dass er alles herausfiltern kann. Das ist wie Katja69 schon in nem andern Post geschrieben hat, als ob du einen Viren-Scanner hättest, der auf Anhieb alle Viren und alle kommenden Viren identifizieren könnte. So funktioniert das nicht. Deswegen ist das mit den Filtern eine Lüge.
Stell dir die Frage, ab welchem Moment ist eine Datei, ein Datenstring etc. illegal. @Der-Wolf-im-Fusspilz würde sagen: „wenn es offen als Bilddatei irgendwo abgespeichert ist“.
Ist die Datei dann immernoch illegal wenn ich die Dateiendung ändere?
Wenn ich die Bits der Datei alle invertiere?
Wenn ich einen Alghorithmus drüber laufen lasse?
Ab wann ist die Datei jetzt illegal?
Die Menschen sind kreativ, wird etwas verboten, erfinden sie was neues. Daran wird ein Filter nichts ausrichten. Luke suggeriert euch, dass ihr etwas filtern könnt, was er nicht filtern kann. Er will lediglich, dass ihr seinen Client nutzt.
Das und sei keine “listening node”, erlaube keine eingehenden Verbindungen von außen.
Das Problem ist graduell: Ist ein Schraubenzieher ein Werkzeug oder eine Mordwaffe? → Es hängt davon ab, wie er eingesetzt wird. Ähnlich im Digitalen: Je offener illegale Daten gespeichert, verbreitet oder zugänglich gemacht werden, desto eher können und werden sie strafrechtlich geahndet.
Hochproblematisch finde ich, dass Bitcoin Core 30 neu Speicherplatz in einem Umfang bereitstellen soll, der gross genug ist, um auch hochaufgelöstes Bildmaterial beliebiger Art, einschliesslich von absolut unzulässigem Pädo-Müll (CSAM), zu speichern. Damit nimmt jeder Betreiber einer Core-30-Node zumindest in Kauf, solche Daten weiterzugeben. Spätestens wenn allgemein bekannt ist, dass entsprechender Müll offen in der Chain liegt, wird es schwer, das abzustreiten.
Die Absicht von Core ist klar: So offen wie technisch mit einer Bitcoin-Transaktion nur möglich, soll das dauerhafte Abspeichern und Verbreiten beliebiger Dateien am Stück erlaubt werden. Das schafft eine bezahlbare, realistische Angriffsfläche, um Bitcoiner juristisch und reputationsmässig massiv unter Druck zu setzen. Denn was einmal im Block ist, bleibt im Block. Darum müssten so viele Nodes wie möglich, so viel Widerstand wie möglich bieten und das Limit tief halten. Bei der Block-Propagierung scheint dies je nach Quelle eine Rolle zu spielen (das verstehe ich zu wenig).
Laut Bitcoin-Twitter sind „Projekte“ wie BSV (und glaube auch Namecoin) sind mit Müll zugespamt worden, nach dem das OP_Return Limit aufgehoben wurde.
Die entscheidende Frage ist: Will man dieses Risiko bewusst erhöhen, oder will man es bei der derzeitigen Lage belassen, wo es bislang kein relevantes Problem darstellt?
Da wird es sicherlich Rechtsprechung dazu geben. Pädos werden sicher bemüht sein, so gut wie möglich zu verschlüsseln und zu verstecken. Trotzdem werden regelmässig Täter verurteilt.
Bei der OP-Return-Debatte sehe ich die Gefahr andersrum, dass bewusst so unverschlüsselt und offen wie möglich Müll eingespeichert wird, um Bitcoin das Leben schwer zu machen. Als Angriff auf Bitcoin und die Bitcoiner.
Schweiz: Art. 135, Art. 197 StGB u. a. Herstellung, Verbreiten, Zugänglichmachen, Beschaffen, Besitzen sind erfasst, auch virtuelle / nicht-reale Darstellungen können erfasst sein. Das ist Gesetzeslage. Ich nehme an, das wird in DE, AT, etc. nicht grundlegend anders sein.
Kann es nicht.
Denn wenn es eine Rechsprechung gäbe, würde ich ein Bit mehr ändern, und wäre sofort legal.
Vergiss nicht: Ich kann das auf Millionen von Arten verändern, und dennoch wieder an die Daten kommen.
Spontane Liste der „Lasst das Limit klein“-Leute:
- Adam Back
- BitcoinMechanic
- Samson Mow
- Jimmy Song
- Michael Saylor („grösste Gefahr sind Devs mit guten, aber nicht brillianten Ideen. Knots ist eine gesunde Reaktion.“)
- Luke Dashjr
- Matthew Kratter
- …
Kann es nicht.
Denn wenn es eine Rechsprechung gäbe, würde ich ein Bit mehr ändern, und wäre sofort legal.
Vergiss nicht: Ich kann das auf Millionen von Arten verändern, und dennoch wieder an die Daten kommen.
Also bitte, meinst du Pädos werden nur strafrechtlich belandgt wenn analog Fotos und 35mm Filmstreifen gefunden werden? Irgendwie check ich nicht, wie du den Punkt nicht sehen kannst.
Es wird sicherlich Fälle geben, wo Pädos relevante Jpegs auf dem Desktop hespeicjert hatten ohne AccountPasswort und solche wo minuziös alles verschlüsselt und verschleiert war, aber der Schlüssel auch gefunden wurde. Das vorhandene Fachwissen der Täterschaft spielt eine Rolle im Strafverfahren.
Adam Back ist definitv nicht in dieser Liste. Ich weiß, du hast einen beitrag von ihm hier mal geteilt, aber den hast du aus dem kontext gerissen. Wenn du dir alle anderen Beiträge von Adam Back durchließt auf X und das irklich verfolgst, dann siehst du dass er das anders sieht. Adam Back ist auf der Seite der Core-Devs.
Das Problem ist graduell: Ist ein Schraubenzieher ein Werkzeug oder eine Mordwaffe? → Es hängt davon ab, wie er eingesetzt wird. Ähnlich im Digitalen:
Ganz genau. Wir Bitcoiner können gar nicht wissen was in welcher Transaktion abgespeichert wird. Es gibt 1 MB Datenspeicher pro Block für Transaktionen. Das gab es vor OP_RETURN und das wirds mit OP_RETURN auch geben. Ob irgendwelche Leute den Speicherplatz missbrauchen, kann ich als node Betreiber nicht überprüfen, weil ich nicht jede Transaktion manuell checke, auslese, ausdrucke, entschlüssele oder sonst was damit mache. Wie ein cloud-Betreiber, der für den Inhalt seiner Kunden nicht verantwortlich gemacht werden kann, bin ich mir sicher, dass man als passiver Bitcoiner, der seine node zum verschicken von Transaktionen verwendet, nicht dafür belangt werden kann. Das ist absurd. Bei jeder Transaktion werden coins verschickt und dafür ist die node da.
Wenn jemand dafür belangt werden kann, dann ist es der Erzeuger des illegalen Inhalts, also derjenige, der die Transaktion ins Netzwerk schickt…so wie der Kunde einer Cloud, der illegale Sachen in die Cloud speichert.
Das Limit hat sowieso nie existiert, und mit dem Limit wird sich auch nichts ändern, weil es andere Wege gibt illegalen Inhalt in der Chain zu speichern. Auch hochauflösende Bilder.
und nochmal an alle Neulinge hier, weil @Der-Wolf-im-Fusspilz muss ich nicht mehr überzeugen, der beharrt ja auf seiner utopischen Meinung. Aber an alle anderen die hier mitlesen:
Es gibt keinen Filter, der illegalen Inhalt auf der Chain verhindern wird. Den gibt es einfach nicht. Es ist nicht zu verhindern. Mit OP_RETURN und ohne OP_RETURN, in beiden Fällen, wird es illegalen Inhalt geben, wenn Leute es drauf ankommen lassen wollen. In Core 30 werdet ihr die Option haben OP_RETURN klein zu halten, macht das, wenn ihr euch damit besser fühlt. Am Ende wird es nichts bringen.
Es wird sicherlich Fälle geben, wo Pädos relevante Jpegs auf dem Desktop hespeicjert hatten ohne AccountPasswort und solche wo minuziös alles verschlüsselt und verschleiert war, aber der Schlüssel auch gefunden wurde. Das vorhandene Fachwissen der Täterschaft spielt eine Rolle im Strafverfahren.
Das ist so garnicht gemeint. Im Gegenteil, bin ich ja begeistert, wenn solche Leute mittels herkömmlicher Polizeiarbeit dingfest gemacht werden.
Was wir hier diskutieren ist die Grundlage.
- WANN GENAU ist „offen zugänglich abgelegt“.
- WIE KOMPLEX muss etwas verändert sein, um nicht mehr relevant zu sein.
- GIBT ES so einen Punkt überhaupt? Oder ist es eher wie „ab wann ist man schwanger bzw. der Fötus ab wie vielen Zellteilungen Mensch GENUG für Menschenrechte“.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass speziell Pädos eher stark auf Verschleierung achten, da sie zu recht eine Hexenjagt fürchten müssen. Also wäre höchstwahrscheinlich kaum irgendwo etwas unverschlüsselt zu sehen. Vl. abgesehen von 0.001% Experimenten.
Ich stimme dir zu. Die Aussage, dass man OP_Return Daten löschen kann ist total verwirrend und sollte nicht als Argument gebracht werden, da hast du vollkommen recht. Ich weiß nicht warum viele immer so emozional antworten.
Das werden die Gerichte beurteilen und dabei die vergangene Rechtsprechung berücksichtigen. Es gibt mit Garantie keine scharfe Grenze. Aber ein zusammenhängender unverschlüsselter Bytestring eines eindeutigen Bildes bedarf wohl nicht mehr viel Abwägung. Es geht nicht um den Nutzen für Pädos, es geht darum wie bestimmte Gegner, die Bitcoin zweifelsfrei hat, dies als Waffe gegen Bitcoin einsetzen können.
Etwas überzogen: Hallo Welt, schickt mir egal was unter 100kB, ich tätowiere es mir unlöschbar auf meine Stirn, und die Stirn aller in meinem Netzwerk, Hauptsache die Gebühr stimmt.