Non-KYC Stack sinnvoll?

Würde es Sinn machen neben KYC BTC noch einen Teil an NON KYC BTC zu halten?
Quasi als Notgroschen falls BTC verboten wird?

Absolut. Wenn möglich, nur noch non-KYC.
Bin leider zu spät auf Bisq gekommen (zuerst aus Unwissen und dann aus Bequemlichkeit). Ich werde mir nur noch non-KYC zulegen und dann noch Coin Join.

Ist auf jeden Fall ein beruhigendes Gefühl.

Das bringt dir bei einem Verbot keinen Vorteil, die KYC-BTC wird dir ja auch keiner wegnehmen können.

4 „Gefällt mir“

Ich sehe hier eigentlich keinen Vorteil

3 „Gefällt mir“

Damit wäre die Frage für die meisten User beantwortet.

Ich habe den Eindruck, dass diese NonKYC Thematik in der Bitcoin Community immer mehr zu einem Glaubenskrieg wird. Es gibt sehr extreme Privacy-Vertreter, für die nur NonKYC Coins wahre Coins sind, alles andere bezeichnen sie als Dreck. Sie fürchten sich vor Datenleaks, Tracking ihrer Coins, Verboten, totalitären Zuständen und übergriffigen staatlichen Szenarien in der Zukunft. Sie lehnen alle Dienstleister/Börsen ab, bei denen in irgendeiner Weise ein KYC nötig ist, was mittlerweile bei eigentlich allen Dienstleistern der Fall ist. Sie würden am liebsten alle Bitcoiner von Anfang an zu NonKYC-Bitcoinern bekehren. Die Nachteile von NonKYC werden dabei meistens heruntergespielt. Ich verstehe deren Argumente, aber mir geht es teilweise etwas zu weit. Und ich sehe vor allem nicht, wie unter diesen NonKYC-Randbedingungen eine Adaption für die breite Masse erfolgen soll. Die technischen und intellektuellen Fähigkeiten der Allgemeinheit werden von diesen NonKYC-Verfechtern meines Erachtens weit überschätzt.

10 „Gefällt mir“

Für die „deutschen“ User vielleicht.

Trotzdem spielt das doch keine Rolle. Eine Börse wie Kraken mit Sitz in London wird diese Regelung nicht einhalten müssen. Ausserdem wird man sicherlich genügend Schlupflöcher finden um dies zu umgehen.

Weiterhin kann man ja Bitcoins auch noch in andere Werte tauschen als nur in Euro.

1 „Gefällt mir“

Was sind denn die Nachteile, außer dass es etwas aufwändiger und weniger komfortabel ist? Man muss sich nur mit z. B. Bisq beschäftigen. Meine Mutter würde das nicht schaffen, aber jemand, der grundlegend mit einem PC umgehen kann, bekommt das locker hin.
Man sollte es halt von der Person abhängig machen. Wenn man jemanden im Privatleben zu Bitcoin bringt und ihm das auch nur halbwegs zutraut, sollte man es ihm auch so zeigen. Falls derjenige ins Rabbit Hole fällt, wird er dir wohl sehr dankbar dafür sein.
Denn am Anfang kennt man die ganzen Probleme mit KYC nicht, das kommt meist erst dann, wenn man sich tiefer mit der Materie beschäftigt.

1 „Gefällt mir“

Non-KYC hat zwar Vorteile. Ich sehe aber zuviele Leute, die Angst getrieben sind. Was alle Themen angeht, nicht nur Bitcoin. Aus dieser Brille sehe ich primär die non-kyc Bewegung. Muss jeder selbst wissen.

Merke: fast jede Entscheidung ist emotional. Sie wird immer im nachhinein in Gedanken rationalisiert.

4 „Gefällt mir“

Ich glaube der Schwerpunkt sollte auf der gesellschaftlichen Aktivität liegen. Soll heißen man sollte für eine Gesellschaft arbeiten wo es nicht nötig ist Bitcoins im geheimen zu besitzen.
In manchen Staaten könnte es vorerst notwendig und sinnvoll sein aber in Deutschland kann man eigentlich noch relativ frei reden und vollkommen unsinnige Gesetze hoffentlich auch abwenden. Und ich glaube jemand der im anonyme Coins hat ist vermutlich passiver gegenüber solche Entwicklungen in Politik und Gesellschaft.

2 „Gefällt mir“
  • Klopf Klopf
  • Wer ist da?
  • Ich bin der Staat. Sie haben x Bitcoin auf einer Börse gekauft.
  • Ja, aber die habe ich bei einem Bootsunfall verloren.
  • Das tut mir aber leid für Sie. Ich komme nochmal vorbei, falls die Coins bewegt werden.

… Mir sind meine Seed Recovery Daten (24 Wörter) abhanden gekommen.

Irgendwann kommen die Werte aus den Bitcoin wohl wieder in die „materielle“ Realwirtschaft. Da könnte es knapp werden.

Hallo Leute,

ich bin neu hier und starte mal gleich mit dem Thema KYC. Als ich mit Bitcoin angefangen habe, ging es natürlich über Sparpläne bei Bitpanda los. Später habe ich auf den Ledger gewechselt, weil „not your keys not your coins“. Bis hierhin war mir das KYC Thema eher nicht so wichtig. Jetzt habe ich mich die letzten Wochen damit auseinander gesetzt und halte es ebenso für sinnvoll einen non KYC-Stack zu halten.

Meine Frage: Kann ich meine bisherig gekauften KYC-Coins durch den Whirlpool von Samurai jagen und diese auf meine neu gekaufte BitBox transferieren? Oder ist es wirklich so schlimm, dass ich meine bisherigen Coins verkaufen und nochmal nonKYC zurückkaufen müsste?

Der Artikel von bitcoiner.guide/privacy/ legt den Verkauf und den Neukauf nahe, aber das ist irgendwie suboptimal. Daher meine Frage.

1 „Gefällt mir“

Ich verstehe deinen Ansatz nicht.
Was will der Staat von dir? Deine Bitcoins versteuern? Dir deine Bitcoins wegnehmen?

Wenn dir das so wichtig ist, dann sende deine Coins doch einfach in einen Mixer:

1 „Gefällt mir“

Das war es schon immer.

Gar nicht. Es führt dazu das die Leute, also Staat und Plebs das ganze als Sündenpfuhl ansehen und ablehnen. Glücklicherweise sind die Non KYC Fetischisten eine sehr kleine Gruppe.

Deutschland, oder deutsche, sehen sich aber als Zentrum der Welt. Ich denke mal das gilt für viele Nationen.

Ganz genau, man muss sich halt informieren. Sind die Coins erst mal in Lightning wird es eh deutlich schwieriger irgendwas nachzuvollziehen.

Deine Mutter ist aber der Archetyp für die zukünftige Verwendung von Bitcoin. Und da reden wir von 99 %.

Das ist aber ein Problem unserer Zeit. Es ist auch gewollt. Menschen mit Angst sind sehr leicht zu steuern. Das beste daran, sie merken es nicht.

Noch ist das so. Wenn es sich ändert muss man woanders hin.

Ja, aber das muss ja nicht in dem Land sein in dem du gesucht und/oder beobachtet wirst.

1 „Gefällt mir“

Wenn die Bundesregierung so ein Statement abgibt, ( Bundesregierung befürwortet Aus für anonyme Kryptozahlungen prinzipiell​ ) dann geht’s natürlich um Deutschland.

Ja, das tut es, aber es ist unerheblich. Im Zweifelsfall steht EU Recht vor Landesrecht. Vor allen nicht bei FinTec. Da kann sich ein Land wie Deutschland keinen Alleingang leisten.

Privatsphäre ist aus meiner Sicht ein Menschenrecht und das kann man doch nicht einfach untergraben mit der Begründung das sei zu kompliziert.

Das Problem das man schon jetzt schwer an Bitcoin kommt ohne das die Adresse deanonymisiert ist hat nichts mit technischer komplexität zu tun, sondern das die Regierungen da schon überall Daten abgreift.

Und es geht ja nicht nur um crypto Zahlungen sondern generell alle Transaktionen in irgend einer Form. Die ganze Bevölkerung einfach überall unter Generalverdacht zu stellen und möglichst alles aufzuzeichnen wird nicht in mehr Sicherheit enden. Es schafft lediglich Bedürfnisse diese Daten für Dinge zu verwenden für die sie nicht gedacht waren.

Zum Beispiel das geziehlte ausspionieren politischer Gegner und deren Finanzflüsse. Oder unbequeme Organisationen die der aktuellen Regierung nicht in dem Krahm passen und wer die unterstützt.

Und wenn die Daten dann noch weg kommen, was sie ja früher oder später werden, dann wird es so richtig unangenehm für alle.

Es spielt auch keine Rolle ob du denkst das betrifft dich nicht, weil du bist ja ein braver Bürger. Du weist nicht wer in 10 Jahren an der Macht ist und ob es dann plötzlich unangenehm wird weil du etwas getan hast was heute unbedenklich ist und die Daten dich verraten.

6 „Gefällt mir“

Ich würde beides tun und sauber trennen!

  • KYC bei einer guten Börse und dann runter mit den coins auf die eigene Wallet, not your keys, not you coins. Diese KYC coins zum Sparen nutzen mit der Absicht, sie erstmal nicht zu bewegen um sie dann später aber wieder in Fiat bei der gleiche Börse zu tauschen. Für mich sind das die Fiat-Notgroschen Coins.
  • non-KYC für das opt-out Scenario, als digitaler Cash, also ein Stack, bei dem die Coins nicht mit dem eigene Namen verknüpft sind und zum Kauf von Gütern mittels BTC verwendet werden können falls der Staat BTC brutal reguliert oder für den Fall einer Dystopie.

Ja, eines was vom Staat garantiert werden müsste. Wird es aber nicht und da haben wir dann den Salat.

Jeder Staat hat Angst vor seinen Bürgern. Zumindest wenn man deren Verhalten interpretiert. Sicherheit für einen Staat hat nichts mit Sicherheit für seine Bürger zu tun. Ein Staat sieht sich als wichtiger als seine Bürger.

Meiner Meinung nach hat ein Staat kein Recht auf Geheimnisse. Ohne Transparenz gibt es auch keine Kontrolle.

Ganz genau. Für einen Staat gibt es keine braven Bürger.

In dem Fall ist es schlauer das land zu verlassen und die Coins dort zu verleben. KYC spielt dann keine Rolle mehr.

1 „Gefällt mir“