Ich hab mir jetzt einige Beiträge durchgelesen und bin auf kein Beitrag über NFT’s gestoßen, obwohl diese wohl doch an Kryptos knüpfen, immerhin kann man diese überwiegend nur mit ETH kaufen (siehe Opensea.io).
Ich denke es ist ein interessanter Weg um seine Kryptos auch zu nutzen und eventuell sogar eine bessere Wertsteigerung zu erfahren.
Gibt es hier vielleicht jemanden der welche besitzt? Oder überlegt zu investieren? Ich dachte mir ich versuch einfach mal den ersten Beitrag zu veröffentlichen und würde gerne eure Meinung dazu erfahren.
Über die Suchfunktion lassen sich Threads zu NFTs finden.
Bevor man dem Hype erliegt mit dem ‚oracle problem‘ beschäftigen. Also wenn wir abseits vom ‚Kauf nachweisen von digitaler Kunst‘ über smart contracts sprechen, zB. im Rahmen von tokenisierten Immobilien. Irgendwer muss Informationen in die Blockchain einpflegen.
Sorare und Co ist in meinen Augen gambling. Sicher gibt es hier und da „wirkliche“ Kunst, wo ein Kauf Sinn ergeben kann. Ich kaufe mir dennoch lieber ein Bild, dass ich aufhängen und betrachten kann, als einen Kaufnachweis, der in der Blockchain steht.
Der NFT Markt ist imho nur so lange attraktiv, wie er neue Investor:innen mit Geld anzieht. Es wird also wie immer Leute geben, die damit Geld machen. Ob der Markt nachhaltig besteht… we’ll see.
Ich habe mir das thema bis her nicht wirklich intensiv angeschaut, sondern mich eigentlich nur innerhalb der bitcoin bubble darüber lustig gemacht…
Teure Kunstwerke kann ich ja irgendwo noch verstehen, wobei da der Wert terilweise auch bereits ins absurde geht… Aber ich verstehe einfach nicht warum man Eigentum über ein .png file auf einer blockchain absichern muss. Das ist in meinen Augen irgendwie bescheuert
Blockchain für ein Kassenbuch, für einen Vertrag, klar. Aber für ein GIF? Oder Items in einem Spiel?
Wofür denn?
Ich kann ein Spiel doch auch mit normalen ingame items spielen. CS:GO Skins hatten bisher auch einen Marktwert, ganz ohne Blockchain. Dafür reichen doch zentrale Spieleentwickler.
Und was passiert bei einer Hard Fork? Habe ich dann eine zweite Mona Lisa? Oder entscheidet die Ethereum Foundation welche „die echte“ ist?
Ich seh da ähnlich wie @HODLer mehr hype als substanz aktuell.
Aber dein profilbild zeigt dass du das Thema spannend findest (oder?), mich würde deine meinung auch sehr interessieren!
Bei zukünftigen „2nd Life Spielen“ kann ich mir gut vorstellen, dass NFT Gegenstände langfristig einen Wert haben können. Aber aktuell ist das ja alles nur wilde Spekulation. Ich glaube die Kurse der meisten NFT werden um 99% einbrechen. Der Wert muss sich durch Nachfrage der Nutzer organisch über Jahre finden. Aktuell spekulieren alle auf steigende Kurse und erwarten, dass es noch einen dümmeren geben wird.
Dann würde ich dich gerne auf das Projekt von „Beeple“ aufmerksam machen. Er war so nebenbei auch derjenige der diesen ganzen Hype um NFTs gestartet hat. Zu jedem Kunstwerk das von ihm gekauft wurde hat er ein physisches Display mitgegeben das wie ein Gif das gekaufte Bild animiert hat. Kann man ins Wohnzimmer stellen und ist bestimmt ein Hingucker, mal was anderes.
Dann geh doch mal aus deiner komfortablen Bubble raus und informier dich rational darüber ist wie ich finde ein Interessantes Thema. Vollkommen verständlich das erstmal kritisch zu betrachten, Nfts könnten aber dennoch in Zukunft etabliert sein, so wie es Kryptowährungen verschiedenster Form sind/sein werden.
Das Ding ist es geht ja nicht nur um gewöhnliche ingame items. Es gibt ein britisches Kunsthaus namens Sothebys, die haben einer virtuellen Plattform sogar eine Gallerie eröffnet. Anscheinend geht es um Kunst die langsam sogar hoch angesehen wird.
Algorand ist eine Blockchain ohne Forks. Ist technisch anscheinend möglich und wäre eine alternative.
Stimmt ich voll und ganz zu. Die Betonung liegt aber auf aktuell. Mal schauen was in 5 Jahren passiert und wie die Welt dann aussieht. Ich kann mir wirklich vorstellen, dass nfts bis dahin noch mehr thematisiert werden. Und bis dahin werden so wie jetzt noch einige kleinere Künstler unterstützt und kommen groß raus, was ja auch eine gute Sache ist.
Brauchst Du nicht, da bekannt.
Ich habe viel Zeit mit der Thematik von NFTs verbracht, sonst hätte ich mich hier nicht geäußert.
Ja, ich kann mir jedes digitale Kunstwerk auf einem Bildschirm anzeigen lassen. Das macht es nicht einzigartig. Auch wenn das Kunstwerk im IPFS abgelegt ist und einen Hash zugeordnet hat und dieser Hash in das physische Display graviert ist. Das physische Display ist kopierbar.
Hier ist ein NFT kein Zugewinn.
Grundsätzlich ist ein Kaufnachweis auf der Blockchain für digitale Kunst eventuell spannend. Aber wie gesagt, nur falls es im IPFS liegt und gewährleistet ist, dass jemand es dort „anpinned“.
Was machst du nämlich ansonsten, wenn Du den Kaufnachweis über etwas hast, das nicht mehr existiert?
Ich denke NFT ist Geldmacherei. Der nutzen basiert auf Spekulation, einen anderen dummen zu finden der mehr dafür hinblättert als man selber (fast wie bei ALTcoins ). Wo ist der gesellschaftliche Nutzen bei dieser Geschichte? Aus meiner paradigmatischen Sichtweise lediglich unnötig. Sry Dude ;D
Wenn man die „Kunst“ vom Thema NFT trennt, dann könnte diese Form des Eigentums/Besitznachweises zukünftig Notare schlecht schlafen lassen - da geht es m.E. hin und das macht u.a. ETH interessant.
Kurzes Gedankenexperiment:
Du kaufst ein Haus und erhältst den Besitznachweis in Form eines NFT. Nun verlierst Du den Zugang zu Deiner Seedphrase. Dir ist es nicht möglich nachzuweisen, dass das Haus Dir gehört. Ziemlich blöd gelaufen, richtig?
Jetzt könnte man sagen, dass der Kauf auch im Grundbuch eingetragen wird und ich mittels Identitätsnachweis wieder an mein Haus komme.
Aber wieso dann überhaupt Blockchain in erster Instanz nutzen?
Wir kommen also um eine zentrale Instanz nicht drum herum. Damit scheinen NFTs auch für das umgehen von Notar:innen nicht wirklich geeignet.
Das ist immer blöd, natürlich!
Gilt aber auch für alles andere.
Heute stehen wir sicher erst am Anfang einer völlig neuen Entwicklung und es wird sicher noch Jahre dauern, bis die sichere Umsetzung klappt, keine Frage!
Die Umsetzung ist sicher. Genau hier liegt doch der Clou. Nur mittels private key kannst Du nachweisen, dass Du der:die Besitzer:in bist.
Das oracle problem bleibt ein Problem.
Bei Geld ist das egal. Menschen können ihre Keys verlieren wie sie wollen. Damit steigern sie lediglich den Wert der restlichen Coins. Besitz über Häuser kann aber nicht einfach verloren gehen. Was machst Du denn mit Häusern mitten in der Stadt von denen niemand nachweisen kann, dass sie ihm oder ihre gehören?
Ich verstehe Deine Kritik und auch Dein Beispiel!
Dabei gehe ich aber davon aus, dass es dafür bald Lösungen geben wird.
Das „Nicht-Vertrauen-müssen“, bei gleichzeitiger Dezentralität und Sicherheit, hat auch bei BTC und dem LN funktioniert, auch wenn sich das vor 4-5 Jahren noch niemand so vorstellen konnte. Und diesen Geist (Nicht-Vertrauen+Dezentralität) bekommen wir nicht mehr zurück in die Flasche!
Da wird sich Vieles hin entwickeln.
Hierbei handelt es sich um Geld und nicht um reale Güter.
Doch, das konnte man sich auch schon vor 5 Jahren vorstellen. Bei physischen Objekte bedarf es eines Beobachters. Dieses Problem vergeht allerdings nicht mit der Zeit.
Das zweifelt niemand an, aber NFTs für Immobilien lassen sich nicht trustless umsetzen. Punkt.
Schließt Du vor dem Hintergrund des „Punkt.“ drauf?
Herzlichen Glückwunsch.
Vielleicht hätte ein Smiley gut getan, dann hättest Du Dich womöglich weniger angegriffen gefühlt.
Tut mir leid - Du bist eben nicht auf meine Punkte eingegangen. Wie meinst Du ist das Oracle Problem in Hinblick auf Immobilien lösbar? Wie soll der Kauf und Verkauf von Immobilien auf einem DLT ohne zentralisierte Instanz umsetzbar sein?
Also erkläre mir doch bitte, wie Du Dir ein wirklich(!) trustless System vorstellst, auf dem diese Käufe abgewickelt werden können und bei der Personen im Falle des Verlustes Ihres Keys wieder an Ihr Eigentum kommen?
Falls Du antworten möchtest, dass sie dann Ihr Haus einfach verlieren → wie wird damit umgegangen? Wer hat dann das Recht über das Grundstück zu verfügen?
Es gingen ja gerade aktuell Fälle durch die Presse, bei denen Grundbucheintragungen gefälscht, bzw mittels gefälschter Dokumente geändert wurden. Das schützt auch nur bedingt. Ich hab mich selbst auch schon mit staatlichen Stellen herumschlagen dürfen, wo ich anspruchsberechtigt war und der Erblasser nach wie vor im Grundbuch eingetragen war.
Exakt dafür gibt es MultiSig Lösungen und die wären bei Vermögenswerten dieser Größenordnung IMMER anzuraten.
Generell finde ich aber, dass man zwischen drei verschiedenen Feldern unterscheiden sollte:
Physischer Nachweis über den Besitz eines Physischen Objektes (Grundbuchamt)
Digitaler Nachweis über den Besitz eines physischen Objektes
Digitaler Nachweis über den Besitz eines digitalen Objektes
Der letze Punkt ist für mich der eigentliche use case, wenn ich den Besitz einer digitalen Gucci Tasche im Metaverse nachweisen will, bringt mir ein physischer Kassenbon rein gar nichts. Für zwei Hektar in Decentraland brauche ich nicht beim Grundbuchamt Charlottenburg vorstellig zu werden.
Das wird meiner Ansicht nach alles eine erhebliche Rolle spielen, die Frage ist nur ab wann.
Momentan ist es eher eine Blase à la dotcom und viele der aktuell gehandelten digitalen assets, von „Kunst“ über Yachten bis hin zu virtuellem Grund und Boden inklusive Immobilien, werden sich als wertlos erweisen. Deswegen bin ich da auch in nichts investiert.
Nur heisst das nicht, das die Idee selbst wertlos ist.