Es sind nur zusätzliche Informationen in der Transaktion. Die „Bilder“ von denen immer gesprochen wird ist eine Aneinanderreihung von Zahlen und Buchstaben, die als Bild „entschlüsselt“ werden kann.
NFTs sind keine Bilder. NFTs sind ein einzigartiger Zahlen und Buchstabencode. Die Narrative, dass man ein „digitales Bild“ besitzt, verkauft sich nur gut.
Man konnte auch schon früher „NFTs“, also willkürliche Informationen auf die Bitcoin Blockchain bringen, nur nicht so effizient.
Es wurde sich darauf geeinigt, dass ein Block 4MB groß sein darf, ohne dass die Blockchain unter Zentralisierung leidet. Jetzt ist ein Block 4MB groß und alle regen sich auf…
Am Ende wird der Gebührenmarkt entscheiden, ob die willkürlichen Informationen die Transaktion wert sind. Wenn ich einen OP_Return heute für umgerechnet 10 cent ausführen kann, dann ist es mir das wert. In ein paar Jahren kostet mich das gleiche wahrscheinlich ein paar hundert Euro. Das mache ich nicht, es sei denn die Information ist es mir wert.
Ich hoffe, dass diese Debatte dazu führt, dass man Softforks ernster nimmt.
Nein, inskribiert werden immer nur einzelne Sats. Wenn du eine Transaktion von 100M Sats mit einer inscription versiehst, ist nur der erste Sat des ersten Outputs betroffen.
hallo, hab mal ne dumme Frage, die mich als nicht tekki seit dem video über Ordinals Gefahr umtreibt: kann in dem betreffenden Feld im taproot protokoll auch ein virus, schadprogramm bzw eine Art Selbstzerstörungs Code plaziert werden?
Wenn nein, warum nicht, bitte plausibel erklärt, damit ich wieder schlafen kann.
LG
Klar, Daten sind Daten, aber so wie ein „normales“ Virus eine Zelle braucht, die die genetischen Daten liest und als Bauanleitung versteht, braucht auch dein „Schadprogramm“, das du in eine Transaktion kodierst, irgendjemanden, der es liest und fälschlicherweise als legitime Handlungsanweisung versteht. Ohne geht nichts. Und so lange es niemanden gibt, der über die Bitcoinblockchain legitime Handlungsanweisungen bekommt, kann auch niemand mit illegitimen ausgetrickst werden.
Ein möglicher Kandidat wäre vielleicht der Ordinals-Browser selbst – der ist ja derzeit der Einzige, der dort hinschaut und versucht, Daten, die er findet, zu interpretieren und anzuzeigen. Vielleicht ist er ja so programmiert, dass er z.B. auch in einer inscription platziertes HTML anzeigen will und dabei Javascript ausführt? Das wäre einen Versuch wert, vielleicht kann man ja so Leute von der Ordinals-Seite aufs Blocktrainerforum weiterleiten.
Das wäre dann aber ein typisches Problem einer schlecht programmierten Website, und nicht ein Problem von Bitcoin.
Vielleicht schaffst du es aber auch, ein Gedicht in eine Transaktion zu schreiben, das so schön ist, dass allen Leuten, die es lesen, der Kopf platzt. Gute Nacht.
Natürlich kannst du jeden Programcode eines Viruses auch in einer gewöhnlichen Datenbank oder Datei schreiben. Solange der jeweilige Computer diesen nicht ausführt und der Schadcode nur abgespeichert ist, ist er wirkungslos, wie @mowtan schon geschrieben hat. In einem Bitcoin Datenblock wären es also nur Nullen und Einsen.
Der nächste Punkt ist noch, dass es in Bitcoin nicht möglich ist beliebige Programme auszuführen.
Es gibt nur eine handvoll Befehlssätze, aus denen so ein Virus überhaupt gebaut werden könnte. In einem Anweisungsblock oder Smart Contract würde er mit so einem reduzierten Befehlssatz nicht viel anstellen können. Dieser Code läuft nur innerhalb des Bitcoinuniversums und müsste von dort aus irgendwie auf den ausführenden Prozess überspringen können. Dazu sind zB: Buffer-Overflows oder direkte Execute-Befehle nötig. Diesen reduzierten Befehlssatz kann man nun leichter auf Schwachstellen überprüfen als wenn der „Schadcode“ wirklich jede Operation durchführen darf.
Beispiel: Versuche einmal ein Virus zu schreiben, wenn die einzige Operation, die dur mit dem Virus ausführen darst ist eine Zahl hoch oder runter zu zählen. Die Randbedingungen (Größte Zahl und kleinste Zahl) wären leicht überschaubar und als Entwickler kann man dann sicherstellen dass der fremde Code keinen schaden anrichten kann. Je komplexer aber die Möglichkeiten des Codes sind desto warscheinlicher hat der Entwickler auch eine Schwachstelle übersehen, die der Code ausnutzen kann.
DIese Sicherheit ist auch ein Argument warum es komplexe Smart-Contracts wie in Etherium in Bitcoin nicht gibt. Solche Komplexität kann man gerne in second Layern implementieren, aber es darf das Hauptnetzwerk nicht gefärden. Wenn es eine Schwachstelle im second Layer gibt, dann ist das schade für die jeweils benutzenden Leute, aber alle anderen Bitcoiner sind nicht direkt betroffen (außer vielleicht durch eventuelle Kursänderungen).
Wie konnte das nur übersehen werden? Sollte pow nicht einen ausreichenden Spamschutz bieten? Ich bin kurz davor, meine node abzuschalten.
Ich bin seit 2018 dabei und betrachte das als erste echte Bedrohung für bitcoin. Sieht das hier sonst niemand so kritisch? Ich schreibe das in der Hoffnung, dass mich jemand beruhigen kann.
Ist ja auch. Bitcoin und Blockspace sind noch immer sehr günstig. Warum? Weil vielleicht einer von fünfzig hier seine Coins durch Coinjoins gejagt hat.
Schaust du zurück. Mempool immer wieder mal leer. Keiner wollte Bitcoin verwenden. Dann machen sich die Leute Sorgen darum, dass in der Zukunft Miner nicht genügend incentiviert würden und rufen nach Tail Emissions, Recycling von Coins und sonstiger Umverteilung. Jetzt sind die Blöcke mal wieder voll und es passt ihnen wieder nicht.
Die gute Nachricht daran: Der Bundesnachrichtendienst und andere Organe sind wirklich inkompetent und/oder langsam. Entweder sie schaffen es nicht, NFTs mit verbotenem Material zu erstellen, oder es gibt noch keine Order Bitcoin zu diskreditieren und ein Verbot vorzubereiten.
Eine Durchsage: Ich bitte nun die Schönwettermatrosen, ihre Nodes am besten sofort abzuschalten. Es wäre gut zu wissen, wie viele standhafte Nodes unterwegs sind. Staat und Geld voneinander zu trennen ist kein Spaziergang. Wer das dachte, darf gerne von Bord gehen.
Und bitte nicht vergessen, vor einem drohenden Verbot die Coins zu anonymisieren. Dann nicht jammern, wenn diese Transaktionen wegen des Spamfilters teuer sind. Schließlich werden als Nebeneffekt so auch die Katzenbilder teurer.
Habe gestern mit „Murch“, einem bekannten Bitcoin Entwickler, einen Podcast aufgenommen (kommt heute online). Er sagt, dass darüber nie geredet wurde, weil es „Bilder in der Blockchain“ ja ohnehin schon immer gab. Auch schon vor taproot.
Du hättest deine Node also schon längst abschalten müssen, wenn dich das beunruhigt…
Ordinals können ja neben sonstigen Daten auch einfach Text sein. Die 780 Seiten von Mein Kampf passen also locker in 1,5MB. Zensurresistent in der Blockchain auf ewig gespeichert und über jede Node zur Verfügung gestellt. Na das wird ein Fest.
Aber nicht für die Doofen?
Mörder?
Kommunisten?
Diktatoren?
Drogenhändler?
Kinderschänder?
Nazis?
Nekrophile?
Wilderer?
Kriegsverbrecher?
Fleischesser?
Die Abgründe der Menschen sind so vielfältig - wo ziehst du da die Grenze? Wo ist die richtige Grenze? Ist Deine Grenze die Richtige? Mein Kampf? Hetze? Bilder von wehrlosen Opfern? Alles Scheiße, keine Frage aber trotzdem Tatsache und wenn es verbietet ist es trotzdem noch da.
Wenn Bitcoin für alle sein soll, dann eben auch für die Arschlöcher - oder nicht?