Neues Atomkraftwerk sorgt für negative Strompreise in Finnland: Fehler oder Fortschritt?

Wahrscheinlich, weil die Atomindustrie damit nicht so werben geht :wink:

Evtl. ein Thema ganzheitlich verstehen, bevor man einen langen Kommentar schreibt, weil der sehr gute und differenzierte Artikel nicht die eigene Meinung unterstreicht.

Anscheinend wurde das Problem, welches im Artikel erläutert wurde leider nicht verstanden.

Wenn man eine Energiequelle nicht abschalten kann, ist das noch schlechter in einem erneuerbaren Energienetz, wie Energiequellen, die nach unten schwanken, aber dafür jederzeit abschaltbar sind.

Beide Schwankungen sind schlecht, aber die Flauten können mit Gas, Batterien und P2X Produkten mitigiert werden. Bei Atomstrom kann man nur hoffen, dass irgendjemand gerade Strom braucht oder Miner anschalten, aber da Miner immer laufen wollen ist dies hier keine gute Option.

Vorteil gegenüber den erneuerbaren Energien und deren ungelöste Speicherfrage dar

Hier könnte man im Artikel wirklich „noch in der Praxis ungelöste Speicherfrage“, denn in Teststadien gibt es haufenweise potentielle Lösungen für die Speicherproblematik, die aber noch nicht massentauglich sind.

Besser als zu viel Strom. Man kann einfach mehr bauen und diese nach belieben drossen im Gegensatz zu Atomkraft.

Energiespeicher > BTC Mining oder Wasserstoff nur zu betreiben, wenn sonst keiner Strom braucht.

Beides will nicht möglichst wenig, sondern möglichst viel mit Unterbrechungen wenn nötig, betrieben werden.

jetzt noch*

Alte abschalten ist nicht schlau, aber neue zu bauen ist noch weniger schlau befürchte ich.

Man hat wie im Artikel beschrieben:
Abhängigkeiten von Brennstoffzulieferern
Abfallstoffe
Keine Flexibilität usw.

Die Frage ist auch welche Verteilung strebt man an?
Finnland hat auf jeden Fall zu viel mMn. es sollten min. doppelt so viel erneuerbare Energien wie Kernenergie vorhanden sein. Optimal würde ich mal sagen maximal 30% Kern 60% erneuerbare.

Also von deinen Bewertungen und persönlicher Erfahrung würde ich genau das Gegenteil behaupten.

Irgendjemand hat großes Interesse, dass Atomkraft besser dasteht, als sie wirklich ist…

Bei dem Vergleich ggü. fossiler Energieträger würde ich dir zustimmen.

Allerdings ist diese Statistik etwas fälschlich, da es bisher nur so viele Tote sind.

Woher weißt du wie viel evtl. noch an radioaktivem Müll sterben in den kommenden millionen Jahren.
Evtl. gibt es ein Leck und nach 10.000 Jahren entfleucht Radioaktivität ins Grundwasser?

Ja das ist auch nicht so schlimm, aber „bisherige Tode“ sind das kleinste Problem bei Atomkraft.
Wenn ich davon ausgehe, dass es wirklich nie wieder einen Supergau gibt, dann sind alle Tode durch unzulängliche Endlagerung noch nicht inbegriffen.

Außerdem kann man gar nicht feststellen, wie viele der Schilddrüsenerkrankungen natürlich vorkommen und wie viele von dem Regen nach Tchernobyl intensiviert wurden?

Da werden auf jeden Fall auch indirekte Schäden ausgeklammert, warum müsste man sonst jedes Wildschwein heute noch penibel testen, allein das und der ganze radioaktive Boden, der immer getestet werden muss, ist schon ein großer wirtschaftlicher schaden, welcher in die Bilanz wahrscheinlich nicht eingeflossen ist, da es keine direkten „Toten“ sind.

Immer wenn mir wieder die ganzen Argumente hier in Diskussionene aufgelistet werden, ist das der Grund warum ich mich trotz der gegensätzlichen Haltung mit Atomkraftbefürwortern gut verstehen kann.

Denn man ist sich einig: Alles besser als fossile Brennstoffe.

Atomkraftlobbies lassen hier gern mal alle mittel und schwach radioaktiven Abfälle in der Statistik am Rand runterfallen.Diese muss aber auch ins Endlager.

Wieviel Steuergelder das wohl schluckt, bis wir am Ende der Verwertungskette angekommen sind…

„Entsorgungsfachbetriebe sind heute in der Lage, Altmodule so zu recyceln, dass die Wertstoffe fast vollständig wieder einem Produktionsverfahren als Sekundärrohstoffe zugeführt werden können“, sagt Carsten Körnig, der Geschäftsführer des Branchenverbands
Quelle: Solarmodule: So sauber ist die Entsorgung wirklich - dhz.net

Wo ist deine Quelle dazu?

Bin von der einseiten Bewertung der Kernenergie enttäuscht und wünsche mir nächstes Mal ein Kommentar, welches differenziert ist und nicht 1:1 von der Atomlobby übernommen wurde.

Absolut, das finde ich in dem Artikel äußert gelungen, da eben nicht das szenetypische unterstützen der Atomenergie mit der üblichen Palette an Atomargumenten, die beim genauen hinsehen aber doch nicht so gut sind, wie diese auf den ersten Blick aussehen.

Hier z.B. das der Müll von erneuerbaren recyclebar ist und das wahrscheinlich mit wengier Subventionen, als für die ganzen Reaktortypen bei Atomenergie anfallen, bis der Müll verwertet ist.
(Aber auch nur der tatsächliche Brennstab, der ganze mittel und leicht verstrahlte Müll eben nicht. Der muss trotzdem ins Endlager.)

Tatsächlich ist das Problem, dass es kein einziges „Endlager“ gibt, was auch nur für einen Bruchteil eriner million Jahre alle Anforderungen erfüllt.

Der braucht kein Wort zum Stand der Energiewende verlieren, dieser Prestigeökonom wurde von einem random Studenden in nem Forum zerlegt:

(Aufklappen und mehr lesen lohnt sich!)

Stimmt, der Ausstieg war zu schnell.

Aber ein Bau von neuen Kernkraftwerken ist sinnlos, das ist der Punkt.

Wenn es neue Typen von Kernkraft gibt, die sicher sind und ohne massive Subventionen vom Staat konkurrenzfähig, go for it!

Aber im moment ist das Schöngerede und die Story von der „unterbewerteten Atomkraft“ ist genauso quatsch, schaut doch einfach auf die Likes, der lückenhafte random Kommentar von xrfeu bekommt über doppelt so viele Herzen wie ein gut recherchierter und ausgeglichener Artikel.

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