Neuer Rekord: Bitcoin-Transaktionen dank Ordinals auf Allzeithoch!

Die täglichen Transaktionen, die mit Bitcoin abgewickelt werden, befinden sich derzeit auf einem Allzeithoch. Der Grund dafür sind die Ordinals-Inscriptions.

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Selbst während dieser neuesten Transaktionswelle finanzieren sich die Miner immernoch zu rund 90% durch neu erschaffene Bitcoin und nicht durch Transaktionsgebühren, wie sich jeder leicht mit einem Block Explorer vergewissern kann. Dass die Inscriptions die Sicherheit des Netzes finanzieren würden, ist also ein sehr schwaches Argument – dazu tragen sie nur einen ziemlich geringen Anteil bei. Die einzigen wirklich wesentlichen Auswirkung auf das Netzwerk, die sie haben, ist die Blockchain mit für Bitcoin als Geld irrelevanten Daten vollzumüllen, den Mempool massivst zu verstopfen und die Transaktionsgebühren für alle in die Höhe zu treiben. Besonders gekniffen sind wieder mal die Kleinsparer, für die die Transaktionsgebühren verhältnismäßig besonders ins Gewicht fallen. Ja, ja, ich weiß, man kann es nicht verhindern, aber ein Ärgernis ist es trotzdem.

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Man sieht ja… Transaktionsgebühren im Schnitt.
Natürlich ist das nicht viel, doch ich habe da schon einmal etwas zu geschrieben.
Eine Steigerung von 100 - 160 % mittlerweile ist dann schon nicht mehr normal, in meinen Augen.

Gebühren zwischen 1 und 10 sats je VB und jetzt liegen wir bei bis zu 160 sat je VB.
So wirken 30 - 40 sats dann ja gering dem gegenüber, zwischendurch.
Und es ist ein deutlicher Unterschied, ob 0,1 BTC (bei 10 sat/VB, Block 787719) oder 1,5 BTC (bei 166 sats/VB, Block 787985 z.B.) bei an Transaktionsgebühren insgesamt angefallen sind im Block.

Alles hat seine Konsequenzen, positiv wie negativ.
Am Ende ist es nur der Gegenwert, an dem sich festgehalten wird, scheinbar.

Mir fällt halt auf, dass sich das dem bekannten Geldsystem mittlerweile ähnelt. Es wirkt gekünstelt aufgeblasen.

Just my 2 cents.

Es gibt da ein Szenario das mir Sorgen bereitet.

Wie man ja seit einiger Zeit sehen kann, ist der Mempool gut gefüllt was nicht zuletzt an den NFT Transaktionen (Ordinals) liegt.

Mir kommt nun folgendes Angriffsszenario in den Sinn:

Die USA (Regierung), die laut Schätzungen ca. 200.000 BTC halten, kommen nun auf die Idee und minten Unmengen an NFTs, so das die neu gefunden Blocks fast nur aus diesen NFTs bestehen. Durch entsprechend hoch bezahlte Fees wäre das ja kein Problem, das die „Regierungs-NFTs“ immer zuerst in einen neuen Block aufgenommen werden bis er voll ist. Das würde die regulären Transaktionen „blockieren“

Das könnte die amerikanische Regierung mit Ihren geschätzten 200.000 BTC dann über Wochen oder sogar Monate so weitertreiben.
Der mempool würde immer größer und größer und die eigentlichen Transaktionen würden nur noch in einen sehr gringen Umfang, wenn überhaupt in einen neunen Block aufgenommen.

Die Foge wäre quasi ein Stillstand des Netzwerkes, da wenige bis keine regulären (BTC Transaktionen) mehr stattfinden können. Was wiederum zu einen Vertrauensverlust führt…

Ich persönlich sehe keinen Grund, der gegen dieses Szenario spricht?

Finde immer gut, wenn man sich in alle möglichen Richtungen zur weiteren Entwicklung von Bitcoin Gedanken macht und vor allem auch negative Aspekte und potenzielle Angriffsszenarien im Blick behält. Konkret zu deinem Beispiel würde mir folgendes einfallen:

Angenommen die USA (oder jemand anders) würden das wirklich machen wollen, dann haben sie dafür ein bestimmtes Budget (hier 200.000BTC) was sie für diese Aktion verbrennen. Ich weiß zwar nicht wie das mit der Wiederverwendung von Ordinals als normale Satoshis aussieht, aber die Gebühren zahlen sie ja auf jeden Fall. Heißt, wenn das Budget irgendwann aufgebraucht ist, auch wenn es vllt Monate dauert, würde Bitcoin danach ganz normal funktionieren wie das System es vorher tat. Und eigentlich funktioniert Bitcoin ja auch während des „Angriffs“ genauso wie es soll. Es hindert dich niemand daran eine höhere Gebühr an die Miner zu zahlen und damit deine Transkationen durchzubekommen. Das mag sich dann für kleine Summen unter 100 Euro vllt nicht mehr so lohnen wie man es bisher kannte, aber wenn man dann mal umgerechnet 50 Euro Gebühr für eine dringende 10k Euro Transaktion in entsprechender Menge an Satoshis zahlt, gibt es bestimmt noch einige Menschen, die das trotzdem tun werden. Für kleinere Zahlungen, sollte man sich sowieso langsam mit Lightning vertraut machen und das läuft weiterhin ungeachtet dessen was im Mempool passiert weiter (zumindest erstmal mit den Kanälen die schon bereitstehen). Auf lange Sicht wird man sich wahrscheinlich an hohe Gebühren gewöhnen müssen, von daher sehe ich das nicht als akutes, neues Problem oder einen Angriff, sondern eine unausweichliche Entwicklung der Zukunft bei steigender Adoption. Ob es jetzt durch eventuelle „Ordinals-Angriffe“ schon ein bisschen früher dazu kommt, macht aus meiner Sicht keinen großen Unterschied.

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Richtig. Nur ein Staat wie die USA jucken die Gebühren nicht wirklich. Wenn die 200k verbraucht sind beschlagnahmen sie wieder neue BTC oder kaufen zur Abwechslung mal welche.

Und das Spiel geht von vorn los!

Irgendwann verlieren die Menschen (nätürlich zuerst die mit geringer Einlage) aber das Vertrauen in den BTC, denn der BTC wie vieles andere auch lebt nur von vertrauen!

Doch die „Kleinen“ die nur ein „paar“ Satoshies haben. Was wiederum nicht der Vision von Nakamoto entsprechen würde. Er wollte ein gerechteres „Geld“ schaffen.

Meiner Meinung sind die Ordinals ein riesen Problem und spielen den BTC Gegnern (Regierungen) voll in die Karten!

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Man kann seine Funds nicht aus dem Hardwarewallet ohne hohe Gebühr abziehen, aber

  1. Die Bitcoin auf der Wallet sind noch immer absolut sicher
  2. Mit hohen Gebühren könnte man z.B. große Beträge auf Exchanges überweisen, wenn unbedingt Liquidität benötigt wird

Das haben die Kleinen zum Glück in weiser Voraussicht schon ins Lightning Network gepackt :wink:

MMn. eher unnützes Feature, was im Moment halt gehyped wird. Gib dem Ganzen etwas Zeit und es wird wie mit NFT gehen. Dann ist der Mempool wahrscheinlich wieder leer.

Falls nicht:
Positiv sehen! Dann haben die Miner nach dem Wegfallen der Subsidy genug Einnahmen um weiter Mining zu betriben :stuck_out_tongue:

Klar, unmöglich ist das Szenario nicht und ich bin auch eher jemand, der die Probleme von Bitcoin nicht schönreden will. Das passiert leider viel zu häufig auch unter erfahreneren Bitcoinern. Und ich bin definitiv auch kein Fan von Ordinals. Habe mich noch nicht tiefergehend damit auseinandergesetzt, aber bisher sieht es für mich alles eher nach Spielerei aus.

ABER: Das von dir beschriebene Szenario ist keins, welches durch die Ordinals geschaffen wurde. Wenn eine Regierung vorhätte Bitcoin auf diese Weise zu schaden, könnten sie auch ohne Ordinals die Transaktionskosten in die Höhe bieten und somit das Netzwerk für kleinere Teilnehmer einschränken. Wie gesagt, mit steigender Adoption, wird es sowieso auf einen deutlich volleren Mempool hinauslaufen, da werden die „Kleinen“ nicht mehr viel On-Chain machen können und sowieso auf alternative Netzwerke wie Lightning oder Liquid zurückgreifen müssen… Wir haben aktuell (und die letzten Jahre) einfach noch den Luxus die Anfänge von Bitcoin miterleben zu können und sind an geringe Gebühren gewöhnt. Ich verstehe aber deine Sorge…

Bei stacker.news gab es gestern einen Beitrag wo Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie man die hohen Gebühren ein bisschen einfangen kann. Ist leider auf englisch, aber vllt hilft es ja wem :slight_smile:

Hab grad ein Hänger, vll. kann mir ein Bitcoinexperte auf der Informatikebene hier aushelfen?

Würde beim Angriffsszenario ‚die Regierung hält den Mempool gefüllt‘ eine größere Blockgröße:

  • Schaden
  • Helfen
  • Nichts ändern

0 Teilnehmer

Wenn das sehr abrupt passiert (was natürlich möglich wäre), würden sie das Vertrauen in die Liquidität verlieren, weil sie durch die hohen Gebühren ihre Sats nicht mehr bewegen können. Nun muss man aber auch die Gegenfrage stellen, welche Auswirkungen das noch hätte.
Sollte ein Staat (oder ein anderer Akteur) den Mempool die ganze Zeit fluten, damit keine anderen Transaktionen mehr durchgehen, bezahlen sie die Miner richtig gut. Dadurch bekommen diese den Anreiz noch mehr Miningpower aufzubauen. Bitcoin wird also gestärkt. Ist die Nachfrage nach Blockspace so hoch, wird auch der Kurs nach oben gehen. Bitcoin wird also mehr wert sein (was dann auch die Gebühren wieder etwas relativiert).

Es wird also für den Einzelnen teuer (und teilweise unmöglich) Transaktionen durchzuführen - doch für Bitcoin als Gesamtes wäre das kein Angriff sondern eine Stärkung, weil die Blöcke immer voll sind und extrem hohe Gebühren abwerfen. Das ist also eigentlich nicht sinnvoll und auch nicht unendlich lange durchzuhalten.
Selbst wenn der Staat exorbitant hohe Gebühren setzt, können die Miner immer noch eigene Transaktionen bevorzugen. Daher kann der Staat gar nicht die Transaktionen aller Teilnehmer blocken. Weiterhin können sie zwar „ärmere“ Teilnehmer ausbremsen, aber es gibt halt auch sehr wohlhabende Bitcoiner, welche die Gebühren auch sehr hoch setzen können.
Da Bitcoin aktuell stark als Wertaufbewahrungsmittel gesehen wird und diese Funktion über längere Zeiträume bislang hervorragend erfüllt, trifft es zumindest die Hodler nicht wirklich.

Daher wäre meine Frage: Welchen Sinn hätte es für einen Staat permanent Geld in Bitcoin (als Gebühren!) zu versenken, wenn dieser dabei gestärkt wird?

Was soll das denn mit Ordinals zu tun haben? Wenn Regierungen das wollen würden, könnten sie auch auf andere Weise Schrott im Netzwerk veröffentlichen. Was du ansprichst, kann man nicht verhindern und ist schon immer möglich.

Bei diesem Gedankengang sollte man auch nicht vergessen dass Miner solche Spam-Transaktionen auch einfach zensieren können. Denn wenn durch diese Spam-Blockade Bitcoin an Wert/Nutzen verliert ist das nicht mehr im Interesse der Miner, auch wenn sie auf dem Blatt Papier vielleicht Gebühren kassieren können. „Echte“ Nutzer haben hier langfristig immer die Überhand.

Und selbst große Budgets wie von dir erwähnt können das Netzwerk nicht langfristig schwächen. Das wissen auch potenzielle Angreifer, weshalb sie ihre 5 Milliarden Euro lieber für sich behalten anstatt sie den Minern in den Rachen zu werfen.

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Ich klink mich kurz mit ein…

Wie ich schon geschrieben habe, wirkt es im Moment wie das bisherige Geldsystem.

Es wird etwas erschaffen und entsprechend unter den Menschen ‚vertrieben‘ als etwas ganz tolles.
Wer Mehrwert darin sieht, nutzt es, ganz klar.
Wer keinen Mehrwert darin sieht, der nutzt es eben nicht.
Die Konsequenz ist eben, dass die Gebühren steigen.

Doch der eigentliche Sinn verschwimmt dadurch, denn es werden weitere Dinge dazu kommen, an denen eine bestimmte Gruppe viel verdienen kann und eine andere bleiben, durch das Szenario der steigenden Gebühren, auf der Strecke. Das sind dann die, die eben mit kleinen Beträgen arbeiten müssen, aus reinen Liquiditätsgründen. Dann wird es schnell uninteressant oder die Menschen bekommen ‚Angst‘ und ziehen sich zurück.

Somit ist das Gleichgewicht gestört.
BTC ist für mich nicht untastbar, siehe Transaktionsgebühren derzeit.

Und wer Bitcoin bzw. alles drumherum richtig stören will, der wird auf 5 Mio. pfeifen, weil es in der Zukunft dann für diejenigen einen Mehrgewinn gibt, da BTC nicht mehr als das Gegenpendant existiert, wie es das vorher war.

Mache etwas interessant und die Masse greift zu (durch Werbung z.B.).
Mache etwas uninteressant (durch genau solche Vorgehensweisen) und weg ist es.
Angebot und Nachfrage.

Das ist ein bestimmtes Szenario, ob es eintritt, kann ich voraussagen.

Just my two cents.

Edit:
Das ist ein bestimmtes Szenario, ob es eintritt, kann ich nicht voraussagen, sollte es heissen.

Ja, schau dir die doch mal an. Wo siehst du hier einen Ausnahmezustand?

Es ist immer das gleiche:

  • Gebühren niedrig: „Oh nein, wie soll Bitcoin das in Zukunft überleben.“

  • Gebühren hoch: „Oh nein, wie soll Bitcoin das in Zukunft überleben.“

:sweat_smile:

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Wer sprach oder hat von ‚Ausnahmezustand‘ geschrieben?
Ist es nicht viel mehr das, was du selbst gern lesen bzw. verstehen wolltest, um dich dann über Bedenken, also auch einem Gefühl, lustig zu machen?
Machst du das immer so bei Menschen, die Bedenken äußern?

Anzahl der Transaktionen vs. die Gebühren pro Transaktion…

40 sats by high sind noch kein ATH

hmm…also für mich sieht das schon irgendwie nach Ausnahmezustand aus.

Mein oben beschriebenes Szenario/ Angriffsszenario scheint schneller einzutreten als gedacht, unabhängig, ob das nun die USA sind oder nicht.

Es schadet den BTC (was man auch am Kursrutsch sieht) und damit dem Vertrauen in BTC.

Ja, 5 Tage später… xD

Aber auch der aktuelle Zustand ist mittlerweile vielleicht mit 2021, aber noch lange nicht mit 2017, vergleichbar…

Sorry, ich finde das wirklich etwas lächerlich hier von einem „Angriffsszenario“ zu sprechen. Die Nachfrage ist hoch. Die Gebühren sind hoch. So funktioniert Bitcoin.

Auf mein eigentliches Argument oben bist du ja jetzt nicht eingegangen… :slight_smile:

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