Neue Details zur "Krypto-Steuer" in Österreich

In der Schweiz bezahlst du einfach Steuern auf dein Vermögen - dazu gehören auch unrealisierte Gewinne, wie zB Kryptowährungen und auch Immobilienbesitz (dein Haus muss regelmässig neu geschätzt werden).

Ja ok. Und wie oft? Jedes Jahr neu? Nur einmal?
Iwie hab ich immer noch kein Durchblick…:sweat_smile::woozy_face:

Weiß jemand, wann es in DE zu einer Änderung der Besteuerungsrechtslage kommt in Bezug auf Bitcoin?
Kommt es zeitnah hier auch zu so einer Regelung?

hört und liest sich für meine österreichischen HODLER Freunde nicht gerade sehr optimistisch…

Mich irritiert zudem die Festlegung des Stichtages in Österreich. Da sind wohl die Staatskassen leergelutscht : /

Was wäre die alternative??? Weiter Hodln und dann Auswandern?

Ein ehemaliger Kommilitone von mir lebt mittlerweile in der Schweiz und besitzt dort 2 vermietete Häuser. Er jammert mir jedes Jahr die Ohren voll. :rofl:

Nein. Weder wann, noch ob und auch nicht wie.

Nein.

Nice to know @anon52841224

Ich glaube halt, dass egal wo jemand lebt - irgendwas gibts immer zu jammern… :smiley: Und so arm sind Hausbesitzer, gerade wenn sie noch in der feinen Situation sind dies vermieten zu können, meiner Meinung nach auch nicht dran. Zudem Aufwendungen steuerlich abgesetzt werden können.

Aber kann sich ja jeder selbst ein Bild davon machen, zB mit dem Rechner von Steuern berechnen und Gemeinden vergleichen – comparis.ch und ein paar Annahmen einfüllen wie z.B. Einkommen 100k und Vermögen eine Million (Kirchenaustritt sollte hier nicht vergessen werden :smiley: )… Als Wohnort bieten sich dann z.B. St. Gallen (eher teuer) an oder Zug/Crypto Valley (Paradies) … Die Steuern fangen erst ab ein paar Millionen CHF Vermögen an gut hochzuklettern.
In meinem Herkunftsland (AT) wird man hingegen quasi schon bei jeglichem Versuch Vermögen aufzubauen von Sekunde 1 an geschröpft was nur geht… Dort ist gut verdienen schon mal ein Verbrechen, welches hart bestraft wird und Geld sparen sowieso auch…

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Ist bei uns (DE) nicht anders, Bro. :frowning:

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Sorry, habe dich fast vergessen.
Die Steuern (Einkommen & Vermögen) gelten pro Jahr. Wie du es dir einteilst, ist deine Sache. Du kannst einfach im Dezember eine grosse Überweisung machen (bye bye 13. Gehalt :sweat_smile: ) oder auch mehrere kleine Überweisungen (monatlich, vierteljährlich oder whatever)…

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In manchen Kantonen sogar in Bitcoin, oder?

Ja, im Kanton Zug. Hat wohl auch damit zu tun, dass dort über 400 Crypto Unternehmen ansässig sind.

Soweit so gut, das gilt dann wahrscheinlich für die Einnahmen, also auch für Kapitalerträge, mieten etc…

Was ist mit den sogenannten unrealisierten? Soviel ich verstanden habe, werden diese jährlich zu einem bestimmten Zeitpunkt festgelegt. Also z.b. Du hast dir 1bitcoin zugelegt, der 10k gestiegen ist zum Kaufpreis am Berechnungszeitpunkt. Darauf zahlst du Steuer. Im Lauf des Jahres sinkt der Preis und liegt dann wieder zum Zeitpunkt d. Berechnung 8000k über dem Einkauf? Wieder Steuer? Und bei immos dasselbe - wenn immer neu geschätzt wird, zahlst du immer wieder diese Steuer oder nur wenn die Schätzung höher ausfällt?

Mit so einer Steuer sind dem Finanzamt ja Tür und Tor geöffnet und man könnte sich bei Bedarf fast nach Herzenslust bedienen. Ausserdem sehe ich schon wieder die Gefahr der Ungleichheit, denn da Wale den Preis für Bitcoin manipulieren können, warum sollten die das dann nicht zur steuervermeidung einsetzen?

Genau, Kapitalerträge wie z.B. Dividenden, Mieten,… sind steuerpflichtig

Ja, ich erstelle einfach eine Bilanz zum 31.12

Falsch. Der Kaufpreis ist irrelevant - wenn ich drüber nachdenke, stimmt somit die Bezeichnung „Steuern auf unrealisierte Gewinne“ nicht so recht. Es wird einfach dein Vermögen besteuert - egal ob das rumliegendes Geld auf dem Konto ist, ein Haus oder halt auch Bitcoin… Wobei ich hier nochmal auf oben genannte Rechner verweise - da braucht man schon einiges an Vermögen, damit das überhaupt relevant wird - 1 Bitcoin reicht jedenfalls nicht aus :wink:

wenn der Kurs sinkt, sinkt auch dein Vermögen und Vermögenssteuer sinken. Dasselbe gilt fürs Haus - steigt/sinkt das im wert, werden Vermögenssteuern angepasst. Zu bezahlen sind sie jedenfalls jährlich.

Hier gehen viele relevante Entscheidungen einer Volksabstimmung voraus. So gab es dieses Jahr z.B. die 99% Initiative, welche sich für mehr Besteuerung von Kapitaleträgen einsetzte und für Entlastung von Einkommen - diese wurde vom Volk abgelehnt.

Preis"manipulation" für den eigenen Vorteil ist z.B. bei Optionsmärkten gängige Praxis - nennt sich Hexensabbat.
Wobei sich mir hier die Frage stellt, ob Wale nicht klügere Werkzeuge für Steuervermeidung haben - wahrscheinlich schon… Klingt für mich nach keiner schlauen Idee den BTC Preis zu „manipulieren“, nur um das persönliche Vermögen an Stichtag X etwas schlechter aussehen zu lassen :wink: (der Wal könnte wesentlich günstiger an etlichen anderen Stellen optimieren…)
Edit: Ich habe mir nochmal über die Theorie der unfairen Steueroptimierung für Wale mittels Kursmanipulation Gedanken gemacht - jetzt war ich zwar noch nie in der Situation den Kurs manipulieren zu können aber der naheliegenste Weg wäre es wohl massiv short zu gehen und so mal die Stabilität vom Trend zu hinterfragen. Wenn ich so als Wal mein gesetztes Ziel erreiche und der Kurs fällt, dann steigt ja mein Vermögen wieder durch die Short Positionen. Also meiner Meinung nach bestimmt kein gutes Tool um Steuern zu optimieren - die Rechnung geht nicht auf :sweat_smile:

Edit: Habe aber langsam das Gefühl, dass die Diskussion vom Topic zu weit abdrifted… Ich postete hier ursprünglich eigentlich nur, weil ich das mit Steuern auf unrealisierte Gewinne etwas relativieren wollte (wobei das je nach persönlicher Situation jeder anders sehen kann).
Und welche unrealisierten Gewinne überhaupt? Hä? Auch heute gilt 1 BTC = 1 BTC :stuck_out_tongue:

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