bin neu im Thema „Blockchain und Bitcoin“ und habe die Tage jetzt viel gelesen und geschaut. An dieser Stelle vielen Dank an Roman und das gesamte Team für eure Arbeit!
Durch das Lesen/Schauen habe ich mich der ganzen Thematik etwas genähert. Die Technologie dahinter finde ich gigantisch und auf jeden Fall zukunftsweisend. Darauf als Investment zu setzen kann bei aller Volatilität langfristig nur gut sein. Die Kryptografie sichert das ganze technisch ab und die Dezentralisierung schließt zentralen Einfluss und Manipulation aus. So weit so gut. Nun habe ich eine theoretische Frage an Roman und die anderen Spezialisten hier zu möglicher Problematik der eigentlichen Dezentralisierung, die mir gerade durch den Kopf geht und die Blockchain in meinen Augen wie ein Kartenhaus zum Einstürzen bringen könnte: Jetzt schon sind die meisten Miner aus China. Wenn durch die nächsten Halvings das Minen immer weniger abwirft und die Transaktionskosten es nicht auffangen, stellen immer mehr Miner aus dem Westen Mining ein und nur noch Chinesen bleiben, bzw in noch viel größerer Überzahl sind. Dadurch hätte der chinesische Staat per Gesetz theoretisch leicht die Möglichkeiten einen Einfluss auf die Blockchain und den BTC auszuüben und weil im BTC mittlerweile viele Milliardenunternehmen aus der ganzen Welt investieren, könnte China damit die gesamte westliche Finanzwelt ins Chaos stürzen. Was würde passieren, wenn der chinesische Staat per Gesetz eingreift (das können die ja) und a) Mining verbietet oder b) versucht sich staatlichen Zugang zu den Nodes zu verschaffen und somit die >51% erreicht?
Bin sehr gespannt, wie ihr es sieht. Danke und viele Grüße!
ad
Imho eine falsche Annahme.
Die Halbierung des Rewards führt zu einer Verknappung. Daraus folgt eine Erhöhung des Preises. Das Mining wird sich also weiterhin rentieren. Reward und Preis finden immer wieder einen Gleichgewichts Zustand.
Hören Miner auf gibt es weniger Rechenleistung im Netzwerk. Weniger Konkurrenz. Größere Chance Blöcke zu finden. Mehr Gewinn. Also steigen neue Miner ein.
Es bleibt stets ein Gleichgewicht. In Abhängigkeit von diversen äußere Faktoren wie Effizienz der Geräte, Strompreise, etc.
auch ich bin neu hier und auf ähnlichem Level wie jKiter.
Die gesamte Informationsvielfalt dieser Website und (heute wahrscheinlich nicht mehr alleine nur) Roman’s Input finde ich hervorragend - Kompliment!
Zu jKiter’s Beitrag: zunächst hoffe ich, dass es okay ist, jKiter, dass ich in Deinen Beitrag „hineingrätsche“? Ich würde Deine Frage nicht nur auf China beziehen, sondern um die anderen Big-Player, die großen Banken und Zentralbanken ergänzen - diese würden ihre Geschäftsgrundlage in jedem Fall extrem downsizen müssen, wenn nicht sogar ganz verlieren…?
Ich bin sehr auf Eure Meinungen gespannt, vor allem bezogen auf die Dinge, die ich jetzt übersehe.
danke für die Antworten und sorry für das noch fehlende Verständnis und das Zusammenwerfen von Begriffen wie bei Nodes != Miner.
Trotzdem würde ich gerne eure Meinung zu dem möglichen China-Szenario erfahren. Auch wenn HODLer meint, dass die westlichen Miner uns nicht ausgehen und große Firmen nie so viele Teilnehmer in die Blockchain reinbringen können, um sie zu stören ist Fakt, dass China jetzt schon die Mehrzahl der Miner in der Hand hat und es werden mit der Zeit noch mehr. Dadurch ergibt sich da doch ein potentielles Risiko, oder?