Michael Saylor - Ist er gefährlich für den Bitcoin?

Ich habe mir in letzter Zeit sehr viele Videos und Interviews von Michael Saylor angeguckt und stelle mir nun die Frage, ob er den Bitcoin letztendlich hilf oder schadet.

Er scheint sich ja binnen eines Jahres von 0 auf 100 zu einem der größten Bitcoin Maximalisten entwickelt zu haben und hebelt jetzt sogar, um weitere Bitcoin zu kaufen.

Kann das gesund sein? Wenn er Bitcoin als ein Langzeitinvestment sieht, wieso hebelt er dann jetzt mit Geld was ihm nicht gehört? Dann ist er doch ganz klar auf Rendite aus?

Menschen, die sich gegen ein Bitcoin Investment entscheiden zu unterstellen, dass sie diesen nicht verstehen würden - Was vielleicht auch die Wahrheit ist - aber sagt er ja, dass er nicht falsch liegen kann. Ich habe bisher noch kein Interview gesehen, indem er eingesteht, dass er zwar 100% überzeugt ist, er natürlich aber auch falsch liegen könnte…

Wenn ich mir das alles so durch den Kopf gehen lasse, frage ich mich wie langfristig sein Investment wirklich ist?

Er wird einen Kredit haben auf diesen Du keinen Zugriff hast. Vielleicht 0% und 7 Jahre Laufzeit. Denke nicht das er zockt.

https://youtu.be/-yidBzZZXtA - Dieses Video hat mich dazu gebracht.

Ich gehöre auch zu den Skeptikern, die nicht zu 100% überzeugt sind das die großen Investoren alle gerade wirklich so überzeugt sind und die vielleicht nur hoffen das genug Kleine aufspringen um dann mit fetten Gewinnen zu verkaufen. Ist zwar unwahrscheinlich aber ich schließe es nicht aus.

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Ist der Formationstrader nicht ziemlich negativ gegenüber BTC eingestellt?

Nicht negativ, aber rational. Einfach jetzt alles über den Haufen zu werfen und jetzt All-in in Bitcoin zu gehen, hält er nicht für besonders klug und wertet es auch nicht als gutes Vorbild, bezogen auf die kleinen und vor allem jungen Anleger, die denken Bitcoin würde man bald auf dem Mond wiederfinden.

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All In ist halt selten eine gute Entscheidung. Das ist ein bischen wie gambln weil in wahrheit kann ja niemand wirklich wissen wie es weiter geht.

Ich mein ich bin 2013 auch All In gegangen (war damals schon sehr überzeugt von BTC) aber es war wenig Kapital, ich hatte ja quasi nichts und es war mein erstes Investment. Durch BTC habe ich gelernt wie es ungefähr funktioniert.

Wow, dann warst du früh dabei :slight_smile: Ich frage mich nur, was es für Auswirkungen haben könnte, wenn so eine Größe wie Saylor quasi All-in geht?? Fände es super, falls Roman vielleicht ein Video dazu macht ;D Vielen Dank schon mal

Michael Saylor macht eigentlich was anderes. Das Problem ist dass es (bis jetzt) in den US noch keiner BTC ETF gibt. Und viele Unternehmen aus regulatorischen Gründen nicht direkt BTC kaufen dürfen. Was Unternehmen aber sehr wohl dürfen ist in reguläre Investmentvehicel zu investieren wie Aktien und Anleihen.

Microstrategy macht also ziemlich was Greyscale macht, nur über einen anderen Weg. Sie kaufen BTC und geben dafür Wandelanleihen aus. Technisch gesehen shorted Michael Saylor eigentlich die Aktien seines Unternehmens über diesen Umweg. Deshalb findet er auch so schnell Investoren (so wie Greyscale auch). Die können in das was er macht sofort investieren ohne sich mit irgendwelchen Regulatoren herumschlagen zu müssen. Microstrategy ist nur der „man in the middle“ der es diesen Unternehmen ermöglicht leicht in BTC zu investieren.

Für gefährlich halte ich das nicht. Unternehmen wollen in BTC investieren, das wie ist in dem Zusammenhang ja egal.

Frage ist halt was passiert wenn die SEC den ersten ETF absegnet; ob dann Greyscale und Microstrategy noch notwendig sind.

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Wenn man mal den Wert der Bitcoin durchrechnet, kommt man genau zu der Schlussfolgerung: Microstrategy ist massiv überbewertet und die Begründung ist wohl wie beschrieben, dass sie als Vehikel genutzt werden.

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Tut er nicht, er verwendet eine Wandelanleihe.
Und damit verflüssigt er ‚lediglich‘ sein Unternehmen (er hält glaube 70% der Shares) in Cash. Und das Risiko ist quasi null, da er nie die ‚Schulden‘ vorzeitig zurückzahlen muss.

Das Risiko bei einem privaten Immobilienkredit ist da sogar höher, wenn die Immobilien nämlich stark im Wert sinkt (Crash), dann bewerten die Banken das Gebäude neu und wenn der Kreditnehmer nicht die Differenz vom alten zum neuen (niedrigeren) Wert vorweisen kann, dann wird die Bank das Gebäude Zwangsverkaufen.

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Verstehe :thinking: Danke dir

Welch Ironie des ungedeckten Fiatgeldsystems :smiley:

Mit Goldstandart und Vollgeld ging sowas nicht in dem Ausmass aber okay ist eben gegeben und Ich bin keine Moralapostel, was geht sollte man machen auf Ökonomischer Ebene eben :slight_smile:

Ich fand das echt bahnbrechend, was Michael Saylor gemacht hat und war auch der Auslöser, warum ich mich mit Bitcoin überhaupt das erste Mal wirklich auseinander gesetzt habe. Ich beäuge das aber schon kritisch, wenn sich zu viel um eine Person dreht. Mir wäre es lieber, wenn sich das noch mehr auf verschiedene Köpfe verteilt. Desto weniger sind wir von einem abhängig, der die Stimmung maßgeblich lenkt

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Für mich ist Michael Saylor sehr glaubwürdig. Er ist MIT Luft- und Raumfahrtingenieur, Softwareentwickler und einer der erfolgreichsten CEOs einer public Tech Company.

Wenn ich das mit studierten Betriebs- oder Volkswirtschaftlern, Bankern oder Berufspolitikern vergleiche, muss ich schmunzeln. Diese Berufsgruppen erzeugen keine Werte, sondern partizipieren geschickt von der volkswirtschaftlichen Leistung eines Unternehmens wie MicroStrategy.

Wenn also ein erfolgreicher Ingenieur und Millardär über Bitcoin redet und dabei thermodynamische Überlegungen anstellt, werde ich extrem hellhörig. Saylor hat bei mir auf jeden Fall Gedanken ausgelöst, die ich vorher nicht hatte. Ich finde den Mann genial und bin ein Fanboi.

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Ich finde, das nicht nur Michael Saylor sondern alle großen Institutionen, die massenhaft Bitcoin kaufen gefährlich sind. Zwar nicht direkt für den Bitcoin, aber für uns Kleinanleger.

Mal zu Erklärung:

Große Institutionen kaufen fast alle BTCs auf, das ist auf kurze Sicht gut für uns, da der Kurs immer mehr steigt.

ABER: Nehmen wir mal an Microstrategy oder eine andere Instution sprechen sich untereinander ab (diese eigentlich verbotenen Absprachen gibt es ja schon immer, bei fast allen Wirtschaftszweigen) und einer von ihnen „schmeißt“ mal so 10000 oder mehr BTCs auf den Markt, der BTC Kurs würde deutlich einbrechen.
Das sehen nun die anderen und beginnen zu verkaufen (weil ja immer und überall davon geredet wird, das BTC eine Blase ist) der Kurs fällt immer weiter.
Nun bekommen auch die Kleinanleger kalte Füße und verkaufen, um nicht ihr Erspartes komplett zu verlieren.

Fazit: Ein ausgewachsener BTC Crash!

So… was machen nun die Institutionen…die Kaufen natürlich die freien BTCs komplett auf und haben damit einen super Gewinn gemacht und gleichzeitig viele andere herausgedrückt!

Das Ende vom Lied, wir bekommen die gleiche Schei… wie mir den FIAT Geld. Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.

Meine Meinung und mit Sicherheit auch die von Satoshi (ich dächte mal gelesen zu haben, das seine Idee hinter BTC war, den Reichtum gerechter zu verteilen) ist, das es definitiv nicht gut ist, wenn nur wenige „Institutionen“ soviele BTCs besitzen, weil sie damit die Macht haben den Markt zu manipulieren!

Die Schwachen werden ausgespült und die Starken bleiben. Ist überall so auch bei den Aktien.

Ich würde niemals auf die Idee kommen, meine BTC zu verkaufen. Wenn ich Cash brauche, dann benutze ich Aave oder Celsius (<1% Zinsen), um meine BTC zu beleihen.

Genau das habe ich übrigens von Michael Saylor gelernt. :laughing:

Es gibt ein ganz einfaches Mittel dagegen. Verkaufe deine BTC nicht! ; )

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Wie genau funktioniert das? Ich will da auf keinen SCAM reinfallen und ich denke ich werde da meine BTC hinterelgen müssen.