Als regelmäßiger Besucher meines eigenen Mempools - wahlweise auch https://mempool.space lassen sich immer wieder leere und fast leere Blöcke feststellen, Fees sind seit Wochen eigentlich nie über 1-2 sat/vByte.
Ganz anders sieht ein Blick auf den Bitcoin Preis aus, wir stecken mitten in einem anschwellenden Bullenmarkt, neulich kratzt der Bitcoin an der 40k€ Marke. Auch andere Indikatoren deuten nur in eine Richtung: Norden. Das ich eigentlich nie mehr als 0,10€ an Fees zahle steht in einem massiven Kontrast zu vergangenen Bullenmärkten - wo es auch gerne mal 50€ oder mehr waren.
Woran liegt das? Difficulty wird angepasst, Auswirkungen auf den Mempool sind eigentlich nicht erkennbar, was die Fees angeht. Hashrate ist also nicht inherent ursächlich.
Blase? Unwahrscheinlich imo. Der Anstieg ist doch eher langsam im Vergleich zu früheren Bull-runs, er kündigte sich lange an und ist auch heute - und in den letzten Zeit - von längeren Verweildauern in der waagerechten geprägt.
Was sind eure Vermutungen?
Worum es hier nicht geht sind Diskussionen alá „Ist Bitcoin eine Blase“ oder jede FUD - davon gibt es hier im Forum schon genug. Es geht hier nur darum den Mempool - wie er aktuell ist - zu verstehen.
Aber da ging es nicht wirklich darum, was die Ursache für den geringen Bedarf an Transaktionen ist, die Diskussion ist ziemlich abgedriftet.
Es gibt halt einfach aktuell nicht so einen großen Andrang im Netzwerk. Die Trader bleiben sowieso off-chain auf den Exchanges, wir Bitcoiner haben irgendwann unsere UTXO mal konsolidiert, große Institutionen tätigen auch einmalige und große Transaktionen und als Zahlungsmittel wird Bitcoin kaum genutzt.
Was fehlt? Die ganzen aufgeregten Anleger die sich sich in Q1 mit FOMO auf den Bitcoin gestürzt haben.
Man sieht hier ja eigentlich wie nach dem letzten „Crash“ die Fees stark abfallen da der Hype halt einfach abnimmt. Ich glaube nicht wirklich dass das mit greifbaren Größen wie Hashrate und Difficulty zu tun hat.
Es sei denn du willst auf komplett leere Blöcke hinaus? Weil das hat einen anderen Grund.
Da bräuchte man jetzt mal eine Folge Data is Beatiful. Aber man müsste doch sehen, welche Transaktionen den Preis ausmachen. Gibt da doch sicher Analysen. Ich hab bisher jedenfalls nichts von einem Run mitbekommen, der sich beinahe ausschließlich aus Wales speist. Dann würden die Retailer doch sofort mitziehen.
Dafür müsstest Du IMHO die Sell-/Buy-Order auf den Exchanges prüfen und nicht die Transaktionen.
Viele sind gesättigt, könnte ich mir vorstellen, da sie seit Anfang des Jahres viel Geld investiert haben. Im Gegensatz zu einem Wal hat ein Retailer nicht „endlich“ viel Geld zur Verfügung.
Sieht eigentlich fast gleich aus, Ein- und Auszahlungen sind eigentlich über den gesamten Zeitraum stabil und deuten nicht allzu sehr auf die Nachfrage nach Transaktionen an. Nur beim Preisabfall sieht man einen deutlichen Spike. Kann ich persönlich jetzt aber nicht wirklich viel entnehmen.
Den hier finde ich interessant, Menge Bitcoin versendet pro Transaktion:
Hier sieht man dass während dem Hype die Transaktionen deutlich kleiner waren (Kleinanleger) und jetzt die Wale übernommen haben. Also das was @anon52841224 und ich vermutet haben.
Das muss man nicht verstehen, oder? Vor ein paar Wochen konnte ich es ja noch irgendwie nachvollziehen… Alle nur auf den Exchanges unterwegs, oder wie? :/
Ich finde es sehr interessant. Ich glaube eher nicht, dass Mempool und Kurs proportional ablaufen, sondern eher antiproportional. Je mehr Transaktionen, desto mehr decken sich Hodler ein mit Bitcoin. Erst wenn sich der Preis dauerhaft über der 64000$ Marke stabilisiert, macht es für den durchschnittlichen Bitcoiner Sinn, seine Bitcoin einzumotten, indem er sie auf die Cold-Wallett transferiert, wie die gute alte Oma, die ihre Früchte und das Gemüse aus’m Garten in das Weckglas einmacht.
Wenn der Bitcoin noch nach unten thrillern kann, 50er Retracement und mehr, dann hat die Ernte noch nicht genug Stärke gesammelt. Mein Schwager z.B. hat sich vor 3 Monaten seinen ersten Bitcoin gegönnt. Hat sich auch die erste Bitbox gekauft. Aber er hat immer noch seinen Coin auf Coinbase. Und das, obwohl er eigentlich ein schlauer Typ ist.
halte ich für plausibel. abgesehen davon dass er ziemlich dumm ist mit seiner Entscheidung bei coinbase zu sein, aber das mal außen vor, ich denke die einen oder andere Person hat einfach stop Limit order, welche bei einem kursrutsch verkaufen. ergibt das Sinn? Nein. machen das Leute: ja