BTC in Krise? Reihenweise fast leere Blocks, Traumhafte Fees

Ein doch recht seltener Eindruck den man bekommt, wenn man in diesen Tagen auf https://mempool.space schaut. Reihenweise Blocks mit zweistelligen Transaktionen drin, Fees die sich im Bereich von 1-2 sat/vB bewegen und ein Takt der mehr an 5 als 10 Minuten kommt.

Roman hat ja im neusten Video schon ein wenig spekuliert, dennoch finde ich dies zu wichtig als das man da nicht weiter drüber diskutieren sollte. Der Kurs stagniert mehr oder weniger, doch was in der Chain passiert ist schon uff.

Was meint ihr, wie geht es weiter? Wie lange haben wir solche Traum-Fees, so kleine Blöcke? Es ist zwar schön, vor allem wenn man gerade mit Lightning experimentiert, aber ein wenig unheimlich ist das schon…

Hab auch schon darüber nachgedacht, ob die Wale ihre Coins rausgezogen haben, und nun darauf warten, das der Bitcoin sich mit einem Down in die Opferrolle begibt um dann einzudreschen…

…um dann, wenn der Markt empfindlich angeschlagen scheint, ein Signalfeuer in Richtung Weak Hands loszulassen…

Wenn dem so ist stellt sich ja auch die Frage: Warum? Und da wüsste ich nur eine Antwort: Wenn Du mehr vom Kuchen willst, dann erzähl den Anderen, wie schlecht er schmeckt…

Für mich gilt einfach abwarten, durchhalten und Nerven bewahren… Wie immer. Fühlt sich gerade ein wenig so an, als ob ich daneben stehe und Rufe: Rocky, steh auf! Du hast doch in den letzten Wochen nicht so viel eingesteckt um jetzt liegen zu bleiben…:grin:

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Das ist garnicht so verwunderlich. Vor ein paar Tagen vor der Anpassungder difficulty hatten wir 89 EH/s an Rechenleistung im Netzwerk. Beim aktuellen Block 689.919 hatten wir 109 EH/s. Nun wurde die Schwierigkeit runter gesetzt und danach kam Rechenleistung ins Netzwerk und schon läuft das ganze schneller, dazu noch eine Phase in der grad wenigen TX durchgeführt werden. Der Mempool wird leerer und damit sinkt dann naürlich die Fee da eine TX so oder so schnell ausgeführt wird. Also alles gut soweit.

Die neu dazu gekommene Rechenleistung kann Hardware sein die vorrübergehend aus dem Netzwerk genommen worden ist weil es aufgrund der zu hohen difficulty und damit sehr langen Zeiten zwischen den Blöcken unrentable war sie laufen zu lassen.
Was dann auch bedeuten würde das garnicht soviel Hardware in China war und ein Teil vom Einbruch der Haschrate so zustande gekommen ist.

Oder die Miner haben ältere Hardware wieder in betrieb genommen da sie bei der jetzigen difficulty wieder rentable ist.

Oder Beides zusammen. Das weis man letztendlich nicht. Diese Scenarien sind für mich aber die warscheinlichsten.

Hätten Wale ihre Coins rausgezogen wäre das 100% um die Welt gegangen. Dafür ist das Netzwerk zu Transparent um solche Bewegungen gehiem zu halten.

Auch hier bin ich mir sicher das es keinen Grund gibt sich Sorgen zu machen das BTC in einer Krise steckt. wir haben nichtmal einen Bärenmarkt… :woman_shrugging:

Zum Stagnierenden Kurs hier meine Meinug.

Jetzt zum ende meines Textes und mit dem Block 689.922 sind immernoch 109 EH/s im Netzwerk

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meiner Meinung nach wächst und optimiert sich das Lightning Netzwerk in diesen Phasen. Mit niedrigen Fees werden ineffiziente Kanäle geschlossen und effiziente Kanäle eröffnet oder gar vergrößert. Von daher sehe ich das Positiv fürs LN.

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Wer hat was wo rausgezogen?

:eyes:

Chapeau! :+1:

Anzahl Adressen mit > 1000 BTC:


Nicht nachdenken, einfach nachschauen! :nerd_face:

Da ist zwar ein kleiner Drop zu sehen, aber wenn man sich mal den Trend seit dem Hype 17/18 anschaut sieht man wie krass da eingekauft wurde. Dieser kurze Anstieg und der darauf folgende Abfall kann man auf verschiedene weise interpretieren und die Adressen von Exchanges sind in dieser Statistik logischerweise auch mit drin.

Wir sind jetzt wieder auf dem Niveau vor dem Hype im Januar. „Die Wale“ sind immer noch da.

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Für mein Verständnis: Inwieweit wird eigentlich dabei berücksichtig, dass jemand mit 1500 BTC diese in 2 oder mehr Wallets aufteilt?

Genau genommen würde er aus der Statistik rausfallen, weil die 1 Wallet nicht mehr 1000 BTC hat. Allerdings hat der Besitzer immer noch > 1000 BTC.

Versteht ihr, was ich meine?

Der „Fall“ nach dem Peak könnte ein „Wir verteilen mal unsere Coins auf verschiedene Wallets“-Event gewesen sein. Theoretisch.

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Gar nicht soweit ich das verstehe. Aber den groben Trend sollte man trotzdem mit der Grafik abbilden können, es geht schließlich auch um Wale. Die haben gerne mal mehr als 1000 Coins auf einer Adresse liegen.

Man kann sich auf glassnode.com auch weitere Abstufung ansehen, habe aber keine Lust denen dafür 30€ in den Rachen zu werfen.

Ja? Warum? Allein aus Sicherheitsgründen wäre es sinnig, sie aufzuteilen.

Ich habe selbst nicht einmal 1 BTC und verteile meine paar SATs trotzdem auf 6 oder 7 Wallets. Aber vielleicht bin ich auch nur zu ängstlich. :smiley:

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Klar. Ich habe meine Coins auch auf diversen Wallets aufgeteilt.

Ich lande also in der Statistik mehrfach in einer tieferen Kategorie.

Das versteh ich nicht, die difficulty ist ja nicht wirklich gestiegen, sondern nur relativ zur Gesamthashrate. Warum sollte dadurch das Mining für irgendeinen der restlichen Miner weniger profitabel werden? Meine eigene Hashrate ist immer noch gleich wie vorher, es kostet nach wie vor durchschnittlich 90 Zettahashes oder so, um einen Block zu minen, und ich zahl immer noch gleich viel Strom pro Hash. Wo spielt da die Dauer pro Block mit rein, außer dass dadurch sogar die transaction fees höher sind?

Dass nach der Difficultyanpassung wieder hashrate dazukommt, die vorher schon seit Längerem unprofitabel war, ist klar, aber warum nur durch das Wegfallen chinesischer Miner irgendwer unprofitabel geworden sein sollte, ist mir nicht klar, das müsstest du bitte genauer erklären.

Weil durch den Einbruch der Hashrate weniger Blöcke gefunden wurden und somit weniger Gewinn eingefahren wurde. Der Stromverbrauch aber gleich bleibt. Ich zahle gleich viel nehme aber weniger ein.

Also nehme ich meine Hardware vom Netz und schalte sie nach der difficulty Anpassung wieder ein.

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Glassnode versucht mit seinen Analysemethoden auch Verknüpfungen zwischen Wallets herzustellen, um sie einzelnen Entitäten zuzuordnen. Aber in diesem Fall würde ich, dem Titel der Auswertung nach zu urteilen, nicht davon ausgehen. Sonst würde es „Entities“ heißen.

In der Auswertung sind dann auch Exchange Adressen enthalten. Wenn viele Shrimps ihre Coins von der Börse holen, würden auf den Exchanges also evtl. auch die Anzahl der > 1000 BTC Adressen zurückgehen. Müssen nicht unbedingt Wale sein.

Das war eine Idee gestern im Gespräch zwischen Roman und Holger.

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Strg + X

Strg + V

Dann hat alles wieder seine Ordnung. Nicht dass wir wieder beim Ganjacoin landen. :grin:

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Ja, aber das ist auch wohl nur theoretisch, oder? Dass so viele zur selben Zeit ihre Coins abziehen ist eher unwahrscheinlich.

Da halte ich doch eher an meiner Theorie des „Wir verteilen mal unsere Coins auf verschiedene Wallets“-Events fest. :wink:

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Das macht für mich keinen Sinn, es steigt ja dafür auch mein Anteil an der Gesamthashrate. Kannst du mir vielleicht sagen, wo deiner Meinung nach in dieser Rechnung hier der Fehler ist:

  1. Durchschnittlich alle 90 Zettahashes wird ein Block gefunden.
  2. Das hängt nur von der (unveränderten) Difficultyvorgabe ab und hat nichts mit der Gesamthashrate zu tun.
  3. Es kostet mich X Euro, um 90 Zettahashes zu berechnen.
  4. Das hängt nur von meiner Hardware und meinem Stromanbieter ab und ist unabhängig von der Gesamthashrate.
  5. Deshalb kostet es mich durchschnittlich X Euro, um einen Block zu finden, unabhängig von der Gesamthashrate.

Hier der Bitcoin Fluss von/zu den Exchanges:

[Edit: Diagramm wieder gelöscht, da die kostenlosen Daten von 2020 waren, nicht von 2021. Hier aber ein ähnlicher Artikel mit Daten von Anfang Juni 2021: Crypto Exchanges See Biggest Bitcoin Outflow in 7 Months - CoinDesk]

Ich kann da jetzt auch nicht erkennen, dass sich das seit dem Einbruch groß verändert hat.

Aber wenn überhaupt sieht es so aus, dass tatsächlich etwas mehr abfließt.

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Die Zeit macht den Unterschied. Wenn meine Miner 10min brauchen um 90 Zettahashes zu erreichen kostet mich das weniger Energie als wenn sie 20 Minuten brauchen. Die Energie für die zusätzlichen 10 min. werden mir ja nicht geschenkt.

Wenn ich jetzt z.B. für 10 Minuten Energie 5 Euro zahle und in den 10 min. 9 Euro erwirtschafte dann hab ich 4 Euro Gewinn.

Jetzt brauch ich aber 20 Minuten Energie also 10 Euro Einsatz um 9 Euro zu erwirtschaften. Dann hab ich 1 Euro Verlust.

Wieso sollten deine Miner jetzt plötzlich doppelt so lang brauchen, um die gleiche Menge Hashes zu berechnen, nur weil irgendwelche Chinesen abgeschaltet haben? Das macht keinen Sinn, du hast immer noch die gleiche Hardware, die für 90 Zettahashes genau gleich lang und gleich viel Strom braucht wie vorher.

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