Markus Turm: Eine Abrechnung

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Das ist nur fair, bitte schön:

Am 19. November hat Österreich angekündigt, die Impfpflicht einzuführen, darauf hin hat dergigi etwas gepostet, dass offensichtlich von Twitter in Deutschland gesperrt wurde (habe keinen Screenshot davon). Er postet draufhin einen Screenshot der Twitter-Meldung und erklärt sich wie folgt:

https://twitter.com/dergigi/status/1461775006879428620

Ich finde das ist ein ekelhafter Vergleich und es ist eine Verharmlosung des Holocaust. Das war meine Reaktion:

https://twitter.com/GLN_lightning/status/1461775573370478593

Rund um diesen Tag hat er auch ein Foto von einem Kämpfer mit einer automatischen Waffe und dem Text „Fuck this dystopia“ gepostet und „mood“ dazu geschrieben (Tweet). Das zum Thema „Anstiftung zur Waffengewalt“. Was will er damit sagen, etwa dass er jetzt am liebsten alle umbringen würde, die für die Impfpflicht sind?

Seit dem ist der Account von dergigi für mich nicht mehr tragbar.

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Okay… das Statement finde ich auch etwas drüber, obwohl ich es in gewisser Weise auch nachvollziehen kann, da ungeimpfte Personen schon sehr stark stigmatisiert wurden bzw noch immer werden, ähnlich wie eben auch die Juden.

Wenn man allerdings bedenkt, was im Laufe des dritten Reichs dann mit den Juden geschehen ist, ist es schon eine Aussage, die man als „Verharmlosung“ verstehen kann, auch wenn ich Gigi jetzt mal unterstelle, es nicht so krass gemeint zu haben.

Aber ich kann jeden verstehen, der diesen Vergleich als unangebracht empfindet. Das tue ich in Anbetracht von sechs Millionen Toten auch.

Verwarnt wirst du jedenfalls nicht xD

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Ich finde den Judenvergleich absolut unangebracht.
Es ist eben kein Vergleich und auch gesellschaftlich bei weitem nicht so schrecklich wie es früher für die Juden gewesen sein muss… ohne mir hier ein Urteil erlauben zu dürfen. Das kann und will ich gar nicht nachvollziehen wie das war.

Für mich sind derartige Vergleiche ein absolutes NoGo und haben vor allem NICHTS mit Bitcoin zu tun!

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…und ich glaube nicht, dass man mit solch einer Aussage das Vergangene verharmlosen möchte sonder eher warnen will, was in der Gegenwart passiert. Ob der Vergleich so super angebracht ist… naja…
Es ist halt immer noch das Internet. Da sollte man nicht so daherreden, wie man das vielleicht unter Freunden macht und wo auch jeder exakt weiß, wie man das Gesagte meint.

Danke für die klaren Worte! :heart:

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Die Judenverfolgung hat sich über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren hingezogen und begann nicht mit der Massenvernichtung in Konzentrationslagern. Ich erkenne nichts verwerfliches daran, wenn man die systematische Ausgrenzung und Verweigerung sozialer Teilhabe aus der früheren Phase der Judenverfolgung mit der Stigmatisierung von Ungeimpften vergleicht – es gibt übrigens auch Juden, die das tun. Im Gegenteil erkenne ich darin Empathie für andere Verfolgte.

Wer selbst ausgegrenzt wird, für den wird auch die Ausgrenzung anderer erfahrbar. Ähnliches gilt auch für das Ausländer-sein. Wer niemals selbst irgendwo Ausländer war, wird nicht nachvollziehen können, wie es sich anfühlt Ausländer zu sein.

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Und genau bis zu diesem Punkt kann ich Gigis Tweet auch nachvollziehen. Allerdings hätte er das vielleicht etwas deutlicher ausdrücken müssen. Denn in Anbetracht der später sechs Millionen Toten ist der Vergleich schon deutlich drüber. Zumindest so wie er formuliert ist.

Ich auch nicht :wink:

Aber ich kann verstehen, dass Leute sich deswegen aufregen :smiley:

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Das hieße ja, dass man nichts unter 6 Millionen Ermordeter mit dem Holocaust vergleichen dürfe – sondern erst ab 7 Millionen? Das ist doch Blödsinn.

Die Geschichte ist voll von Gräueltaten gegen Andersdenkende und Minderheiten: Maoismus, Stalinismus, Faschismus, you name it! Was ist mit den Armeniern? Darf man deren Stigmatisierung mit den Juden vergleichen oder ist da nicht genug Blut geflossen? Was ist das für eine perverse Metrik für Denkverbote?

„Wehret den Anfängen“ heißt genau, dass man sich mit Ursachen befasst und versucht die Entstehung politischer Verfolgung zu begreifen. Dafür muss man vergleichen. Das ist Teil des Erkenntnisprozesses.

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Bevor mir weiter Worte in den Mund gelegt werden, die ich weder gesagt noch gemeint habe, sag ich jetzt lieber „gute Nacht“ :wink:

Ich gebe dir grundsätzlich recht und ich finde Vergleiche als Mahnung und für den Erkenntnisprozess durchaus wichtig. Allerdings sollte man, wenn man das tut, darauf achten, wie es formuliert ist.

Auch wenn ich mich selbst nicht so sehr darüber aufregen würde, da ich mir denken kann, wie Gigi es eigentlich gemeint hat, aber ich kann (wie gesagt) nachvollziehen dass Leute sich deswegen aufregen :slight_smile:

Vor allem weil sich Leute im Internet ohnehin über ALLES aufregen xD

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Ich bin sehr froh, dass dieser Thread ungeahnte Selbstreinigungskräfte freisetzt, dass wir uns kritisch mit unseren Freunden bei Einundzwanzig auseinandersetzen und Dinge ansprechen, die einfach nur noch widerlich sind. Es gilt bei aller gemeinsamer Sache für den Satoshi: Mit extremistischen Ansichten macht man sich nicht gemein. Ich verurteile die mir bisher auch noch unbekannten Dinge, die der liebe @GLN hier gefunden hat zu tiefst. Es bestätigt meinen Eindruck, bei Einundzwanzig läuft so einiges gehörig schief.
Es sollte uns daran gelegen sein die Bitcoin frei von Extremisten zu halten, ganz ungeachtet der Tatsache, dass der Satoshi unpolitisch ist und dies auch zwingend bleiben sollte.

Ich bin froh, dass ich hier diesen offensichtlich dringend überfälligen Diskurs ausgelöst habe. Das hatte sich ja schon im Community-Projekt-Thread angedeutet.


Ach und an die Fraktion aus den Einundzwanzig-Telegram-Gruppen, die mich gerade mit blankem Hass überziehen, Satoshi is watching you :wink:

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An der Stelle bin ich anderer Meinung. Man kann z.B. 1. beim Autor nachfragen wie er das gemeint hat, und 2. als Betroffener seine verletzten Gefühle adressieren. Beides ist wesentlich konstruktiver, als die Moralkeule zu schwingen.

Wer sich wirklich auf die Suche begibt, wird herausfinden, dass an den zu wehrenden Anfängen starre moralische Normen, Sprachregelungen und Denkverbote stehen und nicht etwa körperlicher Zwang und Gewalt – sei es der Marxismus, die Kulturrevolution oder der Nationalsozialismus.

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Fair enough… da gebe ich dir Recht. Allerdings sollte man sich trotzdem nicht wundern, wenn sich Leute aufregen. Es ist nunmal provokativ.

Wer entscheidet was provokativ ist?

Im Zweifel René. Ich bin auch not amused, dass du lieber René hier alles andere als neutral auftrittst und sowohl mir als auch GLN mehr oder weniger gedroht hat. Das ist unnötig. Auch, dass du dich in den einschlägigen Telegram Channels durch Likes positionierst, möchte ich hier festhalten.
Steht dir komplett frei dies zu tun, alles gucci, jedoch wäre es für mich wünschenswert, wenn du dich da ein bisschen mehr zurückhalten würdest, man sieht ja offensichtlich, dass du da zwischen den Stühlen stehst.

Boah red doch bitte nicht immer so einen Müll und hör auf uns ständig irgendeinen Quatsch anzudichten, den du dir selbst zusammenreimst.

Ich hab meinen Standpunkt ja wohl relativ klar gemacht und ich positioniere mich so, wie ich es für richtig halte und nicht so, wie du es gerne hättest. Warum soll ich neutral sein und keinen eigenen Standpunkt haben dürfen? Das ist doch völliger Nonsens.

Anstatt hier ständig den Moralapostel zu spielen, solltest du dir eventuell mal überlegen ob ein Großteil der Probleme die du überall findest, nicht vielleicht bei dir selbst liegen.

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Danke für die ehrlichen Worte, das lässt tief blicken. Auf den Kindergarten lass ich mich erst gar nicht ein.

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Bitte… ich hab nämlich auch keine Lust. Ich habe oft genug erlebt, dass Diskussionen mit dir ultra anstrengend sind und will mir das ersparen. :wink:

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