Luther - Trennung von Kirche und Staat

Ich versuche mich an Fakten zu orientieren, gleichgültig historisch oder aktuell begründet.
Mir ist klar, dass da Änderungsbedarf besteht, aber auch, dass es (noch) schwer zu überwindende Widerstände gibt.
Ich selbst, wie die meisten auch leisten in irgendeiner Form, auch widerwillig, ernten aber gerne. Es ist nicht so, dass die genannten Institutionen nur die Hand aufhalten, sie leisten auch, wenn auch sehr häufig im verborgenen.

Wer meint, er zahlt unnötig Abgaben an Kirchen, soll sich aufraffen und aus dem Verband der Kirchensteuerzahler austreten. Das steht ihm frei.

Wenn die Gründe im Verhalten von Amtsträgern der Kirche liegen, soll man durchaus prüfen, ob man da noch eine „Heimat“ finden kann. Das Verhalten einzelner (ja, es sind verdammt viele) darf nicht unbesehen auf die gesamte Institution projiziert werden, auch wenn ihre Organisation das begünstigt. Das ist aber micht auf Kirchen beschränkt, sondern auch auf private Organisationen wie Schulen, Vereine, insbesondere Sport- und Jugendvereine.

Auch da kann nur durch Aufmerksamkeit und Willensbildung entgegen gewirkt werden.

Derzeit sind nur noch knapp 50% der Bevölkerung Mitglied in einer der Amtskirchen, also insofern ein deutliches Zeichen.

Die Kritiker werden aber die ersten sein, wenn sie in Bälde (wie auch schon in vielen politischen Gemeinden) auf die kirchlichen Feiertage , verbunden mit Fenstertagen verzichten müssen.

Warum sollte für Sonntage weiterhin die Ausnahme „Arbeitsfrei“ gelten, wenn die biblische Aussage von wegem „am 7. Tage ruhen“ doch Unsinn ist?

Was glaubst du, was der Politiker von seiner halbwegs gläubigen Gattin, von einer Vielzahl von Wählern, zu hören bekommt, wenn er für die Abschaffung von diesem und jenem stimmt? :rofl:

Zurück zur Schweiz. Ich nehme an, dass nicht nur Uri Geller, nein der Gessler mit Hut und seine Herren, die Habsburger alleine Grund für die Abtrennung der Kantone war, sondern bis in die neuere Zeit, konfessionelle Gründe mitspielten.
Das können Schweizer besser beurteilen.

Und diese Gründe sind nicht mit einer Handbewegung zur Seite schiebbar.

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„gleichzeitig ist dir …“

Ja, das ist mir sehr bewusst, daher habe ich vorhin auch auf das italienische System hingewiesen, was offensichtlich nicht realisiert wurde.

Als selbst betroffener kann ich den Widerwillen verstehen, für etwas Steuer bezahlen zu müssen, was mich gar nicht (?) betrifft. Das betrifft aber nur Bekenntnis verschiedene Ehepaare, genauer, wenn ein Partner keiner steuerpflichtigen Glaubensgemeinschaft angehört.
Ich kann aber auch die Argumentation der Kirchen nachvollziehen.
Sie gehen davon aus, dass auch der andere Partner im Rahmen der Familie von den Leistungen/Angeboten der Kirche profitieren, womit die Berechnung berechtigt wäre. Deren Sicht.

M.W. erfolgt die Berechnung der Steuer für das Nichtmitglied in den Bundesländern unterschiedlich.
Nehmen wir den mir noch bekannten Fall, da wird die Steuer im EinkommensVerhältnis der beiden Personen berechnet. D.h. Verdient das Mitglied mehr als der andere, gibt es eine Steuerpflicht für das Nichtmitglied. Verdient das Mitglied weniger, gibt es eine Erstattung!
Meckert das Nichtmitglied immer noch?

Was auch gerne übersehen wird, dass die Kirchensteuer bei der Einkommensteuer berücksichtigt wird, allerdings nur steuermindernd :sunglasses:

Nun ja, wo sind die von dir angesprochenen Ausflüchte?

Vielleicht wäre es auch gut zu nennen wo er das behauptet hat.

Ja natürlich übernimmt die Kirche wichtige Funktionen. Die Frage ist dann halt erreicht sie heute die Leute noch um kommt das überhaupt einer breiten Bevölkerung noch zu gute. Wenn diese Funktionen so wichtig sind dann müsste man sich vielleicht mal überlegen die dort zu finanzieren wo sie Leute unabhängig der Religion erreichen kann.

Na ich zahle schon ewig keine Kirchensteuern mehr. Aber wie bereits angesprochen heisst das ja nicht das ich nicht trotzdem helfe die Kirche zu finanzieren weil ein Teil meiner regulären Steuern an die Kirche und deren Angestellte geht. Deshalb frage ich mich schon ein wenig wieso du jetzt wieder damit kommst.

Tun sie im meinem Fall nicht. In meinem Fall hat es damit zu tun das ich einfach deren Weltbild nicht teile.

Grundsätzlich würde es wohl Sinn machen vor allem im Bezug auf andere Religionen wenn jeder einfach eine Anzahl Feiertage zur Verfügung hätte die er dann nehmen kann wann er will.

Oder was war deine Idee hier, das man Anrecht auf mehr Feiertage hat wenn man an Gott glaubt? Hört sich fast so an.

Ich feiere übrigens weiterhin Ostern und Weihnachten. Diese Feste gab es schon lange vor dem Christentum. Muss ich dir hoffentlich nicht erklären.

Wieso, glaubst du so ein Ruhetag kann man nur mit Glauben rechtfertigen und ist ansonsten eine schlechte Idee?

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Mehrmals im Live-Stream, aber auch auf der Blocktrainer-Website unter dem Stichwort Halving-Geschichte gleich der erste Satz.

:rofl::rofl::rofl: nein, du hast mich nicht erwischt, eher ich Dich.
Die anderen kirchlichen Feiertage haben die gleichen Hintergründe wie die von dir gerne genommenen Weihnachts-, Oster- und Pfingstfeiertage, genauso wie die Sonntage, bei den Juden der Samstag, bei den Moslems der Freitag.
Warum willst du da plötzlich unterscheiden? Weil es dir angenehm ist?
:imp:

Das mit der Besoldung von kirchlichen Amtsträgern ist kein Sonderfall, sondern im gleichen Zusammenhang wie die sonstigen Zuwendungen und Entschädigungen. Sie sind gesetzlich und vertraglich abgesichert und seit langem Thema in Verhandlungen. Ist übrigens nicht bundeseinheitlich, sondern Länderbezogen und deren Sache.
Zu Verhandlungen werden übrigens immer mindestens 2 Seiten benötigt.

Die Entschädigungen für die Enteignungen von Anfang 19.Jhdt. sind nicht konfessionsbezogen, sondern betrifft die einzelnen Staaten in ihrer Gesamtheit. Also , Katholen, Evangelen , Konfessionslose, Moslems und was sonst noch so rumhüpft.

Feiertage nimmt sich keiner gerade so wie er will. Diese sind wie die gesetzlichen gesetzlich geregelt. Niemand wird daran gehindert, den Gesetzgeber davon zu überzeugen, Feiertage für andere Weltanschauungen oder Ereignisse einzuführen - also auch ein untauglicher Einwurf.

Der Einwurf, „wenn man an Gott glaubt“ ist doch auch Käse. Stellt sich doch gleich die Frage, welcher? Der Christliche, Allah, Jahwe, oder einet der Naturvölker?
Keiner dieser wird beim Gemuß dieser Feiertagen ausgeschlossen.

Nicht nur Ostern und Weihnachten gab es in anderer Form schon in der Frühzeit und wurden vom Christentum adaptiert.
Aber wir können deine eventuellen rechtlichen Probleme zukünftig von Stammesältesten unter der Gerichtseiche klären lassen. Aber auch weltanschauliche Ansuchten werden da dann auch verhandelt😎

Ganz klar, ich bin auch dafür, dass das Kapitel abgeschlossen wird.
Dann muss man aber aus Gerechtigkeitsgründen auch das Thema Adel wieder aufgreifen.

Wir können grundsätzlich nicht in die Vergangenheit wirken, allenfalls in die Zukunft.

In welchen der vielen den? Kannst du keine link nennen?
Edit: hier Bitcoin-Geschichte: Vom Whitepaper bis zum 4. Halving - blocktrainer.de
Das hat aber @Tristiano geschrieben. bzw der wird als Author genannt.

Du verlierst mich grad komplett. Wühlt dich das Thema so dermassen auf das du dich nicht mehr klar ausdrücken kannst?

Wo hab ich was unterschieden? Verstehe nicht was du meinst.

  1. Ich: Wir Bezahlen Pfarrer Löhne mit Steuern (nicht Kirchensteuer)
  2. Du: Dann Tritt doch aus der Kirche aus und zahl keine Kirchensteuern
  3. Ich: Ich hab gesagt nicht Kirchensteuer
  4. Du: ja aber das hat ganz wichtige historische Gründe bla bla bla
  5. Goto 1

Glaube wir können aufhören uns im Kreis zu drehen. Es ist mir egal was die historische Begründung dafür ist das ich Pfarrer von einen Religion die ich nicht glaube mit meinen Steuern zahle. Ich stelle nur fest das es so ist und das wir deswegen sicher keine Trennung von Kirche und Staat haben.

Ja, weil Staat und Kirche nicht getrennt sind

Die anderen schon?

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Für mich klingt es leider so als würdest du den Status quo aufrecht erhalten möchtest und ihn verteidigst.

In Frankreich gibt es seit 1905 die Trennung von Kirche und Staat. Trotzdem gibt es dort keine 7 Tage Woche und Feiertage.

Wie in allen Bereichen gilt: Change it, love it or leave it.
Deine Beiträge lese ich als du hast dich damit abgefunden und bist bei love it so das du mir empfiehltst leave it anzuwenden.

Ich bleibe aber bei change it.

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Tristiano hat dir den exakten Link geschickt.

genau, beenden wir das. Ihr seid nämlich nicht gewillt, das zu lesen, was da steht.

Nochmals genau, lest das so, wie es da steht, interpretiert nichts rein, und schiebt mal eure vorgespannte Meinung etwas zur Seite.

Ich verteidige nichts, ich beschreibe lediglich den Ist-Zustand, ein oder zwei Hinweise, mehr nicht.

Ich bin raus.