Lohnt es sich Freunde für Kraken zu empfehlen?

Hallo,
Da viele Freunde und bekannte mich gerade auf btc ansprechen wollte ich euch mal fragen ob es sich lohnt diese für Kraken zu empfehlen? Ich habe gelesen das man 20% auf irgendwelche Gebühren bekommt ? Aber auf welche Gebühren? Und wieviel würde das bei einem Investment von zb sagen wir mal 1000 Euro aus machen ?

Ich bin bei Kraken und mag auch Kraken. Trotzdem hätte ich ein moralisches Problem, denn ich würde niemanden Kraken empfehlen, nur damit ich die 20% bekomme.

Kraken ist nicht unbedingt eine einfache Exchange und gerade Anfängern würde ich eher Bitpanda, Bitwala o.ä. empfehlen, denn wichtig wäre mir, dass die einen guten Einstieg finden.

Aber zu Deiner Frage: Du bekommst 20% der Fees, die Deine Freunde umsetzen. Maximal aber $1000.

Sonstige Details und das übliche „Kleingedruckte“ gibt’s hier:

Das Tracking bei Kraken funktioniert absolut bescheiden.

Selbst wir, mit einem großen Kanal und einigen referrals haben bisher insgesamt irgendwie noch keine 10€ bekommen :smiley: .

Moin,

ich war bis vor gut einer Woche noch der Meinung, das Kraken empfehlenswert ist.
Alles schien problemlos, wenn ich bis dahin auch noch nicht viel dort unternommen hatte.

Im Februar habe ich dann mal eine „größere“ Summe (1000€) überwiesen, mit der ich dann später Bitcoin getradet habe.

Nun, am 13.06.22 habe ich 2 mal 1000€ überwiesen. Grund war, daß ich ein Limit von 1000€ bei meiner Bank gesetzt hatte, aber gerne 2000€ überweisen wollte.
So habe ich in meiner ganzen Naivität nach der ersten Überweisung das Limit angepaßt und dann die restlichen 1000€ überwiesen, statt erst das Limit zu ändern…

Resultat: Das Geld kam bei Kraken an, erhielt aber den Status „On Hold“.
Schlau gemacht ergab sich, daß wenn innerhalb von 72h gleichlautende Beträge eingehen, diese für 72h den genannten Status erhalten.
Als das Geld selbst nach 4Tagen immer noch unveränderten Status zeigte habe ich weiter geforscht: Ich laß den Hinweis, bis zum 20.06. zu warten.
Am 21.06. war das Geld noch immer nicht aus dem Status.
Eine direkte Support-Anfrage erhielt als Antwort die Aufforderung zu folgender Zirkusnummer:

  • ein hochauflösendes Porträt meinerseits aufzunehmen,
  • gleichzeitig meinen Ausweis zu zeigen und
  • mit der anderen Hand eine selbst geschriebenes Dokument mit vorgegebenem Text ebenfalls in die Kamera zu halten
  • zudem sollten beide Arme zu sehen sein.

Die machen doch hoffentlich nur Scherze !?

Meine Antwort: Das wäre mir alles zuviel Aufwand und ich bitte deshalb meine 2000€ zurück zu überweisen.
Antwort Kraken: Your request has been escalated to the relevant department who will get back to you as soon as possible.
6 Minuten später neue Nachricht:
Unfortunately, we must inform you that we will be closing your Kraken account. For security purposes, we cannot disclose the reason for this action. Your deposits are being returned to your sending bank, please double check your bank statement for confirmation of the return.

Please also complete the following actions within the next 72 hours (from the time and date of this message)

Noch Fragen ?
Der Grund der Kündigung kann mir also aus Sicherheitsgründen nicht genannt werden - Hammer!

Ganz nebenbei: Als Person bin ich durch die Bank-zu-Bank-Transfers jederzeit eindeutig identifizierbar.

Sollte es sich um den Geldwäscher-Wahn handeln, mache ich mir ernsthafte Sorgen um unser Bankwesen.

Ja, das steht doch auch deutlich beim Deposit Vorgang dort, dass man das nicht machen soll. Wahrscheinlich, weil die einzelnen Überweisungen ja keine eindeutige ID haben und deshalb nicht zugeordnet werden können.

Ich vermute, die wollen sicherstellen, dass es auch Du bist.

Schlechte Antwort… man sollte vielleicht keine dicke Lippe riskieren, wenn man am kürzeren Hebel sitzt… ich denke, die wollen keinen Ärger und deshalb werden unkooperative Kunden rausgeworfen…

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Huhu liebe Gemeinde,

mein Vater hatte heute das gleiche Problem: erst liegen Euroüberweisungen ein halben Monat bei Kraken rum und auf Nachfrage soll er wie oben geschrieben:

  • das hochauflösende Bild mit Ausweis, beiden Armen und ein Handschriftliches Dokument vorweisen.

Auf die Nachfrage meines Vaters, warum das nötig sei da er ja schon sich KYC ausgewiesen hat wurde sein Account gesperrt und das Eurogeld zurücküberwiesen.

Soweit so gut dann kann man ja eine andere exchange nemen.

Allerdings hatte er schon Bitcoins gekauft und der Support zwingt ihn jetzt diese wieder in Euro zu tauschen (Natürlich zu einem aktuell schlechteren Kurs) bevor Kraken die Werte auszahlt und dann den Account schließt.

Ist das legal die Leute zu einem Bitcoinverkauf zu zwingen? Jede Walletauszahlungsanweisung scheitert einfach mit einem on hold und einem Supportschreiben, das doch bitte zu unterlassen.

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Mit juristischer Expertise kann ich leider nicht dienen; evtl. können das die Juristen im Forum (z.B. @anon78358811?).

Allerdings ist das Verhalten von Kraken aus meiner Sicht (leider) absolut plausibel.

Diese ganzen nötigen und unnötigen KYC Maßnahmen gibt es nur, weil die Anbieter sicherstellen müssen, dass sie keine Geldwäsche unterstützen.

Falls also irgendein Kraken Überwachungs-Algorithmus bei einem Kunden zuschlägt, nimmt Kraken in dem Moment sicherheitshalber vorerst an, dass dieser Kunde illegal handeln könnte. Um das auszuschließen wird entweder direkt das Konto gekündigt, oder wie bei deinem Vater weitere Maßnahmen und Informationen vom Kunden angefragt.

Solange diese Maßnahmen und Informationen nicht beigebracht werden, darf also Kraken gar keine Kryptos an diesen Kunden auszahlen. Das würde ja sonst bedeuten, dass man den Kunden auszahlen lässt, während ein Verdacht auf illegales Handeln besteht.

Also absolut nachvollziehbar und trotzdem sehr frustrierend. Vor allem weil ähnlich wie bei der Schufa kein Kunde weiß, nach welchen Kriterien entschieden wird.

Mich würde mal interessieren inwiefern die Anbieter eigentlich noch selbst entscheiden, wie empfindlich sie bei der Erkennung vorgehen müssen. Könnte ja auch sein, dass die entsprechenden Behörden da ihre Wünsche äußern.

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Ich kann mich bei diesen Berichten zu „Sperrungen“ des Eindrucks nicht erwehren, dass da oft ein Teil der Geschichte verschwiegen wird. Schließlich gibt es viele Nutzer hier, die Kraken oder andere etablierte Börsen ohne derartige Probleme nutzen.

Es muss ja irgendeine „Unregelmäßigkeit“ aufgetreten sein, die zu diesen Maßnahmen bzw. Rückfragen seitens der Börse geführt haben. Ob diese Maßnahmen angemessen, nachvollziehbar und transparent sind, steht wieder auf einem anderen Blatt. In jedem Fall ist man gut beraten, nicht pampig zu werden und sich kooperativ zu verhalten. Denn man sitzt da leider am kürzeren Hebel.

Es gibt in jedem Land AML Regeln und die Börsen werden sich brav daran halten, denn sie wollen ihr Geschäft nicht riskieren. Ärgerlich ist allerdings, dass diese Regeln bzw. die Umsetzungen völlig intransparent sind.

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Ich denke nicht, dass zwingend Unregelmäßigkeiten aufgetreten sein müssen. Zumindest nicht unbedingt für uns offensichtliche.

Ich würde aufgrund der großen Nutzerzahl mal stark vermuten, dass dort im Hintergrund Machine Learning Algorithmen laufen, die anhand der bekannten Eingangsdaten der Nutzer eine Klassifizierung durchführen. Falls also bei bestimmten Kombinationen von Geburtsdatum, Wohnort, eigezahlter Betrag etc. häufiger illegale Aktivitäten festgestellt wurden, wird ein entsprechender neuer Nutzer als Verdachtsperson klassifiziert.

Dem muss aber kein Verhalten zugrundeliegen, was wir auf Anhieb als verdächtig einstufen würden. Es reicht, dass diese Kombinationen statistisch gesehen häufiger problematisch waren.

Deshalb vermute ich auch, dass vom Algorithmus erkannte Nutzer erst einmal nur gemeldet werden, und anschließend Kraken Mitarbeiter entscheiden, was getan wird. Zum Beispiel Nachforderung von detaillierterem KYC.

Aber wie gesagt, das sind nur Vermutungen.

hab ähnliches bei bitpanda erlebt, halt ohne Kündigung.
Alles lief ok da, bis ich mal BTC’s auf mein wallet übertrug, daraufhin so eine Schikane, wie oben beschrieben. bitpanda ist tot f. mich
mit kraken noch nie probleme gehabt

Wie ich oben schon geschrieben habe, sind ja bei Überweisungen von Bank zu Bank bzw zu Exchange zu 100% die Identitäten klar nachweisbar.
Ohne auch nur ansatzweise pampig zu werden, es genügt bereits freundlich um Rücküberweisung zu bitten, um aus dem Laden zu fliegen - ein absolutes Armutszeugnis.

Dabei war ich gerade dabei, mein Engagement auf Kraken auszuweiten, daher die Überweisungen, weil ich dachte, hier besonders gut aufgehoben zu sein…

Der Verlust durch den Zwangsverkauf war mal eben >50%.
Relativiert sich aber durch die derzeitige Volatilität - kauft man eben zwei Tage später zu einem günstigeren Kurs zurück…

Aber: Die eigentliche Gefahr die über Allem schwebt, ist, daß die sogenannten Rechtsstaaten dabei sind, die Unschuldsvermutung außer Kraft zu setzen !
Damit ist jedermann jederzeit erst einmal als schuldig anzusehen, die Unschuld ist zu beweisen - apokalyptisch!

Sehe ich komplett anders. Wenn der Preis für einen einfachen Einstieg ist, dass sie lange dabei bleiben (niemand wechselt gerne), würde ich eher dafür sorgen, dass meine bekannten bei der besten Exchange einsteigen. Dagegen ist eine Einarbeitung immer nur eine einmalige Sache. Wobei ich weiß ehrlich gesagt nicht wo man sich einarbeiten muss. Ist es das Englisch auf Kraken?

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Ui, eine alte Aussage. Mittlerweile kann ich Bitpanda und Nuri (ehemals Bitwala) nicht mehr empfehlen.

Wer kein Problem mit einer englischen GUI hat, für den ist Kraken gut geeignet. (Ein kleines Tutorial gibt’s hier auch im Forum.)

Doch gibt es ja noch Generationen (die wir auch zu Bitcoin & Co. führen sollten :slight_smile:), die kein englisch kann oder sich auf einer englischsprachigen Plattform nicht sicher fühlen.

BTW: Für „Bitcoin only“ würde ich mittlerweile https://pocketbitcoin.com/de empfehlen. Einfacher geht’s wirklich nicht.

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Ich hoffe Kraken ist nicht so unübersichtlich und überfordernd wie Binance. Da musste ich nämlich mehrmals anderen Anfängern helfen und komme manchmal selbst nicht auf Anhieb klar auf der Webseite. So was wie Binance würde ich Anfängern nicht empfehlen. Außer vielleicht wenn sie jemanden kennen der notfalls helfen kann.
Inzwischen kann ich Binance aber grundsätzlich nicht mehr empfehlen.

Ich kann Kraken auch einfach nur empfehlen. Natürlich gibt es auf Grund der heutigen KYC Nötigung spezielle Hürden, der sich allerdings auch jede öffentliche Börse stellen muss, sofern sie mit politisch weißer Weste spielen möchte.

Ich bin persönlich erst seit etwa einem Jahr bei Kraken und war davor bei Nuri. Im Laufe der Zeit hört man hier und da dann doch so einige Stories bei den Börsen, wo sich mir des öfteren die Fingernägel aufgestellt haben.

Aber!

Bei Kraken habe ich noch nie etwas wirklich schlechtes vernommen… Auch jetzt beispielsweise wieder bei dem Kursrutsch hat „gefühlt“ jede Börse einen Großteil der Mitarbeiter kündigen müssen. Nach meiner Meinung ist dies ein no-go als seriöses Unternehmen, da man im Vorhinein großzügig die Volatilität des Marktes in seinen Business Plan mit einkalkulieren sollte. Wer als Kunde wirklich geschätzt werden möchte, der schaue sich am besten die Zufriedenheit bzw. den Stellenwert der Mitarbeiter an.

Fazit des Ganzen - Wirklich sicher fühle ich mich natürlich nur, wenn ich meine Wallet selbst verwalte. Aber gerade wenn ich (für mich) größere Summen über Börsen verschieben möchte, dann kommt für mich nur noch Kraken in Frage, da Kraken in meinen Augen für höchste Seriosität und Sicherheit steht. Als kleiner Bonus ist die Börse noch wirklich günstig und der Kundensupport war bislang immer hilfsbereit und man hat schnell Rückantwort bekommen. Wie gesagt, habe ich nur Nuri als persönlichen Vergleich und zwischen den beiden Börsen liegen wirklich bereits Welten in meinen Augen. Von daher an der Stelle gerne noch einmal. Ja, Kraken kann ich nur empfehlen.

Ich gehe natürlich dennoch davon aus, dass es da draussen auch noch andere Unternehmen gibt, die wirklich mit Herzblut dabei sind und nicht nur das große Geld sehen, sondern auch einfach einen guten Job abliefern wollen. Gerade bei Pocket oder Relai kann ich mir das ebenso sehr gut vorstellen, auch wenn dies noch sehr junge Start-Ups sind.

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Ich habe mich auch mal bei Binance angemeldet und war mit dem Overlay eigentlich relativ zufrieden. Man muss sich eben mal eine bisschen Zeit nehmen um zu schauen, wie man z.B. Käufe auf den jeweiligen Börsen tätigt oder Imports erzeugt oder dergleichen.

Dennoch auch hier wieder das Problem der unzureichenden Seriosität der Geschäftsleitung, die ich persönlich über alles andere stelle. Als Beispiel hier der Steemit Übernahme Vorfall, in dem der Binance CEO Changpeng Zhao ebenso verwickelt gewesen war.

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Woran liegt es aber dass Kraken wegen KYC Geschichten so viel besser abschneidet? Börsen wie Bitpanda oder Nuri belästigen ihre Kunden doch nicht aus freien Stücken, sondern weil sie da sicherlich in irgendwelche gesetzliche Zangen eingeklemmt sind.

Ist es in den USA generell besser oder nur bei Kraken? Und bei den USA gilt es eventuell zu bedenken dass es eine legale und illegale Überwachung durch Nachrichtendienste gibt. Den Illegalen Part kennen wir durch Snowden. Und ich könnte mir vorstellen wer so viele Daten sammelt der kann es sich leisten weniger strenge gesetzliche Auflagen zu machen.

Das ist bisschen wie das selbe Prinzip wie bei soft KYC wo die persönlichen Daten über die SEPA Überweisung erfasst werden. Solche Dienste sind nur lockerer weil eben doch Daten an anderen Stellen gesammelt werden. Eventuell gilt die selbe Logik also auch für Kraken bzw. US Börsen. Das man da höhere Limits hat und generell liberaler ist weil der Staat sowieso alle relevanten Daten mitschneidet.

Also Konto ohne Angaben von Gründen schließen und einem zwingen die bereits gekauften Bitcoins zum aktuellem Kurs zu verkaufen innerhalb von 3 Tagen finde ich persönlich in keinster Weise Kundenfreundlich. Ja vor diesem Vorfall war ich auch recht glücklich mit Kraken.

Und hier in dem Thread kannst du gleich zwei unabhängige negative Geschichten lesen und nach meinem aktuellem Kenntnisstand kann das wahllos jeden treffen. Transparenz ist etwas anderes.

Dazu müsste ich den ganzen Verlauf lesen/hören. Euch muss aber ebenso klar sein, dass der Kryptomarkt momentan noch immer auch einfach wilder Westen und nicht vergleichbar mit so etwas wie dem Wertpapierhandel ist. Das wird bestimmt irgendwann besser, aber bis dahin wäre für mich rein logisch eher das Vorgehen so, dass wenn ich meine Bitcoin auf die Wallet eines Dienstleister schicke, dieser Dienstleister mich in dem Moment ja irgendwie am Wickel hat. Da würde ich in dem Moment zwei Mal überlegen, ob ich einer Forderung aus welchem Grund auch immer nicht nachkommen möchte.

Wenn man mit KYC nichts zu tun haben möchte… was ich auch absolut nachvollziehen kann… dann bleibt einem ja immer noch der Weg über P2P Exchanges à la Bisq.

Es ist ja nicht so dass wir das KYC nicht schon durch hatten. Wir waren rechtmäßig registriert und haben ja sogar schon problemlos Geld dorthin überwiesen und in Bitcoin wandeln können.

Erst danach wurden weitere Zahlungen einfach grundlos gestoppt und an eingwtauschte Bitcoins kamen wir nicht mehr ran. Und bei Nachfrage wird mit Accountsperrung in 3 Tagen geantwortet…

Natürlich haben wir dann die geforderten weiteren hochauflösenden Bilder geschickt. Deswegen ist das Eurogeld auch schon wieder zurück. Um die Bitcoins streiten wir uns immernoch.

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