Es ist ja nicht so dass wir das KYC nicht schon durch hatten. Wir waren rechtmäßig registriert und haben ja sogar schon problemlos Geld dorthin überwiesen und in Bitcoin wandeln können.
Erst danach wurden weitere Zahlungen einfach grundlos gestoppt und an eingwtauschte Bitcoins kamen wir nicht mehr ran. Und bei Nachfrage wird mit Accountsperrung in 3 Tagen geantwortet…
Natürlich haben wir dann die geforderten weiteren hochauflösenden Bilder geschickt. Deswegen ist das Eurogeld auch schon wieder zurück. Um die Bitcoins streiten wir uns immernoch.
Wie oben schon geschrieben denke ich nicht, dass das alles grundlos passiert ist. Da läuft sicher kein Zufallsgenerator.
Ich tippe eher auf einen Klassifikationsalgorithmus, der automatisiert Verdachtspersonen erkennen soll. Dafür wird z.B. anhand vergangener Daten „gelernt“, in welchen Bereichen des Parameterraums die Kunden sich später tatsächlich als illegal herausgestellt haben.
Das eigentlich Ärgerliche sind zwei Dinge:
Erstens die mangelnde Transparenz, die du schon angesprochen hast. Das ist eben genauso wie bei der Schufa.
Zweitens der Umgang mit solchen Fällen. Ähnlich wie bei Nuri hat man in diesem Fall anscheinend nicht versucht, das ganze möglichst freundlich zu klären. Stattdessen wird einem direkt das Konto gekündigt.
Mir persönlich geht vor allem der zweite Punkt auf den Senkel. Schließlich habe ich mir bewusst Kraken ausgesucht, und die KYC Probleme gibt es überall. Dass einem das Kraken Konto dann verwehrt wird, ohne dass man eine Chance hat zu diskutieren, ist einfach ärgerlich.
Es ist am Ende einfach Statistik bzw. Glück/Pech, was man selbst erfährt oder in seinem Umkreis (Forum etc.) mitbekommt.
Wir können z.B. die Anzahl aller Beschwerden hier im Forum zu verschiedenen Anbietern an den Beiträgen abzählen. Relevant wäre jetzt aber noch wie viele Kunden pro Anbieter überhaupt hier unterwegs sind. Dann könnten wir abschätzen wie die KYC-Problem-Wahrscheinlichkeit im Vergleich zwischen den Anbietern variiert. Ob eine Umfrage wohl repräsentativ wäre?
Letztlich zählt aber sowieso, wie seitens des Anbieters mit solchen Fällen umgegangen wird.