Aber Milliarden erben und dann Profite aus deiner Arbeit zu kassieren ohne jemals selbst zu arbeiten ist ok?
es ist ganz einfach. ich messe alles in Krankenschwestern :-)
wenn eine Krankenschwester (die ja einen ESSENTIELLEN Job hat) 12000 Jahre durcharbeiten muss, um an das JahresGehalt eines Elon Musk, Fussballspielers oder „Managers“ zu kommen, dann läuft hier was schief.
ich kann den Jungen verstehen und er hat absolut Recht.
Geschickt formuliert.
Wenn ich mich dazu entscheide mein Vermögen an meine Kinder zu veerben dann ist das meine Entscheidung, ich ziehe dadurch nicht unter staatlichen Zwang anderen das Geld aus der Tasche.
Bei der Bürgergeld umverteilung allerdings schon.
Bürgergeld, Wohngeld und andere Zuschüsse belasten die sehr reichen die ihr so hasst und deren Geld ihr gerne haben und umverteilen/verschenken wollt sowieso kaum, sondern eher den Nachbarn des Bürgergeld bezieher der Jeden Tag aufsteht um zu arbeien.
Nein, war nicht auf Krampf falsch verstanden, wollte nur darlegen, was deine Definition bedeuten würde.
Und ja, mir ist schon klar, das auch ich ein überspitztes Beispiel verwendet habe, aber Extreme bringen nichts, weder links noch rechts … weder wirtschaftsliberal, noch marxistisch, noch sonstwas … Fakt ist einfach, dass die allermeisten Menschen, die auf das Sozialsystem angewiesen sind, einen Grund haben darauf angewiesen zu sein. Und auch wenn ich selbst nicht schlecht verdiene, und schon über 30 Dienstjahre (trotz Babypause) im Vollerwerb auf dem Buckel habe, hatte auch ich einige Jahre in meinem Lebenslauf, in dem ich (bzw. wir als Familie) auf Sozialleistungen angewiesen waren um über die Runden zu kommen. Und genau darum geht es mir. Mir wurde beispielsweise unterstellt arbeitsunwillig zu sein, weil ich nicht für ein Minimalentgelt täglich 70km pendeln wollte, weil allein für das pendeln mehr als die Hälfte des Entgelts draufgegangen wären, und das einfach nicht mit meinen damaligen Betreuungspflichten eines Kindergartenkindes kompatibel war. Mir wurde deshalb die Leistung damals auch gestrichen. Wir wären damals als Familie fast bankrott gegangen, weil die Bank den Hauskredit nicht stunden wollte. … Hatte aber das Glück nach einigen Monaten doch wieder einen Job in geografischer und organisatorischer Kompatiblität zu erlangen. War eine SEHR schwere Zeit damals, aber gerade deshalb weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es niemals nur schwarz/weiß ist, sondern jeder Betroffene seine eigene Graustufe des Geschehens aufweist.
Das Geld liegt ja dann nicht einfach irgendwo herum. Das wir investiert in Immobilien, Firmen, Land, alles was man so kaufen kann das Rendite abwirft, wodurch sich das Vermögen dann noch vergrössert. Und dann musst du dich halt mal fragen wo diese Rendite denn überhaupt her kommt.
Bei den Immobilien ist es deine Miete, also kommt die Rendite aus deiner Arbeitsleistung. Bei der Firma ist es der Profit den du erwirtschaftest durch deine Arbeitsleistung.
Dies ist die wahre Umverteilung die stattfindet.
Da gebe ich dir absolut recht.
Das ist ganz geschickt so gemacht das die Arbeiter das wenige das ihnen nicht von den Reichen aus der Tasche gezogen wird noch unter sich selbst aufgeteilt werden muss damit die unterste Schicht nicht komplett verreckt, sondern als Beispiel dafür dient was dir blüht wenn du nicht brav im Hamsterrad maximale Profite für sie generierst.
Und als Bonus lenkt das die ganze Wut wieso es immer schlimmer wird mit den Finanziellen Umständen auf die ärmsten, stellt diese als Schmarotzer dar und als die Ursache, damit die Arbeiter schön unter sich Krieg führen.
Ist ein interessantes Video, hab schon mehrere geschaut mit Rahim Taghizadegan, finde den immer sehr sympathisch und sehr schön zum zuhören.
Als nicht-Ökomom und jemand der nur über die Bitcoin-Schiene in dieses Thema hereingerutscht ist bin ich natürlich auch irgendwann mal mit der österreichischen Schule in Kontakt gekommen.
Ich habe aber den Eindruck das deren ihr Denken rein auf die Marktmechanismen beschränkt sind. Hört man auch gut wieder in diesem Interview. Der Staat oder ähnliche Machtstrukturen sind einfach ein Störfaktor in ihren ökonomischen Idealen und deshalb funktioniert ihr ideales System nicht.
Aber solche Machtstrukturen wird es immer geben. Und gerade weil die österreichische Schule soviel Wert darauf legt das die mainstream Ökonomie eine Simplifizierung ihres Models ist, ist es ironischerweise zu Marx, der den ganzen Kapitalismus INKLUSIVE störendem Staatskonstrukt und dessen Einfluss auf den Markt erklärt hat, und weshalb das passiert was wir heute überall wieder sehen, wie sich die Besitzverhältnisse völlig einseitig verschieben und wie der Einfluss von den Reichen über den Staat den freien Markt verzerrt.
Deshalb frage ich mich manchmal ob die Ökonomie einfach nur ein Auszug der Ideen ist aus vorher gehenden Modellen, welches der Besitzerklasse dient, und ob nicht auch schon die österreichische Schule ein Produkt davon war, wenn auch noch in milderer Form.
Ich finde es einfach schade das viele Bitcoiner auf dieser österreichischen Schiene hängen bleiben und nicht noch weiter denken und Fragen stellen. Weil das Problem ist eigentlich schon erkannt, die Ursache geht aber viel weiter zurück als nur zum Goldstandard.
Schau Willi, ich glaube wir haben alle das selbe Ziel, mehr Freiheit und Wohlstand für uns alle. Wir haben einfach unterschiedliche Vorstellungen davon wie wir dahin kommen.
In dem Meme kannst du auch Staat durch Konzern ersetzen und wir können uns dann streiten in wie fern „zieh doch um“ und „wechsel den job“ realistischer sind.
Du warst ein ehrlicher „Empfänger“ der das System nicht ausgenutzt hat? Und daraus schlussfolgerst du das auch alle anderen so sind?
Ist wohl schon länger her bei dir, aber im Moment ist es so das die Mehrheit dieses System ausnutzt.
Dazu kommt die Massenhaft importierte ausnutzerei:
Das ist in anderen Ländern eben nicht so, warum hier?
Steuern erhöhen und Umverteilen (klauen) ist nicht die Lösung, die Steuern sind jetzt schon viel z u hoch.
Kapitalanlagen werden jetzt schon teilweise zu mehr als 100% besteuert
Wir haben jetzt schon viele Bereiche mit über 100% Steuerlast insbesondere bei Kapitalanlagen. Du machst 10€ Gewinn, zahlst 100€ Steuern und bekommst ein Papier „Verlustvortrag 97€“, den du nie einsetzten kannst.
Angenommen, du hast in einem Jahr 10 € realen Gewinn gemacht, aber in der Vergangenheit Verluste von 100 € angesammelt.
Normalerweise dürftest du Verluste mit Gewinnen verrechnen, aber wenn das steuerlich begrenzt ist, musst du trotzdem Steuern auf den Gewinn zahlen, während du die Verluste nicht vollständig nutzen kannst.
Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge + Zusatzsteuern:
Stell dir vor, du hast 10 € Dividenden erhalten.
Darauf zahlst du in Deutschland 25 % Abgeltungssteuer + 5,5 % Soli + ggf. Kirchensteuer → Das sind maximal etwa 28 %.
Wenn du gleichzeitig keine Verluste gegenrechnen kannst, wirst du übersteuert, auch wenn es keine echten 100 € sind.
Arbeit wird mit 95,6% besteuert
Wenn du gewerblich das Bad fließt (im Gegenwert von 100€) verbringst du die Hälfte der Zeit mit Bürokratie (Steuererklärung, Gewerbe Anmeldung, Impressum, etc.). Du hast also Arbeitskosten von 200€ (inklusive Bürokratie). Inklusive Lohnsteuer und Sozialabgaben von 50% steht dann auf der Rechnung vor Mehrwertsteuer 400€. Inklusive Mehrwertsteuer von 19%, liegt der Rechnungsbetrag bei 476€. 100€ von den 476€ waren für deinen Auftragnehmer (21%). Der Rest ist Steuer und Bürokratie (79%).
Auf die Erbschaftssteuer gehe ich nicht ein.
Wie will man die Leute die Sparen und investieren noch enteignen?
Vielleicht kann man ja jeden BTC holder zwingen bei 10 BTC, alle 5 Jahre einen davon abzugeben?
Es gibt viele, sind die auch naiv?
Und wenn jemand nicht arbeitet, ist sein Leben nichts wert oder wie? UN-Charta mal lesen.
Solidaritätsprinzip setzt natürlich Empathie voraus, was ich vielen abspreche. Denn naiv bin ich nicht.
Aus meiner Sicht sollte Arbeit überhaupt nicht besteuert werden. Es sollte nur Vermögen >10mil besteuert werden, und zwar massiv, weil über diesem Wert kannst du dir sowieso nichts mehr kaufen was deinen persönlichen Lebensstandard verbessert, weshalb dieses Geld dann auch hauptsächlich dazu verwendet wird den freien Markt zu zerstören oder Arbeiter zu schröpfen.
Die sind halt auch nicht alle doof. Die wissen wie der kapitalistische Zyklus endet. Entweder im Faschismus oder in einer sozialistischen Revolution und in beiden Szenarien werden sie mit grossen Wahrscheinlichkeit an einer Strassenlaterne hängen.
Anderes gutes Video, halt englisch. Vorab, der Autor bezeichnet sich als Libertärer, kein Sozialist.
Also wenn Saylor in Deutschland leben würde, sofort enteignen, warum bitcoin für 10 Millionen kaufen.
Lieber alles abnehmen und in Staatsapparat versickern lassen.
Umfasst deine Enteignungsidee nur Privatbesitz oder auch Unternehmen?
Wo und von wem wurde etwas in diese Richtung behauptet?
Und Empathie für jene die das System tragen und dann diejenigen finanzieren die nicht können (oder wollen) braucht es dann nicht? Ich bezieh mich dabei übrigens nicht nur auf die Superreichen, sondern auf jeden einzelnen Steuerzahler.
Solidarität heißt nicht bedingungslose Unterstützung und hat im Übrigen auch etwas mit Fairness zu tun.
Glückwunsch zur Teilnahme an meinen täglichen Top-10-Bullshit-Charts. Bist ganz oben mit dabei.
Bezüglich Rente, gilt für alle Sozialabgaben. Jeder sollte die Möglichkeit haben, für sich selbst zu sorgen. Wenn ich das, was ich monatlich in die Rentenkasse einzahle, privat anlegen könnte, wäre ich im Alter abgesichert und der Staat bräuchte sich nicht um mich zu kümmern. Jetzt finanziere ich ein Pyramidensystem wo die eingezahlten Beiträge so gut wie weg sind.
Die Gesetzliche Krankenversicherung ist auch Müll.
Wir brauchen Konkurrenz auf dem Gesundheitsmarkt, damit mehr als die 0815 Behandlungen übernommen werden und Idiotisches nicht mehr finanziert wird. Die Konkurrenz erhöht das Angebot und drückt die Preise.
Obwohl es X Gesetzliche Krankenversicherungen gibt, umfasst ihr Leistungsangebot zu 95% oder mehr die selben Leistungen, weil diese staatlich zu stark reguliert sind.
Ich bin für einen minimalen Staat so weit es geht. Dezentralisiert und direkt demokratisch.
Privatbesitz. Wenn die Firma im Besitz mehrerer Leute ist kann sie so gross werden wie sie will aber die Anteile davon sind ja dann auch wieder im privaten Besitz.
Im Idealfall gehört die Firma den Kunden und ist überhaupt nicht Gewinn orientiert. Ich bin ein grosser Fan von Genossenschaften, die vor allem hier in der Schweiz sehr beliebt sind. Das heisst es fliesst kein Gewinn aus der Firma, die höchste Instanz ist das Volk oder der Kunde und der Gewinn geht entweder in die Gehälter der Arbeiter oder vergünstigt Produkte und fliesst nicht an eine Bank oder Investor ab.
Sorry - aber du scheinst auch in einer Traumwelt zu leben …
Der Junge Mann im ersten Video das diesen Forum-Beitrag gestartet hat, mag mangels Lebenserfahrung noch zu romantisch in die linke Ecke des Spektrums zu blicken. Aber je mehr ich von dir lese, um so mehr drängt sich mir der Eindruck auf, dass auch du in deiner eigenen wirtschaftsliberalen Traumwelt lebst … oder leben möchtest.
Versteh mich nicht falsch - ich will dich mit dieser Feststellung nicht angreifen, jeder darf und soll seiner eigenen Traumwelt anhängen.
Ich träum auch von einer ausgewogenen Welt, in der sowohl soziale als auch marktwirtschaftliche Prinzipien gemeinsam konstruktiv mit einander interagieren und sich gegenseitig ergänzen wo sie Mängel aufweisen, aber ich bin mir dessen bewusst, das dies MEIN Traum ist. Und ich bin auf der Suche nach Möglichkeiten um meine Traumwelt Realität werden zu lassen auf Bitcoin gestossen … vor mittlerweile über 10 Jahren.
Nur wenn alle Menschen gemeinsam mit einander interagieren, und ihre gegenseitigen Schwächen ausgleichen und sich kontruktiv weiterhelfen, werden wir als Menschheit aus den Krisen lernen und die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen.
Reiner Marktliberalismus hat die Sklaverei begründet, reiner Sozialismus führte ebenfalls zu katastrophalen Statusunterschieden zwischen den Eliten und der gewöhnlichen Bevölkerung. Zwischenzeitig lief es etwas besser, aber seit den 1980ern sind wir global wieder am abbauen Erungenschaften und der Marktliberalismus übernimmt in den letzten Jahren wieder zunehmend die Dominanz. … Frag die UBER-Fahrer und ähnliche „NEO-Selbständige“ was ihre Arbeitsverhältnisse von Sklaverei unterscheidet - Antwort: Die Sklaven wurden ausgepeitscht, die NEO-Selbständigen werden bei „eigenständigem unternehmerischem Denken und Handeln“ vor die Tür gesetzt und kommen auf interne „schwarze“ Listen. … Oder was glaubst du weshalb sich die US-Firmen so gegen die Gewerkschaftsstrukturen aufbäumen?
Anstatt mir so einen Quark zu unterstellen kannst du ja begründen warum das Krankenversicherung- System hier so gut ist und warum ein Defizit von 6,2 Milliarden Euro trotzdem langfristig „gut“ ist.
Krankenkassen verbuchen 6,2 Milliarden Euro Defizit im Jahr 2024 | tagesschau.de.
Lass mich rsten einfach mehr Schulden, mehr Steuern, mehr Enteignung um das Defizit zu begleichen.
Bitte sehr
WEIL in der EU (und damit auch in DE und AT) die Kosten für Medikamente von zentralisiert organisierten Sozialsystemen (je Land unterschiedlich zentral organisiert) verhandelt werden, sind die durchschnittlichen Preise für Medikamente in der EU DEUTLICH niedriger als in den USA. In den USA zahlen die Leute nicht nur meistens direkt selbst, sondern auch fast das 3fache von dem was bei uns über die Sozialversicherungen (Krankenversicherung udgl.) für die Medikamente an die Pharmakonzerne bezahlt wird.
Der einzelne hat gegen Konzerne solcher Größe keine wirksamen Argumente … nur in der gemeinsamen Preisverhandlung (als Genossenschaft, oder als Gewerkschaft oder als Sozialversicherung oder ähnliches) ist eine halbwegs ausgeglichene Marktkraft vorhanden.
Hier nur 2 der VIELEN Quellen für diese Fakten:
P.s.: Ich sag nicht, das unsere Sozialsysteme optimal sind, und es keine Verbesserungen braucht, aber ich hab lieber Sozialsysteme die halbwegs funktionieren, als gar keine.