Naja was ist denn realistischer eine weltweite Einigung auf eine Transaktionssteuer oder eine private Stadt die ihren Kram geregelt bekommt
Aber ok ein timeout ist erstmal keine schlechte Idee
Naja was ist denn realistischer eine weltweite Einigung auf eine Transaktionssteuer oder eine private Stadt die ihren Kram geregelt bekommt
Aber ok ein timeout ist erstmal keine schlechte Idee
Eine weltweite Transaktionssteuer, einfach wegen Bitcoin.
Dieser kann mMn die Welt dahingehend vereinen endlich gemeinsame „Gesetze“ zu schaffen, um Steuervermeidung in Steueroasen z.B. zu vermeiden, da Bitcoin nix mit Grenzen am Hut hat.
Pflichtpodcast für alle (ökonomisch Linken) hier Bitcoin Marxism? with Ben Prentice BEC040 – The Bitcoin Echo Chamber
Ich möchte hier nochmal ein paar Sachen ansprechen.
Erstmal sorry wenn ich manchmal so rüber gekommen bin als wüsste ich alles besser, als die Leute mit denen ich diskutiere, aber wenn ich 3 Leute gleichzeitig argumentiere und gleich das erste poste was mir in den Sinn kommt kanns schonmal etwas arrogant klingen was ich von mir gebe.
Das tue ich mMn auch nicht und ich halte auch nicht die Fahne anderer Leute hoch. Warum ich mit der Idee des Libertarismus sympathisiere, möchte ich mal mit folgendem Beispiel erklären:
Ein Betriebssystem z.b.: Win10 ist sehr komplex und deshalb unsicher, fehlerhaft, unvollständig und verbraucht viel Energie, wenn man eigentlich nur die Uhrzeit ablesen oder einen Taschenrechner benutzen will. Es wäre viel sinnvoller ein einfaches Skript zu schreiben welches diese simplen Aufgaben fehlerfrei und energieeffizienter lösen kann. Jeder könnte es Verstehen und man würde bei einer nötigen Änderung nicht unweigerlich neue Fehler einbauen, die wiederum Änderungen erfordern
Also übertragen auf unser System in dem wir leben wäre es mMn sinnvoller es nicht mehr weiter zu patchen und durch ein einfaches Skript (Grundgesetz) zu ersetzen welches jeder versteht, deshalb keine überflüssigen Anwälte braucht und welches, sollte es Fehler haben, einfacher zu optimieren wäre.
Eine der obersten Regeln wäre das Eigentumsrecht, welches viele Probleme bereits löst. (wie im thread bereits oft erklärt wurde)
Unsere Welt und unsere Wirtschaft ist ständig Veränderungen ausgesetzt die man nicht unterdrücken kann und auch nicht sollte. Der Mensch muss lernen damit umzugehen. Genauso wie auch ein Kreis niemals perfekt rund sein wird, wird auch unsere Gesellschaft niemals perfekt sein.
Dazu möchte ich folgendes sagen:
Ich habe in meinem analogen Umfeld in den letzten Jahren mit einigen geredet die solche ähnlichen Sachen gesagt haben, wie „der Mensch ist wie ein Virus“, „der Mensch ist wie Krebs für diese Welt“.
Diese Leute sagen zu mir der Kapitalismus und solche libertären Ideen wären Menschenverachtend und die selben Leute erzählen mir, man bräuchte Geburtenkontrolle oder man müsste einen Großteil der Menschheit Sterilisieren.
Damit will ich euch nicht unterstellen das ihr sowas denkt… hoffe ich zumindest^^
Worauf ich hinaus will ist, dass es nicht Menschenverachtend ist Freiheit und Selbstbestimmung zu fordern, denn ich bin der Meinung in einer gebildeten Welt haben Menschen die Mittel die sonst der Staat hat und sie haben etwas, was der Staat mMn nie haben wird → Empathie.
@Bauernstube
Ich hab heute glaube ich erst begriffen was du gemeint hast mit deinem CO2 Konto
Den CO2 Zertifikatehandel nicht als Steuereinnahme für den Staat sondern die Zertifikate an die Bürger verteilen und Diese können sie dann an einer Börse an die Konzerne verkaufen oder?
Mich hatte das verwirrt weil du irgendwie geschrieben hast, dass man die dann braucht um zu bezahlen. Aber wenn du das so meinst wäre das ehrlich gesagt eine Art der Umverteilung die ich garnicht so schlecht fände
Wie dem auch sei, auch wenn wir uns nicht gegenseitig überzeugen können, hoffe ich ihr habt trotzdem etwas positive Anregungen mitgenommen
BTW
Diesen Thread als modernes Theaterstück würde ich mir gerne ansehen… wäre bestimmt sehr lustig stellenweise
Dann sind das nicht die weitesten Philosophen.
Das regelt sich ganz von allein, wenn man einen westlichen Lebensstandard hat, indem die Kinder kosten statt Geld zu erarbeiten.
Wieviel Freiheit? Wo beginnt die Freiheit des einen und wo hört die des Anderen auf?
Kann der Selbstbestimmtere einfach die Freiheit des Unbestimmten nehmen?
Die Menschen sind darauf konditioniert schwächere im Konkurrenzkampf der Selbstbestimmtheit und Freiheit möglich runter zu drücken, um selbst mehr Freiheit abzubekommen.
Der eine Mensch kann emphatisch sein und der Andere dich insgeheim krass verachten. In unserer Welt der Masken erkennt man das kaum.
Bin selbst der Überzeugung es kann Regeln und Empathie geben. Bei einigen Punkten sind wir uns einig: Ein Staat wie er momentan existiert ist wirklich unter aller Sau…
Aber wenn es einen Libertarismus mal gibt wird trotzdem etwas entstehen, was ich hier in dem ganzen Thread dann als „Staat“ bezeichnet habe.
Der Staat wie er eigentlich gemeint ist, als Regelwerk von allen für alle.
Sobald man diese dann diskutiert ist man eben bei der Politik und diese ist auch ein wichtigerer Teil der Gesellschaft als über 50% der Arbeit die momentan verrichtet wird.
Da wäre ich auch voll dabei, solche CO2 Zertifikate sollten bei fixer Limitierung, da wir Neutralität brauchen, sogar noch deflationärer als Bitcoin und damit noch ein besseres Investment → extrem schneller CO2 Neutralität und langfristig denkende Menschen haben wesentlich mehr davon.
Ja müsste man echt machen, so ein 2 Stunden Stück und am Ende fallen sich alle in die Arme, da sie eigentlich ähnliche Ideen hatten, aber nur anders dachten wie man diese erreichen kann.
Nein kann er nicht wenn es Menschenrechte gibt
Empathie hat man auch den Menschen gegenüber die man verachtet
So jetzt hör ist erstmal auf und überlasse den thread wieder anderen
Ein Grundgesetz haben wir. Nichtsdestotrotz reicht dieses offensichtlich nicht aus, weshalb wir sehr umfassende Rechte haben, die auch sehr spezielle Fälle abdecken.
Gemeinschaftliches Zusammenleben ist eben komplex.
Ein einfaches Skript wäre vielleicht auch eine lokale Selbstverwaltung. Wenn ich in Gruppen aus 50 Leuten über das lokale Miteinander entscheide, wäre dies eventuell effizient. Aber die Zeit lässt sich nicht komplett zurückdrehen. Wir haben riesige Städte und damit einhergehende Herausforderungen, die imho doch eine Art übergeordnete und vertretenden Instanz braucht.
Solche „Argumente“ mag ich persönlich nicht. Du bedienst ein Narrative - das eine hat mit dem anderen jedoch nichts zu tun.
Wir können nicht Individuen aus dem Umfeld für soetwas heranziehen.
Wer Geburtenkontrollen fordert versteht nicht, dass die Anzahl der Menschen nicht das Problem ist, sondern die ungleiche Nutzung von Rohstoffen und das Pflegen von Lebensstil, die diese große Anzahl nicht berücksichtigen.
Freiheit und Selbstbestimmung wünsche und fordere ich auch. Ja, das ist überhaupt nicht menschenverachtend. Kann es allerdings prinzipiell in einem System auch außerhalb des Libertarismus geben.
Das ist ja nicht Bauernstubes Idee.
Diese Konzept gibt es und nennt sich Pro-Kopf-Rückverteilung von Edenhofer et al. 2019 und wird umgangssprachlich ‚Klimadividende‘ genannt. Falls Du Dich darin einlesen möchtest.
Aber auch hier darf man anderer Meinung sein und/oder kann Probleme bei der Realisierung dieses Rechts sehen und der Vergangenheit von Eigentum. Ich habe in der Mitte des Threads sehr ausführlich darüber geschrieben, dass Land sich gewaltsam angeeignet wurde und unsere heutigen Besitzverhältnisse auf einem blutigen Fundament ruhen. Dieses als Basis für ein libertäres Zusammenleben zu nehmen oder aus dieser Vergangenheit kommend in den Libertarismus zu transferieren halte ich für fragwürdig.
Als schlechtes Bild:
Ich habe mir einfach ein Teil Deiner Spielfiguren in ‚Risiko‘ geklaut und schon einmal Länder besetzt. Jede Runde bekomme ich mehr neue Spielfiguren als Du und kann meinen Einfluss weiter ausbauen. Und jetzt will ich auch noch eine Regel aussetzen mit der gesichert ist, dass Du Figuren unabhängig von der Anzahl der besetzten Länder bekommst. Das ist nicht fair.
Was diese Diskussionen grundlegend anstrengend und schwer macht, ist aus meiner Sicht auch, dass nicht wissenschaftlich geschrieben wird. Klar, ein Forum dient in erster Linie dem Meinungsaustausch, aber ihm fehlt entsprechend häufig die Nachprüfbarkeit und Korrektheit der Aussagen. Gleichzeitig sehe ich auch, dass dies sehr zeitaufwändig ist/wäre.
Vielleicht mache ich bei Gelegenheit mal einen ausführlichen Beitrag, der den Versuch unternimmt etwas wissenschaftlicher zu sein.
Außerdem bei einem 6tel der Länge wird argumentiert, dass wenn über die Hälfte abstimmt ich sollte meine Äpfel verlieren, verliere ich die Äpfel unfair ist… ist genau was auch HODLer kritisiert and der vorgekauten Argumentationstechnik der Libertären:
Diese Halbargumente kann die breite Masse noch entlarven und das wirft dann doch ein schlechtes Licht auf die Bitcoinbewegung, wenn die Libertären immer alle BTC outputs infiltrieren.
Dann wird in dem Beispiel (Vertretend für die Enteignung von Konzernen) genannt:
I want to keep my house and my ability to provide for my family… bla bla
Als ob eine Demokratie sich entscheidet irgendjemand der es nicht extrem dick hat zu enteignen…
Völlig komisch argumentiert und dann etwas, was mein Kommilitone direkt meinte:
Wenn „Marx“ verwendet wird als Argumentationsgrundlage kann man sich schon denken, dass das an den aktuellen Punkten vorbei geht.
Da es einfacher ist gegen einen imaginären (in dem Fall 100 Jahre alten) Standpunkt zu argumentieren, als wirklich über neue Lösungen nachzudenken.
Das nächste ist, dass der Entrepreneur ja so ein Risiko hat, welches man nicht ankratzen soll.
Das ist ja auch ziemlich dünn, da wenn die Superreichen freiwillig spenden, um nicht enteignet zu werden ist das Problem ja gelöst.
Jetzt ein paar Minuten später fällt ihm auf, dass wir ja alle im selben System leben?
Wat? Will er jetzt eigentlich über Bitcoin reden oder Privatisierung. Das Eine hat nicht mit dem Anderen zu tun.
Warum wird das Finanzsystem immer so gefährlich mit dem Staat vermischt?
Mein Antwort: Reine Agenda, welche Libertäre aufsaugen und ohne Nachdenken reproduzieren.
Würde man differenzieren, würde das einfache Logikkonstrukt welches untereinander durchgereicht wird nicht mehr so funktionieren.
Ist es auch. Es ist Raub. Vollkommen egal wie viele dafür sind, siehe Bild in dem vier auf den Fünften einschlagen. Demokratisch legitimiert und trotzdem gewalttätig und unmoralisch.
Hitler wurde demokratisch gewählt.
Das ist alles so schwammig und ohne Fundament… Es gibt unendlich viele mögliche Meinungen zur „Enteignungsgrenze“. Egal wo sie liegt, es ist Raub und unmoralisch.
Zusätzlich verbindet die sozialistische und etatistische Sicht die Naivität, man könne vorhersagen, welche Auswirkungen ein entsprechender Eingriff in die Wirtschaft hat. Hybris.
Weil es unsere Realität ist seit hunderten Jahren.
Folien aus der Auftaktveranstaltung „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ ist da eher nicht so passend, da braucht es etwas mehr.
Es gibt kein Marktversagen in einem freien Markt. Der Begriff Marktversagen wird immer von Linken genutzt, wenn ihnen ein Ergebnis des Marktes nicht gefällt.
negative externe Effekte:
Schadstoffemissionen: Werden durch Privatisierung und Verteidigung der Eigentumsrechte verhindert. Hast doch den Vortrag von Bagus gesehen, dachte ich.
Lärmbelästigung: Ist eine Aggression und damit in einer Welt nach freiheitlichen Vorstellungen schadenersatzpflichtig.
Gilt für Passivrauchen ebenso.
Was hast denn immer mit dem Homo Oeconomicus? So argumentiert man als austrian nicht, das hast falsch verstanden.
Menschen haben unterschiedliche Ziele und handeln bezüglich diesen rational, um diese zu erreichen, was von anderen meist nicht so interpretiert wird, weil die Informationen dafür fehlen. Viele Ziele und Methoden zur Erreichung sind auch unterbewusst.
Ich hab dein letztes Video heute angeschaut und der Typ behauptet die Superreichen planen wegen dem Klimawandel ein eigenes abgeschottetes Land zu gründen in dem sie uns als Untertanen halten und uns Microchips einpflanzen🤦♂️
Da nennst du mich Privatisierungsschwurbler Echt jetzt
@Denni Du argumentierst mit Moral aber Moral ist eins ehr fragwürdiges Konstrukt das ich in erster Linie konservativen Gedankengut verbinde.
Was moralisch gut oder schlecht ist, was richtig oder falsch ist, das kann jede Kultur und sogar jede Person völlig anders sehen.
Ich halte die Moral sehr vieler Menschen, inklusiver vieler Libertäre (weil da gibts ja auch ganz unterschiedliche Strömungen) für sehr fragwürdig. Es ist für einige Libertäre moralisch völlig ok Menschen verhungern und erfrieren zu lassen wenn sie sich essen und Unterkunft nicht leisten können. Es ist aber absolut unmoralisch für ihn wenn diese hungernden und frierenden Menschen einem Superreichen etwas wegnehmen um selbst zu überleben.
Da fällt mir das Sprichwort ein: „Zuerst kommt das Fressen dann kommt die Moral!“
Moral ist einfach oftmals falsch und ideologisch getrieben.
Viel wichtiger für mich ist nicht die Moral sondern die Ethik. Anders als Moral nimmt sich die Ethik nicht das Recht heraus superlativ richtig zu sein nein in der Ethik weiß man das es „moralische“ Dilemmas gibt.
Ist stehlen falsch wenn ich damit ein Menschenleben retten kann? Vor allem dann wenn ich jemanden etwas stehle der so viel hat das er dessen Verlust gar nicht spürt?
Du kannst natürlich weiterhin behaupten das Steuern Raub sind und Raub grundsätzlich unmoralisch ist (weil es kann ja beliebiges unmoralisch sein, unehelicher Sex ist für einen gar nicht kleinen Teil der Menschheit unmoralisch) aber ethisch ist es eben nicht falsch sondern ein Dilemma das man nicht lösen kann.
Ein Raub ist ethisch dann falsch wenn er nicht notwendig ist, zum Beispiel weil man eh genug zum überleben hat. Und ob Steuern unethisch sind darüber sind sich die Ethiker nicht einig.
Moral ist für mich persönlich etwas womit man glaubt man könnte sich den Gesetzen der Natur (und menschliche Instinkte und Emotionen sind auch Natur) widersetzen, drüber stehen.
Libertäre, keine Psychopathen… Unglaublich was hier für Eigenschaften projiziert werden.
Es ist Raub/Diebstahl, damit ist alles gesagt. Aber nochmal der Hinweis auf meinen Satz darüber.
Und es ist in unserer Gesellschaft genauso Konsens, dass das Diebstahl ist.
Was ist klüger, dem Verhungernden zu helfen uns auf eine Rückzahlung dieses Gefallens hoffen sowie die positiven Emotionen genießen (und selbst für Psychopathen lohnt sich ein Tausch von Essen gegen zukünftige Arbeitszeit etc) oder ihn verhungern zu lassen und mit den negativen Emotionen leben müssen und nichts zurückbekommen?
Ich finde das Menschenbild vieler hier wirklich erschreckend und traurig.
Eine libertäre Gesellschaft würde nicht groß anders aussehen wie unsere jetzige außer dass alles viel effizienter und freier wäre.
Ja. Der Konsens libertärer Moral ist sehr einfach: Respektiere das Eigentum anderer.
Es geht nicht um das was wir sonst als Moral kennen, wo ich zustimmen würde, dass es sehr individuell ist und man damit nicht argumentieren sollte.
Darüber kann man streiten. Steuern sind Raub ist die Wahrheit. Ist dieser Raub notwendig, ist eine andere Frage.
Genau das meine ich damit nicht. Vielleicht finde ich noch ein besseres Wort dafür.
Was uns hauptsächlich unterscheidet ist wohl das Menschenbild. Ich habe ein sehr positives Menschenbild, du und manche andere hier ein mMn sehr negatives. Ich sehe überall gute Menschen, wo ich hinschaue und es tut mir ehrlich ein wenig leid, wenn es anderen nicht so geht.
Aber das ist mMn nicht einmal ein notwendiger Faktor, dass eine Welt wie in meinen Vorstellungen sehr gut funktioniert. Die Anreize passen auch ohne dass Menschen gut sein müssen, es ist ähnlich wie bei Bitcoin.
Warum sollte ich es akzeptieren, wenn ich nicht zustimme? Der effizienteste Weg ist freiwilliger Handel.
Siehe Kommentar zu Menschenbild. Es geht nicht um alle. Würdest du bestreiten, dass die überwältigende Mehrheit so denken würde? Das kann man doch nicht ernsthaft behaupten.
Der Markt bestraft Sklavenhaltung und die Sklaven bestrafen es selbst mit schlechter Arbeitsleistung und Aufständen etc. Wie auch der Staat muss ein Sklavenhalter viel Aufwand betreiben, um Leute zu unterdrücken. Im Falle des Staates lohnt sich das, weil er Monopolist ist. Der Sklavenhalter im freien Markt wird dafür aber bestraft.
Voraussetzung, dass der Markt ihn bestraft, ist Wohlstand über einem bestimmten Level. In Nordkorea zB können Menschen sich keine westliche Moral leisten, weil sie sonst nicht überleben würden. Je mehr Wohlstand es gibt, desto mehr achten die Menschen auf solche Themen, siehe Bio, Fairtrade usw. Oder siehe die andere Richtung: Korrelation von Kriminalität und Armut.
Dann beweise mal, ich bin gespannt.
Außerdem wieder: Der Wohlstand ist bei uns zu niedrig, um sie noch stärker zu bestrafen aber es passiert. Die meisten Menschen haben durch diese ungeheure staatliche Ineffizienz und die Inflation andere Sorgen.
Natürlich ist das überspitzt. Trotzdem werden auch diese Instanzen vom Staat selbst bezahlt, was es absolut lächerlich macht. Es geht mehr ums Prinzip. Wir werden indoktriniert, Demokratie als den weißen Ritter zu sehen. Es ist mMn nicht in Ordnung wenn 51% der Gesellschaft über 49% herrscht.
Ich will meine eigenen Entscheidungen treffen und lehne es ab beherrscht zu werden, erst recht wenn diese Leute mMn dümmer sind als ich und nichts über mich wissen.
Kannst ja in einer freien Privatstadt dann machen, aber anderen dies aufzuzwingen, macht einen zum Sklaventreiber.
Was geht das die Mehrheit an?
Wir sind ja auch gar nicht so weit voneinander entfernt, wenn man ehrlich ist. Fast alle hier im Thread lehnen „Verbrechen“ ohne Opfer ab, wollen deutlich mehr Freiheit und Effizienz sowie, dass die Schwachen Teil der Gesellschaft bleiben können und nicht zurückgelassen werden.
Ich habe den Weg ja selbst bestritten und bin mir sicher, dass ihr auch noch kapitalistischer werdet, je mehr ihr euch mit dem Thema befasst.
Du meinst lehnen deren Verbot ab oder?
Ja genau, lehnen das Konzept ab, meine ich. Wenn es erlaubt wäre, ist es ja kein Verbrechen mehr aus juristischer Sicht
Wie soll ich etwas akzeptieren, dass sich historisch betrachtet gewaltsam angeeignet wurde?
Das extrem ungleich verteilte Vermögen weltweit, liegt nicht zuletzt auch an der ungleichen Verteilung von Land. Und wenn wir einen Blick in die Vergangenheit werfen und schauen, wer, wann und wie dieses Land in Besitz genommen hat… Nein, dann will ich das nicht akzeptieren.
Will ich bspw. Nazi-Vergangenheiten von Konzernen hinnehmen und die jetzige Verteilung hinnehmen? Ich habe grundsätzlich nichts gegen freie Märkte, aber innerhalb der Logik sind sie zwar effizient, aber zum Teil auf Kosten von Menschen.
Ich wünsche mir eher ein Commonwealth. Ich habe den Anspruch an eine Welt globaler Gerechtigkeit, in der jedes Individuum gedeihen kann. Wir müssen uns auch einmal bewusst machen, in wie weit wir als Gemeinschaft die Architektur der Gesellschaft verändert haben. Wir haben Verfassungen formuliert, Sklaverei abgeschafft (im ursprünglichen Sinne), Einrichtungen unter öffentliche Kontrolle gebracht, Umweltschutzgesetze erlassen und und und.
Und trotzdem bin ich bei Dir Denni, wenn Du sagst Gefängnisse, Drogenverbote und vielleicht auch die Polizei sind kritisch zu betrachten, weil sie gewisse Rechte durchsetzen, die vielleicht nicht im Interesse der Menschen sind.
Ja, der Staat ist wie er gelebt nicht perfekt. Ebenso wenig wie ein freier Markt. Der ist nur perfekt für einige wenige. Und selbst wenn er es für viele ist. Imho nicht für ausreichend viele.
Er ist in einer pluralistischen Gesellschaft imho ohnehin kaum legitimierbar.
Aber auch der Staat enttäuscht. Ich verstehe das. Er hat nicht die Souveränität, die man sich wünscht und setzt grundlegende Prinzipien von Gleichheit / Chancengerechtigkeit und Umweltfürsoge nicht um. Leicht kommt man dazu den Staat als solchen abzulehnen, weil man ihn als Vehikel dieser Politik wahrnimmt. Natürlich kann dies dazu führen einen Staat abzulehnen.
Ich wünsche mir eine Art Internationalimus, da wir globale Probleme zu lösen haben. Regeln lassen sich kollektiv verändern, insbesondere in Nationalstaaten. Aber alle gemeinsam müssen Fragen der Verteilung und der Gerechtigkeit beantworten. Und zwar innerhalb Grenzen unseres begrenzten Planeten.
Wir müssen uns immer Fragen was wir unter Wohlstand verstehen (wollen) und woran wir den Wert des Lebens bemessen? Ausgehend von dieser Frage müssen wir Antworten finden. Und ich bezweifle, dass wir diese in einer ausschließlich libertären Welt finden würden.
Was willst dagegen tun? Die Geschichte der Menschheit ist komplett durchzogen von Raub, damit muss man sich mMn abfinden, da es keine Lösung dafür gibt.
Nicht nur für viele, sondern für alle. Jeder profitiert, das muss man sich klarmachen. Wohlstand kreiert ein höheres uns qualitativeres Warenangebot, von dem die Gesellschaft profitiert. Hat der Bäcker um die Ecke einen effizienteren Ofen, schafft er mehr output für die Kunden.
Es fehlt leider das ökonomische Grundverständnis, ohne Dir zu nahe treten zu wollen. Es ist auch nicht trivial und die meisten möchten oder können nicht so viel Zeit dafür aufwenden wie ich.
Es ist mMn ein Trugschluss anzunehmen, man könne Probleme top-down lösen. Staaten zeigen doch, dass das nicht funktioniert.
Das wiederum führt zu einer Interventionsspirale, weil unerwartete Folgen auftreten, die der Staat wieder mit Eingriffen verändert, bis wir im Sozialismus/Faschismus landen. Wir sehen es doch in Deutschland am besten. Immer mehr Gesetze kommen hinzu, immer mehr Steuern immer mehr Eingriffe.
Ich verstehe, dass es Menschen Angst macht, wenn man gegen den Staat argumentiert, war bei mir nicht anders. Kann nur appellieren, sich intensiver von den first principles mit Ökonomie und Gesellschaft auseinanderzusetzen.
Ich höre momentan die Podcasts mit Jeff Booth, einem IT-Entrepreneur und Bitcoiner. Freue mivh schon auf die Serie bei Breedlove.
Diese Folgen kann ich nur empfehlen. Es geht um die Zukunft in einem.Bitcoin-Standard, sowie dem Übergang und welche Probleme der heutigen Ökonomie vor allem im Bezug auf Technologie dadurch gelöst werden. Die hier fande ich zB sehr gut #159: Jeff Booth by TFTC: A Bitcoin Podcast
Einstiegspodcast zu Anarchismus. Wird euch helfen vieles deutlich besser zu verstehen, was ich hier so schreibe.
https://www.whatbitcoindid.com/podcast/understanding-anarchism
Leider bisschen viel noise, schade. Paar key Aspekte sind trotzdem drin.
Du, das habe ich mir nicht ausgedacht, da sind die Worte eines scheinbar recht bekannten Libertären aus den USA. Sein YT-Kanal wurde inzwischen gesperrt wegen seiner heftigen Aussagen.
Ich habe ebenfalls ein sehr positives Menschenbild. Aber es ist Tatsache das es einen kleinen teil psychopathsicher und dissozialer Menschen gibt. Und es ist leider auch Tatsache das diese es allen anderen Menschen schwer machen, einfach weil sie es können und weil es ihnen einen Vorteil bringt.
Und ich behaupte das diese „bösartigen“ Menschen in einer libertären Welt, es viel leichter hätten andere Menschen auszubeuten. Überall dort wie der Staat schon heute schwach ist oder praktisch nicht vorhanden, tun sie es ja jetzt schon.