Libertarismus und Privatisierung

Doch klar, aber das ist dann eine kapitalistische Ansicht. Marx liebte die Idee von Zentralbanken.

Ja, je höher man kommt desto unscharfer und individueller wird die Einteilung.

1 „Gefällt mir“

Von @Bauernstube aus einem anderen Thread:

„Ich bin auch der Meinung das der Markt so frei wie möglich sein sollte mit ein paar Einschränkungen, weil ein völlig freier Markt kann meiner Meinung nach nur dann funktionieren wenn man sich zu 100% verlassen kann das alle Marktteilnehmer fair spielen.“

Da würde ich widersprechen. Wer sich nicht nach den Moralvorstellungen anderer Marktteilnehmer verhält, wird entsprechend von diesen „sanktioniert“. Man muss sich nicht auf die Fairness der anderen verlassen, damit es funktioniert. Der Markt regelt das

@ThePriWi
Hier wird das Konzept erklärt bezüglich der commons Libertarismus und Privatisierung - #323 von Denni

Also ich hab schon direkt ultra das Problem, dass da Militär ganz unten steht.
Das sollte großteils weg finde ich, die Zukunft sind Cyberwars… moment… Cybermilitär?

:thinking:

Straßen? Können ruhig privatisiert werden, in Indien funktioniert es mit 3 Schlaglöchern pro Meter. Hier wird es sicherlich genug geben die dies erneuern, da sie keine Lust haben das ihr Lambo durch Schlaglöcher brettert.

Für mich als Radler und ÖPNV Nutzer wäre ich dann sehr zufrieden, in Indien zum Vergleich ist der ÖPNV einfach so genial, da kann Deutschland 0 mithalten.

Aber wenn man Straßen so ohne Regeln privatisiert erhält man Nutzungskosten und damit Segregation der Klassen. Daher sollten Straßen eher besitzlos sein, aber jeder hat die Möglichkeit für bessere Straßen in den Topf des Straßenausbaus mit einzuzahlen.

Jetzt hat man die Möglichkeiten diesen Topf lokal, landesweit oder bis zu weltweit auszulegen.

Das Ding ist, wenn der Topf lokal gemacht wird ist es wieder Segregation der Klassen.
Der globale Topf als anderes Extrem würde aber vll. mehr dazu führen, dass man die Einzahlung vor Ort gar nicht bemerkt… Fände ich z.B. dennoch besser, um Segregation zu vermeiden.

Kommunikationsrate ist mMn noch zu langsam. Das kommt zwar langsam durch das Internet, aber dafür müssen wir noch viel für die Transparenz tun damit diese Theorie praktisch umsetzbarer wird.
Stichwort Desinformationskampagne wie ExxonMobile beim Klima oder der Infokrieg.

Als Straßenbesitzer möchte ich möglichst viel damit verdienen und das geht nicht, wenn die Preise zu hoch sind. Momentan zahlen auch arme Menschen durch Steuern dafür. Privat wird es durch die Effizienzsteigerung günstiger und bietet sogar die Möglichkeit, dass man komplett verzichtet, wenn man es nicht braucht.

Absolut. Die Menschen werden einige Jahre bis Jahrzehnte benötigen, um die Medienkompetenz und Eigenverantwortung erlernt zu haben.

1 „Gefällt mir“

Da bin ich aber völlig anderes von den Menschen gewohnt. In der Regel schauen Menschen nicht so genau hin und schauen über Verfehlungen auch schnell darüber hinweg wenn zum Beispiel Menschen ganz weit weg ausgebeutet werden. Hier regelt der Markt wieder mal nichts und das ausbeuten von Menschen (wenn sie nur weit genug weg sind vom Konsumenten) zahlt sich eben aus. denn Menschen tendieren dazu bequem zu sein und ich kann das völlig nachvollziehen. Empathie reicht halt Psychologisch gesehen nicht bis nach Afrika.

Ich hab da auch vor kurzen ein Gespräch mit ein paar Leuten drüber geführt. Die waren alle der Meinung das der Staat darauf achten sollte das solche Produkte nicht am Markt landen weil sie mit Familie und Job sowieso schon so viel um die Ohren haben das sie auf solche Dinge nicht achten können und wollen auch wenn es ihnen natürlich viel lieber wär nur Produkte zu kaufen wo kein Mensch ausgebeutet wird.

1 „Gefällt mir“

Die Grundidee ist jene im Libertarismus das sich das alles alleine regelt. Und es stimmt auch, irgendwann wird es sich regeln aber bis es sich regelt ist vielleicht schon so viel Schaden entstanden der gar nicht mehr gut zu machen ist.

Wenn ich in einem absolut freien Markt bin wird sich die Ausbeutung der Umwelt immer gegenüber Nachhaltigkeit auszahlen.
Ein Gedankenbeispiel: Ich und meine Nachbarn haben die Landmenge X, wir alle bewirtschaften es und wollen damit gewinne erzielen. Miene Nachbarn sind schlaue Leute sie bewirtschaften es nachhaltig damit es eben auch noch in 100 Jahren Erträge bringt die sie verkaufen können.
Ich aber bin schlauer, ich begehe Raubbau an meinem Land und nach 20 Jahren bringt es vielleicht nur noch 25% der Erträge. Aber ich verfolge einen Plan also ist es mir egal. denn dank den Raubbau hab ich doppelt so hohe Erträge, ich kann es also viel billiger verkaufen als meine Nachbarn. natürlich nimmt der Markt dann lieber meine Produkte (den der Konsument schaut nur selten genau hin, vor allem wenn mein Produkt nur die hälfte kostet). Meine Nachbarn sind gezwungen die Preise zu senken und werden damit unwirtschaftlich. Sie haben jetzt zwei Möglichkeiten, weiterhin nachhaltig arbeiten und damit immer unwirtschaftlicher zu werden. Irgendwann haben sie Schulden, sie wollen ihr Land verkaufen und ich der keine Schulden hat kauf ihnen das Land dann ab und kann dann noch mehr Raubbau begehen oder ich heb das Land für mich selbst auf. das ist die Methode die jetzt schon gerne benutzt wird um Konkurrenz vom markt zu drängen, gibts keine regeln wird es leichter auf diese weiße Konkurrenz vom Markt zu drängen.
Oder aber mein Nachbar beginnt auch mit Raubbau um wirtschaftlich bestehen zu können dann ist am ende eh alles kaputt und es dauert ewig um die Schäden zu reparieren.
Daher finde ich es gut wenn es minimale Regel gibt die für alle gelten so das solche Art der Wirtschaft schwerer wird.
Und überall dort wo Unternehmen können und dürfen arbeiten sie auch tatsächlich so. Man muss sich ja nur anschauen wie sich große Konzerne in Afrika verhalten.

hallo? Wir sind im Zeitalter der Kryptowährungen. ; P
Abgerechnet wird digital über die Wallet des Autos. ; )

3 „Gefällt mir“

Bei einem großen Teil der Bevölkerung schon, wie erklärt man sich sonst, dass es überhaupt fair trade in den Regalen gibt?
Aber auch das braucht man gar nicht in dem von dir erwarteten Umfang. Der Arbeitsmarkt regelt auch unfaire Arbeitsverhältnisse.

Müssen auch nicht darauf achten, das werden dann schon die Händler für sie übernehmen oder Gütesiegel etc.

Schau dir doch bitte erstmal das Video an. Lässt du etwa zu, dass man auf deinem Grundstück und mit deinem Besitz macht was man will? Also, da hast die Antwort darauf.

Und was du hier vergessen hast: du zerstörst das Grundstück und musst die höhere Produktivität mit Wertverlust bezahlen. Sie können auch einfach einen Kredit aufnehmen und damit günstigere Preise finanzieren und am Ende mehr haben als du mit deinem kaputten Boden.
Das ist alles nicht zu Ende gedacht…

1 „Gefällt mir“

Dazu braucht es keine Instanz. Das kann als Konsens zwischen den Menschen stattfinden, wie bei Bitcoin, ganz ohne Herrscher.

1 „Gefällt mir“

Was übersetzt bedeutet: Ich interessieren mich nicht für Ideen außerhalb meines Blickfeldes.
Schön, dann brauchen wir aber auch nicht zu diskutieren

Wer hat gesagt, dass es die schon gibt? Das wird ja alles an den Staat übergeben… der kümmert sich dann schon darum, warum noch denken.
In Ansätzen erkennt man das noch, aber mehr lässt das System auch gar nicht zu

2 „Gefällt mir“

Du erwartest von mir jetzt, dass ich für dich niederschreibe, was er gesagt hat? Ich verzichte. Wer Interesse hat, schaut selbst nach. Wer kein Interesse daran hat, lässt es bleiben. Ist euer Ding

Doch ich habe zu Ende gedacht. Steht doch in meinen letzten Post das mir der Wert- und Ertragsverlust egal ist denn ich habe jetzt schnelles Geld und ich kann neues Land bekommen, irgendwer verkauft immer und mein Nachbar kann den Druck auch mit (oder gerade wegen) Kredit auf Dauer nicht durchhalten. Das Prinzip funktioniert schon heute und ohne Regeln funktioniert es noch besser. ; )
Zumal die Wahrscheinlichkeit das mein Nachbar einen Kredit bekommt in einer BTC-Wirtschaft enorm sinken wird.

2 „Gefällt mir“

Hab ich ja: Es geht um Privatisierung und dann um die Sicherung der Eigentumsrechte, damit man die commons eliminiert und damit Schaden an der Umwelt drastisch reduziert sowie die Effizienz extrem steigert.

Die Rechnung geht nicht auf. Habe ich bereits begründet. Das ist ein riskanter move, der sich entweder auszahlen kann oder nicht. Es ist schlicht pokern und hat wenig mit klugem Handeln zu tun, außer es ist genau durchkalkuliert und man verspricht sich einen Vorteil. Vielleicht spekuliert man ja darauf, dass der Schaden durch Innovation repariert werden kann, wer weiß. In dem Fall wäre dieser move für einen selbst und für die Welt insgesamt sehr positiv gewesen. Der Punkt ist: man trägt selbst das Risiko und darum sollte es gehen.

1 „Gefällt mir“

Dazu gehört natürlich auch die Verteidigung mit Waffen, es braucht also nicht jeder „gut“ sein.
Wie verhindern wir, dass alles von Gewalttätigen beherrscht wird? Nun erstmal dadurch, dass alle wehrfähig sind und die Gewalttäter kein Monopol darauf haben. Der zweite große Aspekt ist die freiwillige Kooperation. Es wird niemand mehr mit diesen Leuten handeln wollen, wodurch dann Macht sehr schnell schwindet.

Das ist alles kein Problem.

Der springende Punkt hierbei ist eben, dass man die Risiken durch Eliminierung der commons auf das jeweilige Individuum verlagert.

Wenn man es schafft, dass jeder so weit wie möglich für die Risiken und Folgen seines Handelns verantwortlich ist, brauchen wir keinen Altruismus oder ähnliches, damit die Gesellschaft sehr gut funktioniert.

Ich glaube das es genau umgekehrt ist, das nur in den wenigsten Menschen eine übersteigerte Gier oder Rücksichtslosigkeit oder Egoismus verankert ist. Das sind eher die Minderheit, aber diese Minderheit macht allen anderen das Leben schwer und zwingt sie quasi so zu handeln wie sie wenn sie erfolgreich sein wollen.

Das die Rechnung aufgeht zeigt vielmals die Realität. ; )
Wenn Grund und Boden zerstört ist zieht der Konzern weiter, typische Heuschreckenmentalität. Nicht umsonst fordern so viele Menschen das solche Handlungsweisen verboten werden sollen.
BP ist es nämlich völlig egal das sie den Niger zerstören und die Fischer dort keine Lebensgrundlage mehr haben. Sobald das Öl weg ist, ist nämlich auch BP weg und schon am Weg zur nächsten Ölquelle. Und sollten sich die Einwohner dort wehren, dann werden sie einfach von Söldnern erschossen denn dort gibt es keinen Staat der die Menschen beschützen würde und die Menschen selber sind zu arm um eigene Söldner zu bezahlen.
Aber überall dort wo der Staat stark ist kann BP solche Handlungsweisen nicht einsetzen. Das ist Fakt!

1 „Gefällt mir“

Und hier hast du auch schon den Grund warum ein libertäres System niemals funktionieren kann. Was glaubst du denn wie Staaten entstanden sind?
Will man seinen Gegner überlegen sein braucht man Organisation und Struktur und eine feste und starke Befehlskette. Hast du die nicht bist du militärisch deinen Gegner unterlegen. Du musst also die selben Strukturen aufbauen. Und wer an der Spitze dieser Struktur steht der hat die Macht über einen Staat zu herrschen, das ist absolut immer unausweichlich. So sind Staaten entstanden und so werden sie wieder entstehen sollten mal zwischenzeitlich ein libertäres System entstehen.

2 „Gefällt mir“

Wie oft muss ich eigentlich noch erwähnen, dass sie das über anderem Wege bezahlen und vorallem haben wir doch die Gemeingüter und sie können auf Kosten der Allgemeinheit leben.

JA! Und warum? Weil sie es können. Warum können sie es? Weil sowas wie Grundwasser usw Gemeingut ist und eben nicht privatisiert. Das ist doch das gleiche wie mit den Banken und den bailouts. Risiko darf nicht auf die Allgemeinheit übertragen werden.

Heißt nicht, dass es eine gute Lösung ist, sondern nur, dass es in dem Aspekt aktuell zumindest teilweise zu funktionieren scheint.

Was denkst du wie sie sich verhalten würden, wenn bei einem kleinen Ölunfall der ganze Laden von anderen Besitzern um sie herum kaputtgeklagt werden würde?
It’s all about incentives

Mit Unterdrückung. Ein Volk war größer als das andere, oh wie praktisch, lassen wir die Mehrheit über alle entscheiden (bei Demokratie) und sonst eben mit Gewalt und Herrschaft.

Krieg ist dumm, weil zu teuer. Daher kein gutes Argument.
Zumal es sich in einem Bitcoin-Standard noch weniger lohnt andere zu überfallen. Ich mein, was will man ihnen wegnehmen, wenn Bitcoin dominant ist?

Das macht dann eine Sicherheitsfirma für mich wie ein normaler Dienstleister.

Was soll man dazu sagen? Das ist eine sehr spekulative Aussage, die mit keinerlei Daten gedeckt werden kann.
Wieder gilt: Alles nicht ansatzweise zu Ende gedacht.
Ein Tipp: Es wird Konkurrenz bei den Sicherheitsunternehmen geben.

Nein. Libertäre machen bei sowas nicht mit und würden bis auf den Tod dagegen kämpfen mit den Waffen und Geldern, die sie besitzen.
Und weil sie nicht dumm sind, wird so einem Szenario präventiv entgegengewirkt ähnlich wie bei den Miningpool bei Bitcoin. Zentralisierung unerwünscht.

1 „Gefällt mir“

Bitte was? Dir ist schon klar das so die Adelsstände entstanden sind? Indem man Leute damit beauftragt hat die anderen zu beschützen. Irgendwann sind diese Leute dann drauf gekommen das sie ja eigentlich am längeren Hebel sitzen und die Macht über alle übernommen haben. das ist historischer Fakt, zu behaupten dafür gebe es keine Daten ist völliger Unfug. So wars bei den Römern, so wars bei den Japanern (die Samurai waren sowas wie der niederste Adel bis sie gemerkt haben das der Hohe Adel eigentlich nichts gegen sie tun kann und diese entmachteten und die Kontrolle übernommen haben). Das war überall so das jene mit den Waffen über jene herrschten die keine Waffen haben. Es hat sich immer in diese Richtung entwickelt. Und dafür kann nicht der Staat etwas sondern der Staat ist meist aus solchen Strukturen entstanden.

Das wird auch bei Privatstädten nicht anders sein die Söldner anheuern die sie beschützen. Irgendwann wird ein dissozialer Söldnerführer merken das eigentlich die Privatstadt die er beschützt rein gar nichts gegen ihn tun kann außer andere Söldner.

Ach und du glaubst ernsthaft das in einer libertären Welt es plötzlich keine autoritär denkenden Menschen mehr gibt? Alle Völker die nur lose verbunden waren ohne starke Staatsstrukturen waren den starken Staaten am ende immer unterlegen. Oder wie glaubst du denn ist es passiert das wir heute so große Staaten haben? Wie ist denn die USA entstanden? Was konnten die libertärer denkenden Menschen der immer stärker werdenden Staatsstruktur entgegen setzen? Nichts, absolut gar nichts. Denn größer und mehr ist fast immer stärker, überall in der Natur. Es ist für mich eine logische Entwicklung hin zu einem immer größeren Staat.

Auch in Privatstädte wird das nicht anders sein.
Wieder ein Gedankenbeispiel (für dich sicherlich nicht zu ende gedacht).
Privatstadt A sitzt an einen super Rohstoff mit dem sie viel Geld verdient.
Privatstadt B hat nichts vergleichbares und neidest es A.
B weiß aber das sie weniger Ressourcen haben und daher auch weniger Söldner. sie gehen ein Bündnis mit Privatstadt C ein um mehr Söldner als A zu haben.
Und schon hat B und C eine höhere Struktur die auch irgendwie organsiert werden muss.

A bekommt das aber eventuell rechtzeitig mit und geht ein Bündnis mit D ein. Und so wachsen Bündnisse und Strukturen und ehe man sich versieht sind diese Strukturen staatsbildend.

Ich sehe das wie du, Krieg ist dumm und scheisse. Ich aber glaube das Krieg in Zukunft nur noch dann zu verhindern ist wenn wir das Gefühl haben das wir alle im selben Boot sitzen und wenn es kein wir sind A und das da drüben sind B, mehr gibt.

2 „Gefällt mir“