Libertarismus und Privatisierung

Ja, geh bitte. Wenn du deine meine ehrliche Meinung nicht ertragen kannst.

Musste mir dein demokratiefeindliches Geschwurbel auch antun, also ich hab dich genug zerlegt.

Jetz kannst du die Realität akzeptieren oder eingesperrt werden. Fertig.

Off topic:

Ich finde es persönlich langsam ätzend.
Ich habe Lust zu diskutieren, aber die Art und Weise wie hier diskutiert, macht mich schlichtweg wütend.
Wir sind erwachsene Menschen, die Ideen, Ansichten, Meinungen etc. teilen.
Dies sollte meiner Meinung nach immer auf Augenhöhe und mit Respekt geschehen.
Wie das hier geschieht stimmt mich tatsächlich traurig und nimmt mir zunehmend die Lust die Beiträge zu lesen.
Das finde ich schade.

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Ist auch gut, Denni hat den Vogel langsam einfach abgeschossen.

Die Wahrheit ist: Man wills nich wahr haben und lenkt dann ab.

Auf sone Zeitverschwendung hab ich eh keine Lust mehr…

Er sagt die ganze Zeit „Mimimimi Steuer is Gewalt“.

Dann sag ich er hat diese Gewalt verdient und endlich hat er seinen Grund mich mit diesem selbstgerechten Gestammel nicht mehr zu nerven.

Es kommt drauf an in was für einem, das geht ja von Minimalstaat über Privatstäste bis zu Anarchie.
Du hast zB dutzende anarchistische Beziehungen zu anderen Menschen, zB Partner, Freunde und Familie. Ihr haltet die Regel ein, euch gegenseitig nicht wehzutun hoffe ich doch und tatstet ab, welche Regeln man noch so für sich definiert - meist ohne sie auszusprechen. Es gibt hier keinen Dritten, der darüber herrscht und dir deine Beziehungen zu anderen Menschen vorschreibt etc.

Mhm ne, Diktatur ist ja eine Herrschaft mit Zwang und Gewalt(androhung).
Privatstädte werden wie ein Mietvertrag oder andere Dienstleistungsverträge gestaltet. Es ist ein Angebot, das alles im Vertrag enthält und man hat schützende Institutionen, die das durchsetzen wie zB Schiedsgerichte. Die Kündigungsbedingungen sind zB auch ein Teil des Vertrages und dieses Einverständnis und die fehlende Möglichkeit der Verwaltung der Privatstadt, den Vertrag gegen deine Zustimmung zu ändern, ist der große Unterschied zu den Herschafftssystemen wie Demokratie oder Diktatur.

Das ist tatsächlich nicht der Fall. Bei Demokratie stimmt nicht jeder zu, die Mehrheit herrscht über die Minderheit. Schau mal hier

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Was für eine Minderheit? Die 1%?

Die armen Superreichen, wir dürfen denen doch keine Gewalt androhen sonst helfen die uns nicht und machen das Klima kaputt und finanzieren keine Bildung

Die Mehrheit ist zusammengesetzt aus Minderheiten. Jede Familie ist eine, deswegen braucht es Konsensus.

Wie kann man nur so schwer von Begriff sein?

„Hard Forks instead of majority decision“

„Du kannst ja gehen“ ist keine gute Alternative wie dargestellt.

Habe dir gesagt du kannst auch gehen, wenn dir Demokratie nicht passt und du bleibst.

Das koexistiert, Konsens und Demokratie schließen sich doch nicht aus, wtf?

Die mathematische, nach der Aussagenlogik wahr.

Ja das ist auch eine Möglichkeit oder man sagt einfach mir ist das alles egal, ich möchte ein anderes Ergebnis und wenn es das schlechtere System ist, nehme ich das in Kauf. Ist dann mMn irrational, aber es hat ja jeder das Recht irrational zu sein.

Es bedeutet nicht, dass es auch aus objektiver Sicht rational, effektiv und angemessen ist. Es kann auch aus einer psychischen Störung heraus von außen absolut irrational wirken aber auf Basis der Störung wieder rational sein. Wenn jemand in einer Psychose denkt er sei ein Astronaut und müsse bald auf den Mond, ist es zB rational, sich einen Anzug zu besorgen und sich auf den Weg zu machen.
Die Ziele die ein Mensch hat, können ja auch nur unterbewusst vorhanden sein und dadurch den Drang zur Erreichung auslösen ohne dass man von außen rationales Verhalten erkennen würde.

Mich auch. Ich diskutiere gerne sachlich mit dir und anderen. Mit unserem sozialistischen Rebellen hier allerdings nicht mehr.

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ich bin der Meinung den Anspruch sollte es einfach immer geben egal ob arm oder reich

Es ist nicht in Ordnung wenn Demokratisch über den Tod entschieden wird (bin mir gerade nicht sicher warum du das fragst)

Wie glaube ich bereits irgendwo geschrieben habe halte ich mich nicht für einen experten in den meisten Bereichen ich wollte nur meine Meinung kundtun ohne fertige Lösungen anbieten zu können

Gegenüber wem hat man diesen Anspruch genau? Was wenn dieser nicht gewährleistet werden kann?

Wollte ich dir nicht unterstellen. Es ging mir dabei um das Problem der demokratischen Entscheidung, das jeden dieser Ansprüche gefährdet.

Du möchtest, dass eine bestimmte Schwelle an Armut und Leid nicht überschritten werden sollte, oder? Das möchte ich auch. Wenn man den Zwang dazu möchte, unterstellt man ja, dass andere das nicht möchten, sonst bräuchte man keinen Zwang - gute Ideen funktionieren ohne diesen.
Ich bin davon überzeugt, dass fast jeder das wie wir auch verhindern möchte, wir haben keine Gesellschaft aus Psychopathen.

Da ist was wahres dran aber dann sehe ich wie die Obdachlosen in den USA in der Großstadt in Zelten verwahrlosen und denke mir das klappt halt nicht wenns nicht reguliert wird dass alle automatisch eine Grundsicherung haben

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Bewusst provokant: Ist das wirklich so oder nur Dein Gefühl?

„Psychopathie bezeichnet heute eine schwere Persönlichkeitsstörung, die bei den Betroffenen mit dem weitgehenden oder völligen Fehlen von Empathie, sozialer Verantwortung und Gewissen einhergeht.“

Unabhängig von Störung oder nicht, wenn eine ausreichende Anzahl von Menschen meint, um sich zu Erholen auf einen anderen Fleck der Erde fliegen zu müssen, dann ist es aus deren sich rational sich ein Flugticket zu kaufen und dort hinzufliegen. Der Mensch verfolgt also ein Ziel, dass er für erreichbar und wertvoll hält, den Preis für sein Ticket hält er für angemessen und das Flugzeug als effektives Fortbewegungsmittel.

Aus objektiver Sicht mag das nicht rational sein, da er mit dem Ausstoß von CO2 den Treibhauseffekt verstärkt, zu einer Erhöhung der Temperatur der Atmosphäre beiträgt… und so weiter. Er entzieht sich also sozialer Verantwortung.

Jetzt kann ich natürlich sagen Zwang ist der falsche Weg dem entgegenzuwirken. Sein soziales Umfeld wird ihm oder ihr schon Regeln vorsetzen. Aber was sind Regeln anderes als Leitsätze, wenn niemand ihre Durchsetzung gewährleistet. Am Ende fliegt sie oder er eben.

Du behauptest, dass gute Ideen ein solches Verhalten verhindern würden.
Könntest Du mir an diesem Beispiel aufzeigen, wie eine solche Idee aussehen würde?
Liegt es in ihrer Freiheit diese Reise zu machen? Falls ja, woher leitet sich der Anspruch auf diese Reise ab?

Ja, letztlich unterstelle ich der (nicht immer rational handelnden) Spezies Mensch, dass ausreichend viele Menschen (inkl. mir), obwohl sie sich den Problemen(/Konsequenzen) ihrer Handlungen (zum Teil) bewusst sind, sich ohne Zwänge nicht zielführend für das Fortbestehen der Menschheit verhalten.

(Das magst Du womöglich für ein sehr negatives Menschenbild halten, aber das ist das Bild, dass sich für mich aus der Verhaltensforschung und den Neurowissenschaften ergibt.)

Das Wissen über die Konsequenzen des Handelns korreliert leider nicht mit dem Handeln selbst.

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Es gibt genug Evidenz dafür. Man schaue sich an welche Gesetze wir haben und welche Parteien gewählt werden. Es gibt keine Partei im Bundestag, die das Sozialsystem abschaffen will oder in diese Richtung gehen möchte. Das ist rund um die Welt so mit wenigen Ausnahmen.

Menschen wurden psychisch genug analysiert, um wissenschaftlich sehr sicher zu sagen, dass Empathie ein fester Bestandteil des Menschen ist, sogar genetisch. Neben Empathie gibt es noch viele weitere Gründe anderen zu helfen, wie zB:

-Gerechtigkeit
-Moral
-Erwartungen erfüllen
-Religion
-Selbstverwirklichung
-Zuneigung
-Dankbarkeit

Oder auch egoistisch
-Profilierung
-Glückshormone farmen
-helfen als Investition

Was vollkommen rational ist mMn. Tragedy of the commons ist spieltheoretisch sehr gut untersucht. Man sollte Gemeingut so weit wie möglich verhindern.

Ich finde den Vergleich von Luft und menschlichem Leid nicht zielführend. Es gibt im Vergleich zum Helfen mMn viel weniger rationale Gründe, selbst zu verzichten um ein paar Gramm CO2 einzusparen. Videoempfehlung dazu https://youtu.be/5o3zKfQLyNc

Der freie Markt hat hier starke Auswirkungen. Wenn ich zB sehe, dass jemand sich gegenüber anderen schlecht verhält, möchte ich mit ihm nicht mehr Handel treiben. Gutes und schlechtes Verhalten kann durch andere Marktteilnehmer direkt bestraft oder belohnt werden. Dadurch wird es dann objektiv rational, sich an bestimmte Regeln zu halten.

Neben den Marktmechanismen wären klimafreundliche günstige Alternativen die wichtigste Lösung. Darunter zählen auch technische Möglichkeiten wie zB online meetings.
Wenn es teurer wäre, könnte es zB als Prestige angesehen werden und zur Profilierung dienen.
Das Gemeingut abschaffen, indem man internalisiert, zB mit CO2-Zertifikaten.

Ich habe allerdings nicht behauptet dass gute Ideen dieses Verhalten verhindern, sondern nur dass gute Ideen keinen Zwang benötigen. Ob es eine gute Idee ist, diesen Flug zu nehmen, möchte ich nicht bewerten.

Meiner Meinung nach ja, denn es ist eine Dienstleistung auf Basis des freiwilligen Tauschs. Ich persönlich finde es angemessen und sehe es nicht als Aggression gegen andere Menschen. Einen Anspruch gibt es nicht, da der Dienstleister dem Geschäft zustimmen muss. Wenn dem zugestimmt wird und keine privaten Eigentumsrechte verletzt werden, leitet sich das vom Selbsteigentum ab. Man bestimmt selbst wohin man seinen Körper bewegt.

Wer entscheidet denn, dass das Ziel von Menschen das sein sollte?
Keine Kinder zu wollen ist ja ebenfalls nicht zielführend diesbezüglich. Aber es ist völlig legitim.

Nehmen wir Raucher: sie haben wahrscheinlich eine höhere Zeitpräferenz und auch den Suchtdruck, was sie zu einer Entscheidung verleitet, die langfristig schadet. Ist das nun irrational? Ich finde nicht, es werden nur andere Ziele gewählt als Du sie zB hast oder für gut befindest. Ich finde man sollte sich diesbezüglich nicht auf ein moralisches Podest stellen und denken, man wüsste was andere Menschen brauchen. Wir stecken nur in unserem eigenen Körper. Die Bewertung von Zielen eines Individuums ist daher in der Regel kein Teil der austrian economics.

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Eigentlich kann man folgendes sagen:
Wir haben Bitcoin
Bitcoin kann nicht aufgehalten werden
Bitcoin ist die kapitalistischste Technologie aller Zeiten
Es wird zu deutlich freieren Märkten führen
Es wird den unfreiwilligen Sozialismus beerdigen
Es wird Staaten stark verkleinern
Wir können zum Glück nichts daran ändern
Diskussionen darüber dienen nur der Bildung

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Mich fasziniert das immer wie sicher du dir da bist.
Nicht das es nicht so eintreten könnte aber ich hab da noch ganz viele anderen Szenarien im Kopf.

Und auch wenn das vielleicht tatsächlich so kommt, ich will das absolut nicht ausschließen, dürfte eine solche Entwicklung gut 50 Jahre oder länger dauern, wir werden das dann wohl nur noch am Rande mitbekommen.

Den Zeitraum kann ich kaum einschätzen. Könnte sehr schnell passieren, oder auch wirklich viele Jahrzehnte dauern, bis das hier so ist. Ich denke in Europa dauert es noch über 50 Jahre, aber die ersten Privatstädte gehen schon in Betrieb und ich erwarte viele weitere bis 2030 - auch in den USA.

Kann auch sein, dass ich das alles zu optimistisch einschätze. Ein großer Teil der Einschätzung entsteht durch meine eigene Erfahrung mit Bitcoin und die von anderen zB auf Twitter. Ich war vor einem Jahr weit weit davon entfernt libertär zu sein und Bitcoin hat mich in einem halben Jahr so stark verändert. Auch wenn es noch lange dauern mag, ist es doch ein Prozess und ich sehe keine andere Ideologie, die bzgl Bitcoin besonders passend ist, außer der Liberalismus.
Selbst wenn ich es nicht mehr erlebe: https://twitter.com/documentingbtc/status/1395794675034992654?s=21

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Es ist leicht eine Privatstadt aufzuziehen die innerhalb der USA steht und damit den Schutz der USA genießt. Das ist nicht libertär das ist eher feig würde ich sagen. Warum kaufen sich die Libertären keine Insel und ziehen da ihre Privatstadt auf?
Noch dazu werden die in diese Städte ja wohl kaum arme Menschen rein lassen, da werden nur Leute mit Geld reingelassen und vermutlich irgendwelche Flüchtlinge die für 2 Dollar die Stunde die Drecksarbeit machen werden. Weil Mindestlohn wirds ja keinen geben.

Für mich schaut so eine Zukunft sehr dystopisch aus, so ein wenig wie im Film Elysium.

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Warum das? Ist eine Dienstleistung wie jede andere - Sicherheit gegen Geld.

Weiß ich nicht, finde ich eine gute Idee. Vielleicht zu viele Anlaufschwierigkeiten, zu hohe Kosten zum Bauen und für den Import.

Für 2 Dollar die Stunde wird man dort ja dann wohl kaum überleben können oder?
Absurdes Szenario… aber wenn sie jungen Menschen eine Chance geben, die diese freiwillig annehmen würden, wo wäre das Problem?

Was ist daran dystopisch? Möchtest du armen Menschen absprechen, dass sie die für sich beste Entscheidung treffen können oder denkst du besser zu wissen was fremde Menschen brauchen, mit den du nichts zu tun hast?
Ich verstehe wirklich dieses Ausbeutungsnarrativ nicht…

Ausbeutung ist für mich, wenn zB eine Regierung den Boden mit seltenen Erden, Diamanten oder Edelmetallen verpachtet ohne dass die Bevölkerung dort das will und dann negative Konsequenzen zu tragen hat. Vorraussetzungen dafür ist natürlich, dass der Boden nicht Eigentum der Regierung ist. Das kann teilweise der Fall sein, wobei das wahrscheinlich dann auch auf zweifelhafter Basis angeeignet wurde. Oder wenn durch ein betrügerisches Geschäft die wertvollen Güter erworben werden. Wie es zB die frühen Siedler in den USA mit den Einheimischen gemacht haben. Finde ich persönlich unmoralisch.

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Hast du Elysium gesehen?
Da gibst die Stadt im All wo die Reichen leben und auf der Erde leben die anderen die in erbärmlichen Zuständen leben müssen.

Jetzt sind wir also doch wieder bei der Demokratie gelandet?
Wo wird das besser in einem libertären System wo das Land dann einer Person gehört die es an einen Konzern verpachtet und dann ohne dafür was zu leisten Millionen einstreift.

Dir ist schon klar das die allermeisten Menschen auf dieser Welt keinen Landbesitz haben uns sich das auch nie leisten werden können? Das ganze Land wurde von wenigen Menschen schon vor sehr langer Zeit unter den Nagel gerissen. Die heutigen Erben können es verwalten und ohne echter Leistung meist wohlhabend bis superreich davon leben.
Wäre es denn nicht viel fairer anstatt das es nur wenige Leute besitzen und verwalten und davon profitieren, das es der Staat verwaltet und einen sogenannten Wohlfahrtsfonds einrichtet und die Gewinne an alle verteilt anstatt sie nur einige wenige einstreifen, die zum großen Teil nie was dafür geleistet haben?
Ich rede nicht das der Staat die Landfläche bearbeiten soll, sondern nur verwalten. Bewirtschaften sollen das Land dann eh die Privaten Leute und Konzerne.
Übrigens etwas sehr ähnliches macht absurderweise genau einer der republikanischten Bundesstaaten der USA. Ländereien die dem Bundesstaat Alaska gehören, also allen Menschen die in Alaska leben, werden dort „verpachtet“ an Forst- und Ölunternehmen. Der Bundesstaat behält sich aber nicht das Geld sondern hat damit einen Wohlstandsfond eingerichtet und das Geld geht an alle die eine Mindestzeit in Alaska leben. Und du wirst mir wohl zustimmen das Alaska alles andere als ein sozialistischer Bundesstaat ist.
Würde das Land aber nur einer Handvoll Menschen gehören würde von den Pachterträgen auch nur eine Handvoll Menschen profitieren. Was findest du fairer? Wenn viele profitieren oder nur eine Handvoll? In einem libertären System werden nur eine Handvoll davon profitieren. Denn die die jetzt schon viel Geld haben werden innerhalb kürzester zeit sich alles Land unter den Nagel reißen und alleine die werden profitieren.

In den USA gings ja auch zu Beginn recht libertär zu und wohin hat das geführt? Einige wenige, zum Beispiel Rinderbarone, haben sich den größten Teil des Landes geschnappt, teilweise mit sehr viel blutiger Gewalt. Die Eisenbahnbarone haben auch nicht gerade fair gearbeitet, die haben chinesische Sklavenarbeiter die Strecken bauen lassen die mit falschen Versprechen angelockt wurden. Wer abhauen wollte wurde zuerst verprügelt und bei Wiederholung getötet, zur Abschreckung aller anderer.
Heute würde das natürlich nicht mehr ganz so martialisch ablaufen. Muss es auch nicht, den die Nachkommen jener die sich damals alles unter den Nagel gerissen haben, haben jetzt die Macht und die Kohle um sich das entsprechend wertvolle Land zu schnappen sollten die Staaten mal kollabieren. Sie sind ja die Eigentümer und natürlich ist das völlig legitim das sie dann alleine davon profitieren. Denn wer viel hat, muss ja auch recht haben.

Ach nicht? Schau mal nach Singapour, dort gibts extra Elendsviertel für solche Migrantenarbeiter die kaum Lohn bekommen. Und wenn die Pech haben müssen die quasi alles an ihre Vermieter abdrücken.
Warum sollten Menschen in einem libertären System besser sein? Warum sollte es plötzlich keine Ausbeuter mehr geben? Ich würde behaupten, sobald gewisse Gesetze wegfallen würden, gibts noch mehr Ausbeuter.
In Singapour darf man die Migrantenarbeiter ausbeuten und es wird allumfänglich getan, auch in Dubai oder Quatar ist es nicht anders.
Du bist ja der Meinung diesen Menschen wird gutes getan weil sie verkaufen ihre Arbeitskraft ja freiwillig und es ist ein fairer Austausch. Das ist unglaublich naiv und vermutlich willst du dich auch nie über die Umstände dort informieren. Die Arbeiter kommen weil man ihnen sehr viel verspricht und wenn sie erst mal dort sind können sie nicht so einfach gehen, teilweise wird ihnen sogar der Pass weg genommen damit es schwerer für sie ist zu gehen auch Gewaltandrohungen gibt es.
Warum sollte das in einem libertären System anders sein?

Und wo gibt es solche Zustände in einem viel, viel geringeren Ausmaß? Bei uns! nicht das es das bei uns gar nicht gäbe, aber bei uns ist es einfach illegal und daher wird das eben viel weniger gemacht, nicht zuletzt weil man diese Leute anzeigen könnte.

Wenn Gesetze für Mindestlöhne wegfallen dann werden das viele ausnutzen und Menschen ausbeuten.
Ich kenne jemanden in Deutschland der hat vor dem Mindestlohngesetz für 4 Euro die Stunde gearbeitet. Er ist nicht unbedingt mit kognitiven Fähigkeiten gesegnet und hat einfach keine Ausweg gesehen und die Arbeit eben gemacht.
Als dann die Gesetze für einen Mindestlohn anrollten wurde ja viel geschimpft, das dann sehr viele Arbeitsplätze verschwinden werden. Seltsamerweise hat er immer noch seinen Arbeitsplatz, jetzt halt mit 8,50 die Stunde.
Als Libertärer willst du mir jetzt aber sicher erklären warum die 4 Euro völlig fair waren und es halt völlig ok und fair ist das kognitiv schwache Menschen in Armut leben müssen obwohl sie Arbeiten machen ohne die unsere Gesellschaft gar nicht auskommen würde.

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Ne noch nicht gesehen. Aber wie kommst du darauf, dass es dann mehr erbärmliche Zustände geben wird? Ich seh das nicht.
Freiere Märkte sind unbestreitbar effizienter und kreieren damit mehr Wohlstand für die Gesellschaft.

Nein, das wäre genauso unmoralisch mMn. Jeder Betroffene muss zustimmen, damit ich es als moralisch betrachte.

Warum sollte es jetzt auf einmal einer Person gehören und wenn es so ist, was geht es Dritte an? Wenn du nicht zustimmst, dass es Privateigentum geben sollte oder das begrenzt sein sollte, möchte ich darüber nicht weiter diskutieren. Warum ich meine Meinung dazu habe, wurde im Thread schon erklärt, wahrscheinlich mehrfach.

Land wird zur Liability durch Bitcoin, wie fast alles andere auch. Dadurch wird es deutlich leichter Land zu kaufen, weil es folglich günstiger wird. Store of value Aufschlag fällt weg.

Das wäre Raub und damit unmoralisch. Was hälst davon, dass die Regierung dich enteignet und es armen Leuten in der dritten Welt gibt? Das finden die Leite komischerweise dann meistens nicht so toll. Ist nur die Konsequenz davon.
Die gesamte Gleichmacherei ist mMn eine einzige Störung, die niemals ein Ende findet, weil wir alle unterschiedlich sind. Wenn man die Gleichheit als Ziel hat, ist man dauerhaft damit beschäftigt Menschen auszurauben und sie zu bremsen, weil andere langsamer/schwächer sind. Möchtest du wahrscheinlich nicht so radikal, aber ich schreibe das trotzdem mal, der ein oder andere wird sich darin wiederfinden.

Ist der Ansatz der Geogisten oder? Kennst deren Ideen? Die wollen freie Märkte mit Ausnahme von Land, da sind sie Kommunisten. Habe mich ein wenig damit befasst und kein überzeugendes Argument gehört und ebenfalls auch keine Begründung warum gerade Land so anders sein soll als andere Güter.

Fairer finde ich, wenn niemand ausgeraubt wird.

Utopisch. Genauso wie sich nicht ein paar alle Bitcoin kaufen können.

Ja vor langer Zeit, das war erfolgreich. Aus dem Nichts wurden sie damit zur Weltmacht. Dann wurde der Staat aber immer fetter…

Hat halt 0,0 mit Libertarianismus zu tun, sondern mit Gewalt und Versklavung.

Es gibt schon auch Fallstricke bei der Idee. Man muss ein Machtvakuum zB unbedingt vermeiden. Wenn eine Gesellschaft nicht sehr zivilisiert ist, ist das Risiko für Chaos ziemlich hoch. Ich glaube die linken Anarchisten (was ich als Widerspruch sehe) streben ein stufenweisen Übergang an. Hat wahrscheinlich seine Berechtigung.

Sind sie wahrscheinlich nicht, aber durch diesen Zustand muss jede Gesellschaft durch und mit freien Märkten sind die harten Zeiten schneller überstanden, weil es effizienter vorangeht.
Man muss sich immer fragen: Was ist die Alternative für diese Menschen. Warum arbeiten sie unter diesen Bedingungen? Wenn sie das selbst so entschieden haben, wird es für sie die beste Option sein und ihnen das wegzunehmen, wäre hochgradig unsozial.

Was gegen das Nichtaggressionsprinzip verstößt und nach libertärer Sicht Selbstverteidigung erlaubt. Da sind wir uns einig, dass das unmoralisch ist. Ich würde sagen es ist Sklaverei, wenn vorher nicht abgemacht wurde, dass der Pass abgenommen wird.
Wenn du jetzt nur in dem Zusammenhang von Ausbeutung sprechen würdest, sind wir uns einig.

Diese Verbrecher verschwinden natürlich nicht. Wenn es keinen Staat gäbe, der den Menschen das Denken abnimmt, werden solche Aspekte mMn mehr in die Kauf-Entscheidungen einbezogen. Wer unmoralisch handelt, verliert Geld. Dazu gäbe es ein Waffenrecht und das Recht zur Selbstverteidigung, was so ein Verhalten erschwert.
Bei diesem Thema habe ich für den Anarchismus aber tatsächlich noch keine für mich komplett zufriedenstellende Antwort gefunden.
Gegen übermächtige Betrüger hilft wahrscheinlich nur Aufklärung.

Wenn deutlich weniger bezahlt wird als es wert ist, hat er sich abziehen lassen. Viele Menschen finden das unmoralisch und das würde dann ein ökonomisches Risiko darstellen. Falls es rauskommt, würde der AG wahrscheinlich viele Kunden verlieren. Ich würde zB dann auch keine Geschäfte mehr mit dem AG machen.
Nur weil etwas erlaubt wäre, heißt das nicht, dass es geduldet würde und keine Konsequenzen hätte. Das ist mMn der Hauptaspekt, den Außenstehende nicht verstehen.
Ähnliches Phänomen, das ich in der Twitterbubble der Liberalen oft sehe: sie möchten etwas legalisieren, weil sie mehr Freiheit wollen und die Etatisten von links und rechts denken dann dass die Liberalen das praktizieren wollen oder es gut finden.
Es geht darum die Entscheidungsmacht maximal zu dezentralisieren - auf das Individuum. Damit erreicht man Abstufungen bei der Bewertung von bestimmtem Verhalten.

Das definiert nicht den Wert von Arbeit… Angebot und Nachfrage.