Ledger vs Bitbox

Hallo Freunde!

Ich habe einen Ledger und komme mit dem sehr gut klar.

Ich bin übrigens nicht der Jüngste. Natürlich sehe ich mir viele, fast alle Videos von Roman an, und seine Favoritisierrung der Bitbox beeinflusst mich natürlich. So habe ich öfter den Gedanken, ich sollte vielleicht auf Bitbox umziehen.

Was sagt ihr dazu: besteht da irgendeine Notwendigkeit, das zu tun? Also, ich meine, gäbe es wirklich einen Grund, das zu tun?

Und ein Freund von mir hier in der andalusischen Pamapa, der genauso alt ist wie ich (65) will jetzt auch so schnell wie möglich einsteigen. Den Ledger könnte ich ihm locker erklären…

Das mit dem Alter erwähne ich, weil wir aus einer vordigitalen Zeit kommen, und uns das sicher nicht sooo locker von der Hand geht wie euch.

Was sagt ihr? Könnte ich ohne Risiko auf Ledger bleiben?

Vielen herzlichen Dank für eure Antworten!

Thilo

Der Grund warum Roman Bitbox favorisiert ist weil er davon gesponsort wird - so einfach ist es.

Persönlich würde ich auch die Firma Shift Crypto AG bevorzugen als Ledger (weil ich die Firmenkultur von Ledger nicht gut finde), doch wenn du schon ein Produkt von Ledger hast und damit gut klar kommst, würde ich nicht zum Wechsel raten. Das Produkt selbst ist an und für sich ok.

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Falls du es noch nicht getan hast, kannst du dich auch ein bisschen von den älteren Beiträgen zum Thema inspirieren lassen:

Suchergebnisse für „Ledger vs Bitbox“ - Blocktrainer Forum

Natürlich hängt das auch ein bisschen von deinen Randbedingungen ab. Also Größe des Vermögens, nur Bitcoin oder mehrere Coins etc.

Die Geräte unterscheiden sich außerdem in mehreren Aspekten. Bzgl. Sicherheit sehe ich die Bitbox vorne. Der Ledger hat allerdings Tasten und eine sehr gute Doku. Die Touchsensoren bei der Bitbox sind gewöhnungsbedürftig.

Gewagte Behauptung bzw. Unterstellung. Könnte auch genau andersherum sein, oder?

Ich bin damals genau wie Roman vom Ledger zur Bitbox gewechselt, weil ich den Ledger lange gut, aber die Bitbox inkl. Firma später noch besser fand.

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Wie gesagt, ich finde Bitbox persönlich auch besser als Ledger, besonders die Firmen dahinter (vermute mal Roman auch). Aber der Grund warum er in jedem Stream Bitbox, Relai, etc. positiv erwähnt ist weil es seine Sponsoren sind.

Er spricht nicht annähernd soviel über Trezor, Cold Card, Jade oder Keystone welches auch alles (meiner Meinung nach) empfehlenswerte Wallets sind.

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Klar, da gebe ich dir vollkommen recht. Ist bei den Artikeln ja auch so.

Aber das ist schon etwas anderes als zu sagen, Roman favorisiert die Bitbox nur aus finanziellen Gründen.

Ich schaue zwar die Videos nicht mehr, aber mehr Testberichte oder Vergleiche in der Richtung fände ich auch interessant.

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Vielen Dank für die Antwort! Aber. warum „hängt es von der Grösse des Vermögens“ ab. Verlieren möchte ich halt garnichts :)… Aber ein paar BTC sind es schon, (und für mich eben auch sehr viel), also, kein „Nebenbei“. Und: nur Bitcoin.

Ich habe mich an den Ledger halt gewöhnt und komme damit gut klar und habe genaugenommen einfach keine Lust, wieder in ein neues System einzusteigen, wenn das nicht wirklich sinnvoll und vor allem nötig wäre. Also, meine Frage müsste eigentlich sein, ob ich bei Ledger irgendein Risiko hätte. Wenn nicht, könnte ich mir auch vorstellen, noch einen zu kaufen und das, was ich hab, aufzuteilen.

Das Roman für Bitbox Werbung macht, weil er gesponsort wird, finde ich überhaupt kein Problem.

Weil sich die Geräte eben in vielen Aspekten unterscheiden, z.B. Sicherheit, Bedienbarkeit, Dokumentation, Herstellerfirma, Coin Unterstützung, Langlebigkeit etc.

Je größer das Vermögen ist, desto mehr sollte man den Fokus auf den Hersteller, die Sicherheit der Hardware Wallet und die Sicherheit des Backups legen.

Bei der Bewertung der einzelnen Aspekte möchte ich eigentlich nicht zu viel rein reden. Aber ich persönlich finde die Sicherheit und den Hersteller bei der Bitbox besser (siehe zahlreiche Threads hier im Forum), während ich in den meisten anderen Aspekten den Ledger vorne sehe.

Wärst du also ein Altcoiner mit drei- bis vierstelligen Beträgen in der „Findungsphase“, würde ich ein möglichst flexibles Gerät wie den Ledger empfehlen. Aber bei mehreren Bitcoin (only) sollte man nicht an der Hardware Wallet sparen, sondern die nehmen, deren Sicherheit man besser einschätzt.

Das Problem ist, dass dieses Risiko niemand genau quantifizieren kann. Ich könnte dir maximal sagen, aus welchen Gründen ich die Bitbox für sicherer halte, aber nicht um „wieviel“.

Klar kostet das Zeit. Aber die Einschätzung der Sicherheit und die Abwägung gegen Einarbeitungsaufwand kann dir leider keiner abnehmen.

Falls du auf die Meinung anderer im Forum vertraust, lies dir mal einige Diskussionen zu den Geräten durch.

Ich persönlich würde an deiner Stelle die Bitbox kaufen, neue 24 Wörter erstellen oder selbst würfeln, kein SD-Karten-Backup erstellen, aber dafür deine 24 Wörter vernünftig sichern, z.B. über einen Mnemonic Split.

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Ich kann die Trezor Wallet (Model S) empfehlen. Sie hat viel mehr Features als die Ledger Wallet und kostet, glaube ich, genauso viel. Ich bin von Ledger zur Bitbox gewechselt und dann zur Trezor Wallet (die Bitbox wird jetzt als Backup benutzt), weil die Bitbox Wallet Monero nicht unterstützt, die Trezor Wallet jedoch schon. Ich finde die Trezor Wallet am besten, da sie Günstiger ist und auch ein paar mehr Features hat als die Bitbox und Ledger.

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4 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Wallet Sicherung und Backup auf SD-Karte

Die Diskussion zu diesem Punkt habe in einen neuen Thread ausgelagert. @ziganando, falls dich weitere Details zu dieser Empfehlung interessieren, kannst du da ja auch mal reinschauen.

Hallo Thilo,
ich habe einen Ledger Nano X und eine BitBox02.

Fangen wir mit Ledger an.
Der Nano X hat einen eingebauten Akku. Du solltest mit deinen 65 Jahren Erfahrung mit Batterien und Akkus haben… Wenn der Akku mal die Hufe hebt ist das Gerät (nahezu?) unbrauchbar.
Zudem hat er Tasten. Diese „mechanischen“ Knöpfe unterliegen einem gewissen Verschleiß. Auch wenn das weit hergeholt erscheint… Eine gewisse „Abnutzung“ findet da sicherlich statt.
Ich komme nicht aus der Informatik. Aber Ledger ist wohl closed Source.
Das bedeutet das man sich die Programmierung nicht ansehen kann.
Da der Ledger viele Coins unterstützt, weiß man also nicht ob da bei einem Update eine Art Schadsoftware reinkommt.
Hinzu habe ich das Vertrauen in das Unternehmen verloren, als sie Ledger Recover eingeführt haben. Man weiß einfach nicht ob das Unternehemen Ledger nicht doch den Seed auslesen kann.
Von der Mütze mit „Geheimfach“ fange ich gar nicht erst an.

Bei der BitBox sind einige Dinge anders.
Die BitBox hat keinen Akku, keine Tasten sondern Touchsensoren.
Das macht die BitBox in der Theorie schon mal deutlich langlebiger als den Ledger Nano X.
Ok, die Touchsensoren sind am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber es geht. Ich habe mich schnell daran gewöhnt. Am Besten finde ich es die BB02 mit Kabel zu verbinden. Da halte ich die BB am Stecker und bediene mit der anderen Hand.
Am Laptop direkt angesteckt, also ohne Kabel, gefällt mir nicht so gut. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.
Die BitBox02 ist open Source. Man kann sich also den Code ansehen. In der Bitcoin only - Edition ist der Code noch kleiner weil einfach nicht so viele Coins hinterlegt sein müssen. Das macht das Risiko für eventuelle Schadsoftware (von dritten) deutlich geringer.
Auch wenn ich davon nichts verstehe bin ich doch der Meinung das es genug Menschen gibt die sich nach einem Update die Programmierung/ den Code ansehen.
Wenn das Unternehmen eine Möglichkeit schaffen würde um den Seed abzufragen, würde das jemand merken.
Und durch das Internet würde sich das innerhalb weniger Stunden verbreiten.
Dann wars das. Die werden wohl kaum so blöd sein und sich ins eigene Fleisch schneiden.

Da ich nur diese beiden Hardwarewallets kenne, kann auch nur diese vergleichen.
Ich würde jedem zur BitBox raten.
Rate deinem Freund zur BitBox, bei der Einrichtung bekommt man auch alle paar Tage eine e-Mail. Da hat man genug zeit um sich damit zu befassen.
Wenn du Ihm dabei hilfst wirst du sehen wie einfach das ist, wie die Unterschiede sind…
Der Ledger soll wohl trotzdem noch sicher sein, aber ich vertraue dem Unternehmen einfach nicht mehr.

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Jein. Mein neuer Ledger hatte ein Batterieproblem, ließ sich aber am Strom normal verwenden. Man verliert den Vorteil, den Ledger „on the go“ mobil zu verwenden.

Das stimmt. Aber sich alle 10 Jahre einen neuen zu kaufen, sollte die Bank nicht sprengen, wenn man eher im Team Ledger aus Gründen ist.

Jein. Einige Teile sind einsehbar. Das Secure Element könnte durch Closed Source sicherer sein. Dazu darf Ledger den Code nicht veröffentlichen.

Jein. Du musst die ungenutzen Coincodes nicht laden. Ist eher ein Vorteil, dass man viele Coins nutzen kann, aber nicht installieren muss.

So lange du nicht selbst alles verifiziert hast, kannst du dir da bei keiner Wallet sicher sein. Ein gewisses Vertrauen ist immer erforderlich.

Das Display ist die „Schwachstelle“. OLED verabschiedet sich eben auch irgendwann. Aber wie schon geschrieben: Sich alle paar Jahre ein neues HW Wallet zu kaufen, sollte nicht das Problem sein.

Das „deutlich“ würde ich hier streichen. Das Risiko ist schon quasi „fast Null“, da noch ein paar Nullen ranzuhängen, macht den Kohl nicht fett. Es ist für mich eher ein theoretischer Sicherheitsgewinn.

Das macht kein HW Hersteller freiwillig :sweat_smile:
Recover hat seine Zielgruppe. Es ist eine Zwischenlösung von Coins auf der Börse zu Selbstverwahrung. Wer ums Verrecken nicht auf seine eigene Unterhose aufpassen kann, hat damit vielleicht einen Service, der hilft.

Ledger und Bitbox haben für mich einfach unterschiedliche Zielgruppen.

Der Ledger ist unschlagbar beim Coinsupport. Hat man mehr als BTC und ETH samt Token, würde ich immer zum Ledger raten. Geht ja schon fast nicht anders. Hat man ein Apfel als Telefon und möchte darüber Transaktionen abwickeln, geht das mit der Box (bisher) nicht. Auch dann kommt man um Ledger nicht herum. Ist man grobmotorisch unterwegs, sind die Knöpfe vermutlich einfacher zu bedienen, als die Sensoren. Ich bevorzuge auch den weiblichen Anschluss des Ledgers gegenüber dem männlichen der Bitbox. Ich habe immer ein wenig Angst, dass ich den doch mal verbiegen könnte. Ein Kabel ist schnell ausgetauscht. Und hat man schon einen Ledger, sehe ich keinen Grund, der einen Wechsel erforderlich machen würde.

Hat man noch keine HW Wallet und ist durch seine Shitcoinphase durch, dann ist die Bitbox eine bessere Option, so lange man nicht die Apfelthematik hat. Ich halte sie für sicherer als den Ledger. Das heißt nicht, dass Ledger unsicher ist. Besonders im Multisigbereich glänzt die Box mit mehr Sicherheit. Dazu unterstütze ich lieber das Bitbox Unternehmen als den riesigen Marktführer, der immer mehr Unsinn produziert. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein „Hacker“ Schadsoftware für Ledger schreibt, ist größer, als dass es für die Box passiert. Es gibt wesentlich mehr potentielle Opfer. Daher würde ich, trotz der Sensoren älteren eher zur Box raten. Für Ledger ist so viel Spam und Phishing im Umlauf.

Egal, für welche Wallet man sich entscheidet. Macht man sich darüber Gedanken ist man soooo viel weiter als die Börsenverwahrer und ETF-Enthusiasten.

(Auch ist die Entscheidung nicht nur zwischen Ledger und Bitbox. Ich mag meine ColdCard sehr, aber das ist eine Story für einen anderen Tag :smiley: )

Was meinst du hier mit „verifiziert“? Wie genau soll das aussehen?

Ja, ganz erzlichen Dank für die ausführliche Antwort.

Ich hatte mich jetzt auch bei Trezor umgesehen. Aber da gibt es wohl auch keine Bitcoin-Only Variante.

Also, herzlixhen Dank noch mal!

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Theoretisch könnte in einer HW Wallet ein kleiner Chip und eine SIM Karte sein, die deinen Seed woanders hinsenden. Oder die Software könnte eine andere sein, als zum nachlesen zur Verfügung gestellt wird. Oder es könnten sich alle drauf verlassen, dass schon irgendwer den Code anschaut, aber am Ende maxht es keiner. Ein gewisses Level an Vertrauen wird immer erforderlich sein, wenn du nicht alles komplett selbst kontrollieren möchtest und/oder kannst.

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Also zuerst mal ganz, ganz herzlichen Dank für eure vielen Antworten!!

Was für eine tolle Community im Bitcoin space und insbesondere hier!!

Ich habe dennoch Fragen:

Es geht nicht nur darum, welche Hardware ich einem Freund empfehle, sondern auch darum, dass ich selbst auch auf eine 2. wechseln möchte.

Also, eine Bitbox habe ich. Aber ich muss sagen, dass die mir rein haptisch nicht gefällt. Irgendwie ist mir das alles zu wackelig, unpraktisch zu bedienen (im Vergleich zu Ledger), und das mit der Karte… noch was zum Draufaufpassen… Ich bin Musiker und genaugenommen immer unterwegs.

da es um Sats geht, wäre das zu verkraften, die Bitbox umsonst gekauft zu haben.

Was haltet ihr denn von Trezor?

Wie seht ihr Trezor vs. Bitbox
und
Trezor vs Ledger?

Trezor ist ja auch opensource (wozu ich sagen muss, ich konnte bisher noch nicht rausfinden, was opensource bedeutet und was nicht-opensource ist).

Vielen Dank nochmal !!!

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Ich habe mir auch eine zweite zugelegt, und zwar den Trezor Safe 3, Der ist top weil er nicht so Teuer ist, Ein Secure Element verbaut hat, Open Source ist, Monero unterstützt und noch ein paar weitere Features hat, wie zum Beispiel den Wipe Code. Also würde ich den Trezor als zweites Hardware Wallet empfehlen, Ich verwende die Bitbox als Backup und den Trezor als Haupt Wallet.

Ich hatte vorher die Ledger Wallet, deren Wallet-App ist aber voll mit Werbung und hat keinen Proxy-Support wie z.B. TOR. Das bedeutet, dass Ledger meine IP-Adresse und alle meine Transaktionsdaten erfasst. Bei der BitBox und Trezor ist TOR eingebaut, was Anonymität gewährleistet. Diese wissen zwar auch, wie viel du besitzt, aber sie wissen nicht, wer du bist, und speichern diese Informationen wahrscheinlich auch nicht. Wenn du das nicht möchtest, kannst du einfach deine eigenen Nodes aufsetzen, sodass niemand außer dir deinen Kontostand, die Transaktionen usw einsehen kann.

Open Source bedeutet, dass der Quellcode eingesehen werden kann, während Closed Source bedeutet, dass der Code geschlossen ist und nicht öffentlich einsehbar ist. Nur die Entwickler haben Zugriff auf den Code, was bei Ledger der Fall ist. Das bedeutet, sie könnten beliebige Änderungen am Code vornehmen. Im Gegensatz dazu sind Bitbox, Trezor usw. Open Source, was bedeutet, dass jeder die Möglichkeit hat, den Code zu überprüfen und zu verifizieren. Dadurch kann auch sichergestellt werden, dass kein Schadcode eingebaut wurde.

Würde ich nicht öffentlich schreiben, es geht ja niemanden etwas an, wie viele Coins du hast.

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Ich habe mal schonend editiert :grin:

Wichtig: Die SD Karte ist absolut optional und absolut gleichzusetzen mit dem Seed auf einem Blatt Papier! Du kannst die SD Karte also weglassen, oder nur die SD verwenden als Backup. Zusätzlich ist sie nur, wenn du das Backup auf SD und in Papier möchtest. Wobei du beides zusammen lagern kannst.

Als ich das letzte mal nachgesehen habe, hatte der Trezor kein Secure Element. Daher ist er bei mir immer aus der Auswahl geflogen.

Offene Sauce.

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Bei mir auch aber der Safe 3 hat jetzt eines.