Kritische Fragen nach längerer Auseinandersetzung

Und die Produktivität, die in den Euros steckt ist jetzt auf wundersame Weise auf die Bitcoin übergegangen und steckt nun in deinen UTXOs. So wie auch die Produktivität der ganzen Armee von HODLern in deren Coins steckt?

Zu Script einfach mal hier schauen: What is the Script language in Bitcoin?
Auch ganz interessanter Lesestoff: 5. Transactions - Mastering Bitcoin [Book]

Zum Bleistift die zwei ACS (Anyone Can Spend) Outputs der Transaktion b38bb421d9a54c58ea331c4b4823dd498f1e42e25ac96d3db643308fcc70503e

Ja, jede protokoll- und konsenskonforme Node überprüft, daß in Blöcken nur Transaktionen vorkommen, die valide Unspend Tx Outputs ausgeben und zwar jeden validen UTXO nur einmal, weil es eben auch nur ein einziges Mal geht. Und das die Bedingungen für die Unlocking Scripts korrekt erfüllt wurden usw. usf.
Analog checkt jede Node eine Transaktion, die sie erhält, darauf, daß tatsächlich nur ein existierender UTXO aus dem aktuellen UTXO-Set von dieser Transaktion ausgegeben wird, ansonsten wird die Transaktion verworfen und landet nicht im Mempool der Node und wird auch nicht an die Nodepartner weitergereicht.

Schummelnde Nodes z.B. werden von ehrlichen Nodes zunehmend isoliert und ausgegrenzt, damit diese das ehrliche Node-Netzwerk nicht zu sehr stören können.

Korrekt. Miner wären schön blöd, wenn sie Energie für’s Schummeln verbraten würden, da sie ihre ungültigen Blöcke nicht in die Blockchain bringen können. Keine andere ehrliche Node würde solch eine fehlgestrickte Blockchain als valide ansehen.

Ich glaube, das war an der Stelle nicht unbedingt die Frage. Vielleicht bist du nur am falschen Ort? Ich möchte jetzt ungern El Salvador nennen, da ist bestimmt auch nicht alles bestens mit Bitcoin.

Ich sehe auch Main-Layer-Bitcoin als kein Geldersatz, dazu taugt es mit seiner viel zu beschränkten Transaktionskapazität schlicht nicht. Lightning ist ein erster Schritt, aber macht Bitcoin meines Erachtens immer noch zu keinem vollwertigen Geld-Ersatz, das von Jeder/m genutzt werden könnte. Aber ich möchte nicht abschweifen.

Das Whitepaper ist ein Whitepaper und wenn die Entwicklung weiter voranschreitet, dann ist das so.

Bitcoin Wiki
Bitcoin Core Quelltext
Mastering Bitcoin 2nd Edition, von Andreas Antonopoulos
(Ich habe mich gerne durch Mastering Bitcoin gewühlt und es wird nicht das erste und letzte Mal gewesen sein. Da steht soviel drin, das kann man garnicht auf ein Mal erfassen.)

Simple Mathematik: 210000 Blöcke lang werden 50BTC je Block „in Umlauf“ gebracht. Dann wird beim Halving durch einen Bitshift Richtung least significant bits (festgelegt im Quelltext) der „block reward“ reduziert (fast immer halbiert) und wiederum 210000 Blöcke lang emittiert…
Repeat until block reward equals zero → maximal 20.999.999,9769 BTC oder 2.099.999.997.690.000 Sats. Aber 21 Millionen BTC ist einfacher zu merken, auch wenn es tatsächlich niemals ganz 21 Mio. sein werden, irgendwann ca. 2140, wenn es dann noch eine Zivilisation geben sollte.
(Quelle z.B. hier auf StackExchange)

Jetzt halt dich doch nicht am Whitepaper fest, als wären es die Zehn Gebote. Bitcoin ist keine Religion, wer eine daraus macht, hat nicht mehr alle Satoshis in der Wallet. (Humor ist, wenn man trotzdem lachen kann.)
Im Whitepaper ist auch nicht alles bis ins Details ausklamüsert. Ein Block besteht nunmal nicht nur aus dem Blockheader, sondern muss zwingend mindestens die Coinbase-Transaktion beinhalten. Mit dieser ist ein Block ungefähr 215 Bytes groß, jedenfalls sind die meisten Blöcke in der Blockchain, die nur die Coinbase-Transaktion drin haben 215 oder 216 Bytes groß. Punkt. Kleiner geht’s meines Wissens für einen minimalen Bitcoin-Block nicht in der Blockchain.
Neuere Blöcke, die nur die Coinbase-Transaktion drin haben, sind meist deutlich länger z.B. Block 759060 mit 280 Byte, Block 758881 mit 366 Byte, Block 758551 mit 264 Byte, …

6 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Bitcoin aus illegalen Geschäften

ist nicht eine pot. Schwäche des BTC Netzwerks, dass jemand in böser Absicht versuchen könnte, mit kleinen Updates, die kleine (diskutierbare) Vorteile bringen, den einen oder anderen Node(betreiber) dazu zu bringen, dieses Update zu akzeptieren, andere machen nicht mit. Und das wird fortgesetzt immer wieder gemacht, bis es viele forks gibt und damit die einheitliche Größe, Kompatibilität und damit auch die Stärke des BTC-Netzes verlorengeht? So könnte man es doch - theoretisch zumindest - zu einem kraftlosen Scherbenhaufen machen, oder verstehe ich da etwas noch nicht ganz richtig?

Die Praxis zeigt, dass einige Nodes relevanter sind als andere. Die Nodes von großen Exchanges, der Firma Ledger, professionellen Custodial Anbietern usw. werden von der großen Mehrheit der Menschen genutzt. Dort sind Leute angestellt, die Updates überprüfen bevor sie auf die Node aufgespielt werden. Die haben das wirtschaftliche Interesse immer dem stärksten und wichtigsten Netzwerk(fork) anzugehören.

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ah, das ist interessant. Es ist also nicht so, dass jeder Node dasselbe „Gewicht“ hat - dachte ich bislang - sondern eher wie in einem neuronalen Netz, die Nodes (Neuronen) unterschiedliche Gewichtung haben. Z.T., so wie es klingt, sogar SEHR unterschiedlich.
Danke!

Das hieße doch, daß sich viele Menschen ihre Bitcoin-Node-Software (meist Bitcoin Core im Kern) aus verschiedenen Quellen holen und (ungeprüft?) installieren und einsetzen. Wer sowas macht, ist nicht ganz gar gebraten und hat Nix verstanden von „don’t trust, verify!“. Denn der übliche Bitcoin Core Entwicklungsprozess des offiziellen Bitcoin Core (Download ausschließlich von bitcoincore.org oder dem offiziellen Github-Repo) ließe solch einen Wildwuchs nicht zu, wie du ihn beschreibst.