Kraken: Investitionsmetriken im Grafana-Dashboard + automatisiertes DCA

Hallo zusammen,
neben meiner beruflichen Tätigkeit als Softwareentwickler in der IT-Sicherheitsbranche habe ich mich intensiv mit dem Thema Bitcoin beschäftigt. Nach einigen Recherchen bin ich auf die Börse Kraken gestoßen und wollte dort regelmäßig in Bitcoin investieren, was ich schließlich auch getan habe. Leider habe ich relativ schnell den Überblick verloren, da sich ein Teil der Coins auf der HW-Wallet (Ledger) und ein Teil auf Kraken befindet. CoinTracking kam für mich nicht wirklich in Frage, da ich in Sachen Datenschutz etwas pingelig bin. :smiley:

Also wurde es Zeit eine eigene Lösung zu schreiben. Da ich mich auch für GoLang interessiere (ich habe eher viel Erfahrung mit JavaScript/Typescript) habe ich mich für GoLang als Programmiersprache entschieden.

Zunächst wollte ich ein automatisiertes DCA-Tool schreiben, das automatisch Bitcoins auf Kraken kauft. Auf Kraken kann man bereits kleine Beträge (nach aktuellem Kurs 5-6€) mit minimalen Gebühren investieren. Also habe ich ein Tool geschrieben, das mit einem monatlichen Budget so oft wie möglich Bitcoins kauft. Meine Idee: Auch temporäre Kursschwankungen ausnutzen (Hier gerne eure Meinung. :))
Das Tool ist natürlich OpenSource und läuft derzeit bei mir auf einem Linux Server in einem Docker Container: GitHub - Primexz/KrakenDCA: DCA tool to buy cryptocurrencies as often as possible on Kraken 🐙

Als nächstes wollte ich eine Übersicht meiner Investition bauen, die grafisch darstellt, welche Werte wo verteilt sind und welchen Gewinn die Investition bereits „erwirtschaftet“ hat.
Über die API von Kraken und den XPub-Key meiner HW-Wallet sammelt das zweite Tool Metriken und speichert diese in TimescaleDB. Ich habe mich für Timescale entschieden, da ich diese Metriken über einen längeren Zeitraum (mehrere Jahre) sammeln möchte, um später Analysen ohne nervige Excel-Tabellen durchführen zu können. Was haltet ihr von dieser Idee und habt ihr Verbesserungsvorschläge?

Hier mal das zweite Repository: GitHub - Primexz/Kraken-InvestMetrics: Collect and analyse data from your BTC Investment on Kraken 🐙
Dieses Repository befindet sich noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium und bedarf noch vieler Verbesserungen. Im Gegensatz dazu ist das DCA-Repository schon wesentlich weiter entwickelt.

Hier mal ein paar Screenshots vom Grafana-Dashboard, ohne konkrete Zahlen:

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Super Idee, an Grafana hatte ich auch schon gedacht, mich dann aber doch dagegen entschieden.

Eine Frage zu deinem DCA-Bot habe ich aber noch!
Momentan verwende ich diesen Bot für Kraken:

Was genau meinst du mit „so oft wie möglich Bitcoins kauft“ ?

Den Bot den ich oben erwähnt habe, kann ich nur so verwenden, dass z.B. jede Woche etwas gekauft wird und dann wird ein fester Betrag von x € auf Kraken gekauft.

Bei Kraken kann man minimal 0.0001 ₿ pro Order kaufen.
Mit dem verbleibenden Fiat auf Kraken berechne ich dann, wie viele Orders platziert werden können.
Der Bot verteilt dann die Orders über den ganzen Monat mit dem Ziel, am Monatsende keine Fiat mehr auf Kraken zu haben.

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Ich finde es erst mal ganz toll wenn man in der Lage ist so ein Tool sich selbst zu bauen.
Aber was hat denn deine Alarmglocken bei CoinTracking so ausgelöst? was gebe ich denn da Preis was nicht jeder in der Blockchange sehen kann?

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und diese sehr hohe Anteil von Microkäufen ist ergiebiger im Endresultat nach Abzug der Gebühren, wie die Schwankungen die man eventuell nicht mitmacht weil man weniger Käufe in höheren Raten durchführt?

Es sind sensible Daten, die eben nicht nur auf Deinem Rechner liegen.

Ich bevorzuge deshalb Tracker wie Rotki.

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Dann Beschreib doch mal welche sensiblen Daten das sind?
Welche Coins ich auf welcher Börse liegen habe?

Sind nicht alle Daten im Cointracking zusammengesuchte Daten die eh nicht auf meinem Rechner liegen?
Eben in der Blockchange oder auf den Handelsplätzen.?

Ich geb’ die Frage einfach mal an Dich zurück.

Du kannst ja mal darüber nachdenken, ob es tatsächlich keine Rolle spielt welchen Anbieter man für das Tracken seiner Bestände nutzt, nur, weil die verwalteten UTXOs selbst in einer öffentlich einsehbaren Blockchain stehen.

Als kleiner Tipp: Nicht von Dir auf andere schließen, sondern sich dieser Thematik unvoreingenommen nähern. :slight_smile:

Leider wieder mal eine Typische Reaktion von Dir wenig Inhalt und viel Behauptungen oder woher kommt deine Erkenntnis das ich erst mal darüber nachdenken soll bevor ich Handel?

Ich glaube ich Handel im BTC Space schon etwas länger als Du, kannst mich aber gern korrigieren wenn ich falsch liege.

Jetzt schwafel mal nicht weiter rum, sondern nenne doch mal Ross und Reiter welche Informationen werden nun so gefährlich öffentlich gemacht, bzw. verfolgt die ich nicht so gesammelt sehen will zumal ich eh nicht vor habe was illegales zu machen und bereit bin mich den geltenden Gesetzen zu fügen?

Ruhig Blut. :slight_smile:

Du bist mit Fragen gestartet, die Du aus meiner Sicht selbst beantworten kannst:

Ich sehe mich hier nicht in der Funktion dies für Dich aufzuzeigen, weil ich Dich so einschätze, dass Du dazu in der Lage bist Dir diese Frage selbst zu beantworten.

Du scheinst meine Beiträge anders zu sehen als ich, aber unsere Wahrnehmung muss nicht kongruent sein. In jedem Fall werde ich dabei nicht persönlich. Zwinkersmiley :wink:

Was möchtest Du mir damit sagen?

Das ist ein Gesprächsstil bei dem ich mich mit Äußerungen zurückhalte. So macht mir diskutieren eben keinen Spaß. Und hier im Forum habe ich eben die Freiheit mir auszusuchen mit wem ich wie kommuniziere. :slight_smile:

Ich zitiere mich von eben gerade:

Du führst mit der Nutzung eines solchen Anbieters Daten zusammen, die dann gebündelt auf Servern liegen. Und das darfst Du gerne tun, wenn Du Dich damit wohl fühlst und nicht das Gefühl hast womöglich Privatsphäre aufzugeben.

Ich bevorzuge eben eine lokale und verschlüsselte Speicherung auf meinem Endgerät.

Genau das war die Idee auch kurze Schwankungen mitzunehmen.

Datenminimierung ist hier das Stichwort.
Ich möchte einfach nicht das meine Daten, auch wenn es „nur“ Zahlen sind auf einem zentralen Server wie bei Cointracking liegen. Ich fühle mich wesentlich besser damit wenn ich diese selbst verwalte.

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Dass sowieso alle Daten auf der Blockchain liegen ist doch kein Argument. Es geht darum, dass du deine persönlichen Daten zentral bei einem weiteren Anbieter mit deiner Identität in Verbindung bringst (z.B. mit deiner E-Mail oder deinen Rechnungsinformationen).

CoinTracking oder eben jemand, der Zugriff auf die Daten bei CoinTracking erlangt, weiß also, wie viele Bitcoin du besitzt und wo du sie gekauft hast – und das eventuell zusammen mit deiner Anschrift.

Es sollte klar sein, dass das nicht für jeden die ideale Lösung ist. Es sollte auch klar sein, dass das natürlich jeder individuell selbst entscheiden kann. Nur weil es in deinen Augen egal ist, muss das nicht für andere gelten.

Ein etwas freundlicherer Umgangston wäre schön. Wir sind hier in einem Forum und nicht in einer ChatGPT Konversation. :slight_smile:

Bist du Martin Sonneborn, oder was? xD

Die Diskussion ist etwas OT, eventuell auslagern…

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Aber ist die Schwankungsdifferenz wirklich größer im Ertrag als die Gebühren durch die häufigen Käufe?

Die Gebühren bleiben immer gleich , egal ob ein großer Kauf oder viele kleine.

Immer 0,4 bzw 0,25 % (je nach Methode)

ok eine Konstante bei den Gebühren, aber die Schwankungen der letzen 10 Käufe oder eben einen Kauf am Monatsanfang und deine gesammelten Käufe über den Monat machen wieviel % Differenz aus?

Ich rechte heute Abend mal meine Daten vom April aus.
Bin selbst gespannt.

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Danke für den Aufwand, ich bin auch gespannt in wieweit sich das rechnet.

Ich rechte hier einmal mit dem Startdatum 01. April 0:00 bis 30. April 0:00

Preis um diese Zeit ca. 66.000€

Wenn ich nun meine BTC die ich in diesem Monat mit dem DCA Bot erworben habe und dem Startpreis am 01. April verrechne (0,4 % Gebühren abgezogen) komme ich auf eine Steigerung von 2,17% im April.

Die Ergebnisse hängen natürlich stark vom Monat ab. Langfristig habe ich definitiv einen sehr guten Mittelwert vom Einstiegspreis.

Schwieriger Zeitraum. In diesem Zeitraum ist der Preis relativ kontinuierlich gefallen.

Ich vermute, dass Dein Vergleich in Zeiten eines steigenden Preises eigentlich immer verlieren sollte, da dort Zeit im Markt das Markettiming schlägt (und Du in Deiner Strategie praktisch Investitionen aufschiebst).

Also ein Back-Test über die vergangenen Jahre wäre in jedem Fall ausschlaggebender als der eine Monat im vergangenen Jahr in dem sich der Preis rückläufig entwickelt hat.

Das hast Du bei einem Sparplan im Prinzip immer, wenn Du mit „gutem Mittelwert vom Einstiegspreis“ den harmonischen Durchschnitt meinst. Der liegt immer unter dem Durchschnittspreis (arithmetisches Mittel).

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