Ich zahle ca. 30 € pro Quartal, also 120 € pro Jahr Kontoführungsgebühren, obwohl ich nur ca. 20 - 30 Überweisungen pro Jahr tätige, warum nimmt die breite Masse das einfach so hin, über 100 € im Jahr wofür eigentlich? Brauchen die CEOs wieder eine Lohnerhöhung?
Nein, Spas beiseite, aber warum hat sich das in den letzten Jahren eigentlich als Standard durchgesetzt? Vor 10 Jahren hat doch keine Bank solch eine Gebühr gehabt, (soweit ich weiß)
Grob sieht es so aus: Vor zehn Jahren konnten die Banken gut von der Zinsmarge leben, da brauchten sie keine Gebühren erheben. Dann kam eine lange Phase von Negativzinsen. Diese wollten die Banken nicht direkt an die Kunden weiterreichen, aber haben das indirekt in Form von Gebühren getan. Inzwischen gibt es zwar wieder (nominal) positive Zinsen, aber die Banken haben immernoch viele schlecht verzinste Kredite aus der Negativzinsphase in den Bilanzen, weshalb die Ertragslage nach wie vor entsprechend schlecht ist.
Ich glaube es kommt auch immer auf die Bank an. Die GLS Bank (Genossenschaftsbank) z.b. hat Ihren Fokus auf Nachhaltigkeit und verlangt einen geringen einstelligen Betrag pro Monat.
Das kann ich dann auch guten Gewissens mit tragen.
Ich denke es ist so ähnlich wie mit der Kirche. Man ist da Mitglied durch die Eltern und es wird auch von den Eltern erwartet, dass es so bleibt. Gleiches bei irgendwelchen ineffizienten Riesterverträgen. Nur wenige springen über ihren Schatten und beenden das.
Sind die nicht von den Gebühren her ordentlich durch die Decke gegangen?
Ich habe bei dennen nicht den Eindruck, dass die eine Bank sind sondern eher ein Verein mit einem gewissen Ziel.
War auch Kunde, aber als die Gebühren dort so durch die Decke gegangen sind habe ich mich verabschieded.
Durch die Decke ist relativ. von 2.00 Euro auf 3.80 pro Monat. Insgesammt kommt man bei der GLS Bank auf etwa 105,60 € Pro Jahr. Als GLS Mitglied (Einmalige Investition von 500 Euro für 5 GLS Anteile) entfallen oder veringern sich einige Gebüren.
Mir hat der Fokus auf Nachhaltigkeit zugesagt und solche Projekte unterstütze ich dann auch gerne.
Ich wollte bei keinem Kreditinstitut sein welche in Kernwaffen Geschäfte investiert. Das war mein ursprünglicher Beweggrund von meiner vorherigen zur GLS Bank zur wechseln.
Alles gut, war auch für mich Anfang 2013 der Beginn des Kontos.
Ich empfinde es nur schade, dass die Bank aktuell wirklich keine einzige ordentliche Anlage anbietet.
Geld bei der ECB zu parken finanziert ja keine Kriege oder Kernwaffen, bringt aber trotzdem sicher mehr Rendite als deren aktuelle Investitionsangebote.
Mein du jetzt mit ordentliche Anlage sowas wie Tagesgeld etc?
Die haben mehere Fonds im Angebot aber die kennst du mit Sicherheit.
Eine hohe Rendite haben die wirklich nicht aber ich fühl mich da gnaz wohl mit meinem bescheidenen Invest.
Da gibt es einen Unterschied. Kontoführungsgebühren hinnehmen ist ausschließlich Bequemlichkeit, oder die Bank bietet andere Vorteile die man braucht. Rieserverträge nehmen Leute hin, weil sie es nicht durchschauen und im Hinterkopf tausende Stimmen sagen, das wird schon seinen Grund haben, warum der Staat das anbietet und warum soviele Menschen sagen das ist gut, eine Mischung aus mangelndem Selbstbewusstsein, Angst, usw. und oft kommen die Leute ja nichtmal drauf dass Riester schlecht ist.
Ich bin aktuell bei der comdirect. Hatte da immer nebenbei ein Konto, dass ich nicht genutzt hatte und dann bei dem Gebührensprung bin ich dann gewechselt.
Im Mai hatte meine damals genutzte Bank Kontoführungsgebühren eingeführt. Glücklicherweise habe ich auch ein Konto bei der DKB, was ich schon seit Jahren nicht mehr genutzt hatte. Da muss ich keine Kontoführungsgebühren zahlen und es gibt immerhin noch ein paar Prozent Zinsen aufs Tagesgeld. Natürlich war die Ummeldung der Bankverbindung mit etwas Aufwand verbunden, aber das war es mir Wert.
Übrigens habe ich bislang noch keine Kündigung von der vorherigen Bank erhalten (ich hatte den Veränderungen nicht aktiv zugestimmt)und könnte das Konto theoretisch weiterhin ohne Gebühren nutzen. Ich hatte für die Zustimmung eine Frist bis Ende August erhalten. Mal sehen wann sie sich wieder melden.
Ich denke sobald man bei einer Bank irgend einen Kredit am laufen hat, ist ein Bankwechsel nicht mehr so einfach oder? Also hätte ich damals als ich den Bankwechsel vollzogen habe, einen Kredit am abzahlen gehabt, hätte ich glaub nicht die Bank gewechselt… Kredite sind doch auch eine Art Kundenbindung. Oder ist das inzwischen einfacher möglich? Dann ist es glaube ich echt die Bequemlichkeit. Oder grad in kleinen Ortschaften wo sich jeder kennt, also auch den wo bei der kleinen Bank arbeitet bei der man ist, traut man sich dann vlt. nicht zu kündigen?
Ich frage mich, wie viele Menschen überhaupt von der Einlagensicherung Bescheid wissen. Ich denke viele vertrauen ihr Geld kleineren und wenigere bekannten Banken nicht an, weil sie denken, ihr Geld könnte dort unsicher sein. Und vermutlich haben die meisten keine Lust sich damit zu beschäftigen.