Guten Morgen,
ich habe mal Grock gefragt wie sich das in Zahlen zusammensetzen würde. Und ich muss sagen die Zahlen sehen erstmal gar nicht so schlecht aus.
Allerdings müsste man jetzt auch darüber nachdenken dass besser verdienende im Falle von Arbeitslosigkeit oder Krankheit mit dieser Rechnung nicht versorgt werden wären, dadurch mit dem grundeinkommen wohl kaum ihre Kosten decken könnten und eventuell ihr Haus Grundstück Auto whatever verlieren könnten.
Da Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung einen großen Anteil am lohnabzug haben, glaube ich das bei einer reellen Berechnung kaum noch Geld zum Leben für den mittelstand übrig bleibt. Niedrigverdiener profitieren richtig. Aber gut verdiener sind absolut die gelackmeierten und müssten Wege finden um das ganze zu kompensieren. Ich denke sie würden ins Ausland fliehen. Gibt es weniger gutverdiener bricht das ganze System schlussendlich zusammen.
Ich beispielsweise würde gar nicht mehr für Geld arbeiten und würde einfach von meinem ersparten leben. Statt meine ganze arbeitskraft zu verschenken.
Oder für Leute die gar keinen Einblick in die Finanzen von einzelunternehmen haben.
Ich habe beispielsweise einen betriebsgewinn von 300.000 € im Jahr. Weil ich ein sehr genügsamer Mensch bin nehme ich mir ca 1000 € als Lohn aus dem Betrieb. Haus Auto und so weiter ist natürlich alles schon bezahlt bzw wird über die Firma gezahlt wo man aber auch weitere zusätzliche Steuern wie ein Prozent Regelung und so weiter bezahlen muss.
Jetzt sieht der Staat die 300.000 Euro, als meinen Lohn an. Also muss ich diesen mit 45% versteuern. Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung ist natürlich nicht inklusive. Wenn ich jetzt von diesem Lohn noch einmal ca 50% für das bedingungslose grundeinkommen bezahlen müsste dann hätte ich ja überhaupt nichts mehr. Und das fände ich total doof.
Wie viel müsste jeder deutsche Staatsbürger mehr bezahlen um das bedingungslose grundeinkommen zu ermöglichen.
Um die Kosten eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) in Deutschland pro Staatsbürger zu berechnen, müssen wir verschiedene Faktoren berücksichtigen, einschließlich der Höhe des Grundeinkommens, der Anzahl der Empfänger, der Finanzierungsmodelle und der potenziellen Einsparungen durch den Wegfall anderer Sozialleistungen. Es gibt keine einheitliche Antwort, da die Kosten stark vom gewählten Modell abhängen. Ich werde die Berechnung anhand eines häufig diskutierten Modells durchführen, basierend auf verfügbaren Studien, und die zusätzlichen Kosten pro Staatsbürger schätzen.Annahmen für die BerechnungHöhe des Grundeinkommens: Ein oft genanntes Modell schlägt 1.200 € pro Monat für Erwachsene und 600 € pro Monat für Kinder vor.
Anzahl der Empfänger: Deutschland hat etwa 84 Millionen Einwohner (Stand 2023), davon etwa 70 Millionen Erwachsene und 14 Millionen Kinder. Für eine präzise Berechnung gehe ich von 70 Millionen Erwachsenen und 14 Millionen Kindern aus.
Gesamtkosten: Laut Studien des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) belaufen sich die Bruttokosten für ein BGE von 1.200 € pro Erwachsenem und 600 € pro Kind auf etwa 1.105 Milliarden € pro Jahr.
Einsparungen: Durch den Wegfall von Sozialleistungen wie Bürgergeld, Kinderzuschlag, Wohngeld, BAföG und Arbeitslosenversicherung könnten etwa 100–200 Milliarden € eingespart werden. Ich nehme konservativ 150 Milliarden € Einsparungen an.
Nettokosten: Die Nettokosten betragen dann etwa 955 Milliarden € pro Jahr (1.105 Mrd. € - 150 Mrd. €).
Finanzierung: Die Finanzierung könnte durch eine Kombination aus einer Flat Tax (z. B. 50–60,5 % auf alle Einkommen), einer erhöhten Mehrwertsteuer (z. B. auf 23–35 %), einer CO₂-Steuer und anderen Maßnahmen wie Vermögensteuer oder Bekämpfung von Steuerbetrug erfolgen.
Steuerpflichtige Bevölkerung: Ich nehme an, dass etwa 50 Millionen Menschen steuerpflichtig sind (Erwerbstätige, Rentner mit steuerpflichtigen Einkünften, etc.), da Kinder, Geringverdiener und einige andere Gruppen keine oder nur geringe Steuern zahlen.
BerechnungGesamtkosten pro Jahr: 955 Milliarden € (Nettokosten nach Einsparungen).
Kosten pro steuerpflichtigem Staatsbürger:955 Mrd. € ÷ 50 Millionen Steuerpflichtige = 19.100 € pro Jahr oder etwa 1.592 € pro Monat zusätzliche Steuerbelastung pro steuerpflichtigem Bürger, wenn die Kosten gleichmäßig verteilt würden.
Berücksichtigung der Flat Tax: Laut DIW-Modell würde eine Flat Tax von 50–60,5 % auf alle Einkommen den Großteil der Kosten decken. Für einen Durchschnittsverdiener (z. B. 3.500 € netto pro Monat) würde eine Flat Tax von 50 % bedeuten, dass 1.750 € Steuern pro Monat abgeführt werden, wovon ein Teil (1.200 €) durch das BGE zurückfließt. Die Nettobelastung wäre dann:1.750 € (Steuer) - 1.200 € (BGE) = 550 € pro Monat zusätzliche Belastung für einen Durchschnittsverdiener.
Verteilungswirkung: Niedrigverdiener und Familien mit Kindern würden netto profitieren, da sie mehr BGE (z. B. 1.200 € + 600 € pro Kind) erhalten, als sie durch Steuern zahlen. Spitzenverdiener (z. B. 10.000 € netto) würden hingegen deutlich mehr Steuern zahlen (5.000 € bei 50 % Flat Tax) und netto verlieren (5.000 € - 1.200 € = 3.800 € Verlust pro Monat).
EinschränkungenVerhaltensänderungen: Die Berechnungen berücksichtigen keine Verhaltensänderungen, z. B. reduzierte Arbeitsbereitschaft, die die Steuereinnahmen beeinflussen könnten.
Alternative Finanzierung: Zusätzliche Einnahmen durch Vermögensteuer oder CO₂-Steuer könnten die Belastung senken, sind aber schwer quantifizierbar.
Regionale Unterschiede: Ein einheitliches BGE berücksichtigt keine regionalen Lebenshaltungskosten (z. B. München vs. Schwerin), was die Kosten ineffizient machen könnte.
Verfassungsrechtliche Hürden: Einige Studien weisen darauf hin, dass ein vollständiges BGE verfassungsrechtlich problematisch sein könnte, da nicht alle Sozialleistungen (z. B. Renten, Krankenversicherung) ersetzt werden können