Ein befreundeter Geschäftsführer einer GmbH, der weiß, dass ich mich intensiv mit Bitcoin beschäftige, hat mich gefragt, wie er Bitcoin für seine Firma kaufen kann. Er hat wohl eine 6-stellige Summe auf seinem Firmengirokonto und möchte zumindest einen Teil davon, den er aktuell nicht braucht, in BTC anlegen. Wohlgemerkt nicht privat, sondern innerhalb der Firma. Alles ganz offen, transparent und versteuert.
Macht es hier Sinn, dass er direkt BTC z. B. bei BSDEX kauft? Geht das überhaupt, denn KYC ist doch immer auf eine natürliche und keine juristische Person bezogen.
Oder ist es sinnvoller, über einen Bitcoin ETF zu gehen? Kann man die neuen Bitcoin ETF überhaupt von einer deutschen Sparkasse aus kaufen? Ein Depot bei der Sparkasse existiert wohl schon. Was würdet ihr meinem Freund empfehlen?
Wie wird das ganze verbucht? Was ist für den Steuerberater einfacher?
Devinitiv jemand hinzuziehen der sich mit Steuern und Gesetzen gut auskennt. Vielleicht auch nachlesen wie Michael Saylor dies mit Microstrategy gemacht hat - ist natürlich in den USA und die Gesetzeslage mag anders sein.
Das 21Shares Bitcoin ETP (ABTC) ist zu 100 % physisch mit Bitcoin (BTC), dem größten Krypto-Asset nach Marktkapitalisierung, hinterlegt und bildet dessen Performance ab. Investoren erhalten die Möglichkeit einfach, reguliert und sicher in BTC zu investieren. ABTC hat die längste Erfolgsbilanz aller physischen BTC-ETPs auf dem Markt.
Falls die BTC bei einer Börse gekauft werden, dann würde ich sie im ersten Step auch erst einmal dort belassen. Da werde ich zumindest keine weiteren Ratschläge dazu geben. Der Fluch der guten Tat ;-)… Das muss er selber lösen.
„Das 21Shares Bitcoin ETP (ABTC) ist zu 100 % physisch mit Bitcoin (BTC), dem größten Krypto-Asset nach Marktkapitalisierung, hinterlegt und bildet dessen Performance ab. Investoren erhalten die Möglichkeit einfach, reguliert und sicher in BTC zu investieren. ABTC hat die längste Erfolgsbilanz aller physischen BTC-ETPs auf dem Markt.“
Dieses Produkt kannte ich noch nicht. Wo ist denn eigentlich der Unterschied zwischen einem Bitcoin ETP und den neuen Bitcoin ETFs? Das ist doch eigentlich genau das Gleiche. Warum wurde dann gerade so viel Wirbel um die ETFs gemacht? Bei dem 21SharesBitcoin würden mich jetzt lediglich die Gebühren von 1,49% stören. Das ist ja wie bei Grayscale ;-).
Hier ist noch eine Seite mit einer Tabelle weiterer ETPs. Da gibt es auch welche mit geringeren Gebühren.
Es handelt sich bei Dir um den 21Shares Bitcoin ETP mit einer Gebühr von 1,49% jährlich. Ich habe gesehen, dass es einen weiteren 21 Shares Bitcoin ETP gibt mit nur 0,21% Gebühren jährlich ( ISIN CH1199067674, WKN A3GZ2Z).
Ich erkenne außer dem verwalteten Vermögen keinen großen Unterschied bei diesen beiden Fonds. Darf ich fragen, warum Du Dich für Deinen ETP entschieden hast? Wäre der günstigere, neuere ETP nicht sinnvoller?
Ansonsten gefällt mir das Produkt ganz gut. Reguliert in der Schweiz, das sollte passen.
CoinShares Physical Bitcoin ETP ist zu 100 % mit physisch gehaltenen BTC unterlegt und bietet eine sichere und unkomplizierte Investition in die Performance der weltweit größten öffentlichen Blockchain.
Die Europäischen ETPs gibt es schon lange allerdings waren die Gebühren bei bis zu 5%.
Erst jetzt durch die Konkurrenz haben sie die Gebühren gesenkt.
Auch Korea und Japaner arbeiten an einem BTC Spot-ETF.
ETP und ETF unterscheiden sich nur dem Namen nach weil in Europa ein ETF mindestens aus zwei Assets bestehen muss.
Auch die Aussage das man von Deutschland aus nicht in die US ETFS investieren kann ist eine Falschnachricht gewesen.
Etoro, EU reguliert bietet ARK, Grayscale und Blackrock auch für Kunden in Deutschland an.
Investieren hier eigentlich viele in diese ETP’s anstelle von self custody?
Ich bin da immer hin- und hergerissen:
Einerseits denkt man natürlich „not your keys - not your coins“
Andererseits denkt man: „Alter, wenn Dir bei self custody irgend nen dummer Fehler passiert ist Deine Rente pfutsch“.
An die self custody-Fraktion: Macht ihr das primär aus ideologischen Gründen und um Bitcoin zu supporten oder is so’n ETP letztendlich doch risikoreicher, weil wenn die Pleite gehen sind die Coins evtl. weg? (auch wenn noch so sehr in den AGB’s steht, dass dem nicht so ist).
Privat sind in der Regel „echte“ Bitcoin immer vorzuziehen. Einzige Ausnahme wäre jemand, der absolut nicht in der Lage ist, Bitcoin oder die damit verbundenen Steuern zu verstehen. Wobei man eigentlich auch nichts kaufen sollte, was man nicht verstanden hat.
Wie auch GBC vor mir sagt, geht es um Kauf von Bitcoin in einer GmbH. In diesem Fall ist der Geschäftsführer zwar überzeugt vom Bitcoin, hat aber ansonsten nicht viel Ahnung und nicht viel Zeit, tiefer ins Thema einzusteigen. Weiter kommt noch hinzu, dass der Kauf von einem ETP für ein Firmendepot viel einfacher vom Handling ist, als der Kauf von Bitcoin direkt. Gibt es überhaupt eine deutsche Börse, wo dies möglich ist?
Abschließend hatten wir ja auch schon das Thema, dass es immer wieder zu irgendwelchen Problemen mit den beteiligten Banken kommt, bis hin zur Kontokündigung. Dies ist dann ja wohl ebenfalls ausgeschlossen, wenn alles sozusagen in einer Hand bei der örtlichen Sparkasse ist. Diese ETPs bzw. ETFs haben also schon auch ihre Vorteile.
Ich persönlich habe meine Coins selbstverständlich auf dem Ledger ;-).
Aber warum eigentlich, wenn man beim ETP auch nach einem Jahr steuerfrei ist und zudem nicht dem Risiko des Verlusts durch eine fehlerhafte Verwahrung hat?
Ein gewichtiges Argument was mir einfällt:
Was ist wenn der Staat aufgrund seiner ungezügelten Geldverprass-Sucht irgendwann so blank ist, dass er dann tatsächlich anfangen MUSS zu enteignen?
Dann hätte man seine Coins ja schon lieber in self custody (wobei ich mir auch nicht wirklich sicher bin, ob das was nützen wird, wenn die Coins mit KYC gekauft worden sind. Naja, immerhin kann unser Schurken-Staat dann nicht direkt an die Coins).
Oder einfach ein paar Mitarbeiter meinen, alles mitgehen lassen zu wollen. Oder der CEO einen auf SBF macht und die Coins verliehen hat. Oder einfach den Seed verliert. Alles schon vorgekommen.
Ich wollte gerade meinen Beitrag editieren und schreiben, dass bei dem ETP ja noch der Nachteil besteht, dass man einem Anbieter vertrauen muss, dass der keinen Schei* baut. Und gerade dieses große Problem hat der Bitcoin ja gelöst und man wäre ja eigentlich bescheuert, wenn man an dieser revolutionären Problemlösung nicht partizipieren würde.
Ja, hast mich re-überzeugt, die Coins (bzw. die Keys) einfach da zu belassen, wo sie sind: Auf meiner Bitbox . Danke!
(Gott, ich bin so leicht ins Wanken zu bringen )
Dann sag mir doch mal bitte, bei welcher deutschen Börse du genau das als juristische Person machen kannst ;-)? BSDEX, Bison, bitcoin.de usw. bieten ihre Dienste nur natürlichen Personen an. Die Bigplayer Coinbase, Kraken verkaufen zwar auch an Firmenkunden, aber was ich da so gesehen habe, eher auf die USA bezogen.
Daher bin ich mittlerweile tatsächlich der Meinung, dass ein ETP/ETF hier die einfachste Lösung ist.
Tut mir leid, ich habe mich damit nicht wirklich beschäftigt. Ich habe nur gelegentlich mal drüber nachgedacht, ob ein ETP oder ETF weger der Gefahren von Fehlern bei Self Custody nicht vielleicht doch die bessere Variante sind.
(Aber wie GBC schon sagt: Was ist wenn irgendwann ein paar Mitarbeiter sich entscheiden mit der vielen, vielen Kohle abzuhauen (dann nützt auch die tollste Einlagensicherung nix)).
Den A3GZ2Z gab es damals noch nicht. Auf den ersten Blick sehe ich jetzt bis aufs Volumen auch keinen Unterschied, Müsste mal den Emissionsprospekt genau lesen.
Doch, es gibt sogar einen wesentlichen Unterschied. Beim 21shares A3GZ2Z wird Lending betrieben, um die Rendite zu erhöhen. Daher die niedrigen 0,21% Gebühren. Von so etwas würde ich generell die Finger lassen.
Es gibt einen ETP von VanEck mit 0,99% Gebühren. Der wäre meine erste Wahl. Emissionsort ist Liechtenstein.