Immerhin ist das nicht als Artikel, sondern als Meinung (von Olivier Kessler) gekennzeichnet.
Oben hatte ich ja auch geschrieben:
Wenn das Olivier Kessler so sieht ist das sein gutes Recht.
Mein letzter Beitrag war sehr ausführlich, ich kann mich also nur wiederholen.
Schade auch, dass du ständig eine sachliche Argumentation gefordert hast, aber von dir kommt einfach rein gar nichts!
Olivier Kessler:
Statt in einer Blockkette (Blockchain) werden die Blöcke neu in einem gerichteten azyklischen Graphen organisiert, sodass viel mehr Blöcke und damit Transaktionen pro Sekunde möglich werden, ohne Abstriche bei der Sicherheit.
Darüber kann man streiten. Ich habe wie schon gesagt noch keine abschließende Meinung dazu, inwieweit z.B. das Pruning die Sicherheit beeinträchtigen könnte.
Rein vom Bauchgefühl her ist es gut zu wissen, dass man immer eine 100% Sicherung hat, d.h. auch jederzeit alles komplett wiederherstellen kann. Aber dieses Gefühl kann täuschen. Es gibt sicher schon viele Untersuchungen dazu, die ich aber nicht kenne.
Womit ich persönlich ebenfalls Bauchschmerzen habe, ist der komplexe Algorithmus, oder besser gesagt der komplexe zeitliche Ablauf der Block- und Transaktionsordnung. Die Regeln sind vielleicht einfach. Aber es ist keinesfalls einfach zu zeigen, dass man damit unter möglichst vielen Randbedingungen sicher und stabil bleibt.
Zu guter Letzt bleibt bzgl. Sicherheit die offene Frage, ob die Miner in allen Szenarien in die richtige Richtung incentiviert sind. Das ist schließlich die Basis von PoW.
Wie oben erwähnt, kannst du z.B. keine dringende Transaktion durchführen, indem du eine hohe Fee anbietest. Zumindest nicht im erhofften Optimalzustand. Zur Wiederholung: Shai‘s Optimalzustand ist eine zufällige Transaktionsauswahl aus dem Mempool.
Deine Wartezeit in Phasen eines überfüllten Mempools ist also ganz einfach immer proportional zur Mempoolgröße; unabhängig von deiner Fee. Also warum sollte bei Kaspa überhaupt jemand mehr als die Minimalfee verwenden?
Die konträre Variante ist die, dass die Miner entgegen der Hoffnung eben doch die Transaktionen mit den teuersten Fees auswählen. Das würde bei identischen Mempools dazu führen, dass alle parallelen Blöcke nahezu dieselben Transaktionen beinhalten. Top Skalierung!
Alternativ muss man über das Protokoll oder über die Bildung von Pools dafür sorgen, dass unterschiedliche Transaktionen gewählt werden.
Die Lösung über das Protokoll ist noch nicht untersucht und führt wieder dazu, dass man keinen Grund hat, eine hohe Fee zu bezahlen.
Die Lösung über Pools wäre besser, je weniger und je größere Pools es gäbe.
Olivier Kessler:
Als weltweit schnellste Proof-of-Work-Kryptowährung bietet Kaspa alles gleichzeitig: Dezentralität, Sicherheit und Skalierbarkeit. Das Blockchain-Trilemma scheint gelöst.
Bei der Dezentralität gehe ich nicht mit, da ich zehntausenden kleinerer Nodes ihre Daseinsberechtigung zumindest nicht komplett abspreche. Das habe ich alles oben ausführlich erklärt.
Ähnlich wie bei anderen Smart Contract Plattformen werden bei Kaspa aber letztlich, d.h. im erhofften stark skalierten Zustand, die wenigsten eine Fullnode betreiben können. Je mehr TPS man erreichen will, in dem die Blockrate oder -größe weiter erhöht wird, desto weniger Nodes wird es geben.
Zur aktuellen Governance bei Kaspa kann ich nicht viel sagen.