Ist es Zeitverschwendung eine andere Fremdsprache als Englisch zu lernen?

Um das direkt klar zu stellen:
Wenn man eine Sprache zum Spaß lernt oder weil man sich in ein Land in dem sie gesprochen wird, integrieren möchte ist das natürlich keine Zeitverschwendung.

Die Frage die ich hier stelle:
Sollten sich die meisten Menschen nicht einfach darauf konzentrieren Englisch so gut wie möglich verstehen und sprechen zu lernen und sich danach auf andere Kompetenzen & Fähigkeiten konzentrieren anstatt weitere Sprachen zu lernen die sie eigentlich kaum wirklich brauchen werden?

Es kann natürlich Vorteile haben mehr Sprachen zu sprechen, aber durch andere Kompetenzen kann man eben deutlich mehr Mehrwert für sich gewinnen und da man nicht alles lernen kann ist es am Ende ein „entweder oder“

Der Nutzen nimmst eben mit der Anzahl der Personen ab die eine Sprache sprechen. Es wäre sehr sinnvoll, Chinesisch, Indisch, neben den Klassikern Spanish ider Französich zu lernen.

Dann spielt es noch eine Rolle wie sinnvoll das in der eigenen Situation ist. Für Oma Erne aus dem Dorf nebenan lohnt es sicht nucht, eine andere Sprache zu lernen.

Wenn es nicht um persönliches Interesse an Sprachen als solche geht, ist es vermutlich gar nicht mehr sinnvoll eine Sprache zu lernen, da die KI das mittlerweile auch alles kann. Berufe wie Übersetzer werden völlig obsolet und vermutlich wird man sich bald auch in verschiedenen Sprachen unterhalten können während in Echtzeit eine KI über das Handy simultan übersetzt. (Wenn es das nicht sowieso schon gibt.)

Die Zeit würde ich eher nutzen um etwas anderes zu lernen.


An dem Kommentar von Chris kann man mal wieder sehen wie fernab der Realität manche sind. KI entschlüsselt gerade „die Sprache der Tiere“ und wird bald in der Lage sein mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu übersetzen, was Tiere in bestimmten Situationen kommunizieren.

Und dann wird vorgeschlagen, man solle seine Zeit damit verschwenden noch Jahre chinesisch zu lernen. ;) Wofür frage ich mich? Ernsthaft. Als Status, persönliches Interesse an Sprache. Ok. Aber der praktische Nutzen wird wegen KI gegen Null gehen. Und zwar völlig egal wieviele Menschen Sprache x oder y sprechen. KI wird selbst tote Sprachen wieder verkehrsfähig machen wenn man das wünscht.

Ich soll mich also mit dem Teil der Verwandtschaft deren Sprache nicht spreche nur über KI unterhalten wenn ich sie treffe?

Wenn man sich auf eine sprache einigen würde, wäre das besser. Da wir das nicht mal in europa schaffen werden, ist die frage blödsinn. Sprachen können wir dir mMn zukünftig maximal kompetenzen zuschreiben, da alle anderen übersetzungen nutzen werden. Wer die sprache aber selber kann, wird hoch angesehen werden.

Wer hat dir denn hier gesagt was du tun „sollst“?

Ich habe gesagt, dass es aus meiner Sicht kaum noch Sinn ergibt eine Sprache zu lernen und das erklärt.

Du kannst natürlich tun was du möchtest. Du kannst erst die Sprache deiner chinesischen Freundin lernen, dann die Sprache deiner japanischen Freundin wenn mit der chinesischen Schluß ist und am Ende noch Suaheli damit du dich mit der Verwandtschaft deiner neuen Freundin unterhalten kannst wenn mit der japanischen Schluß ist…

Tu dir keinen Zwang an. Meinen Segen hast du.

Ich denke, die Gründe, warum Leute Sprachen lernen, sind genauso individuell wie die Gründe, warum man in Bitcoin investiert.

Ich persönlich lerne z.B Portugiesisch, da es für meine berufliche Karriereleiter sehr interessant ist.

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Ja, es gibt schon Situationen in denen es mehr oder weniger Sinn macht.
Ich finde aber z. B Schulen sollten es nicht so sehr pushen eine 2te Fremdsprache zu lernen.

Zumindest Englisch sollte aber jeder lernen.
Übersetzer gibt es schon lange aber es ist eimfsch nervig ständig hin und her kopieren oder sich alles von einer meistens unangenehmem KI Stimme (siehe YT Autodubed Video) vorlesen zu lassen.
Und wenn man sich alles Übersetzern lassen muss, begibt man sich auch in eine Abhängigkeit zur KI.

Ich denke dass, was das lernen 2ter Fremdsprachen überflüssig macht ist einfach die Standardisierung durch Englisch, die durch Globalisierung und die nicht nur Wirtschaftliche und Militärische sondern auch Kulturelle Dominanz der USA immer weiter steigen wird.
Selbst wenn China die USA z. B beim BIP überholt ändert das nichts daran das Englisch bereits viel verbreiteter ist und jeder viel mehr Anreiz hat Englisch als z. B Chinesisch.

Hat man doch mit Englisch als Weltsprache eigentlich.

Das sowas komisch und unauthentisch ist, wird der Hauptgrund sein warum man nicht alles über KI Übersetzer wird.
Abgesehen davon ist die Nutzung von KI ja wie gesagt immer eine unnötige Abhängigkeit.

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Entschuldige meine Wortwahl. Ich meinte: Dann müsste ich mich aber mit der Verwandtschaft die meine Sprache nicht versteht und umgekehrt über die KI unterhalten. Empfinde ich als nicht optimal wenn ich das sagen darf.

Volle Zustimmung

Ja es gibt definitiv noch Berufe wo es Pflicht ist eine Sprache sprechen zu können. Da werden auch keine Übersetzungen gerne gesehen.

Ich lerne zwei Sprachen. Beide nicht für den Beruf. Aus deutscher Sicht gehören beide auch zu den schwersten zu lernenden Sprachen. Aber es macht mir Spaß und es ermöglicht auch neue Blickwinkel und beansprucht das Gehirn auf ganz andere Weise.

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Hier mal ein extremer Take: Durch KI ist heute völlig unklar, welche Fähigkeiten in 10-20 Jahren mal gebraucht sein werden. Für wirklich alles kann man argumentieren, dass das mal die KI machen wird. Willst du deshalb nur noch auf der Couch sitzen und nichts mehr machen? Hoffentlich nicht. Lerne also, was du gerne lernen willst, ohne auf den [heutigen] Arbeitsmarkt zu schauen. Mache es aus Spaß an der Sache.

Also dass KI den Übersetzer fast nahezu ersetzen wird, ist ziemlich sicher. Wer also eine Sprache lernen will um damit Geld zu verdienen, setzt mit hoher Wahrscheinlickeit auf das falsche Pferd. Ebenso sieht es im Bereich Verwaltung aus.

Natürlich ist die KI nicht perfekt, ABER sie steht in den Anfängen. Und natürllich ist es wahrscheinlich, dass auch in Jahren die KI noch nicht perfekt ist und vielleicht nie perfekt wird, ABER sie wird dann eben nicht 100% der entsprechenden Jobs von Menschen übernehmen sondern dann vielleicht eben nur 70% oder 80%.

Das ist auch einfach die Logik des Kapitalismus. Der Mensch wird eben da ersetzt wo man Geld sparen kann. Ganz einfach.

Und warum soll ich eine Gastwirtschaftsbedienung beschäftigen wenn ich auch einen kleinen Robotor durch den Laden fahren lassen kann? Warum soll ich einen Übersetzer über Wochen/Monate beschäftigen, wenn ich die Texte auch durch die KI jagen kann? Warum soll ich einen Sachbearbeiter beschäftigen, wenn auch die KI Anträge vorsortieren, nach fehlerhaften oder fehlenden Angaben durchsuchen kann und bearbeiten kann?..

Dann habe ich eben jeweils nur noch eine bzw. ein paar menschliche Aufsichten zur Nachbearbeitung bzw. Bearbeitungen bei Problemen. Den Rest kann ich mir sparen.

So wird das kommen. Ob wir wollen oder nicht. Und in Ansätzen gibt es das ja schon längst. Das ist alleine schon die Logik des Kapitalismus.

Was nicht so schnell ersetzbar ist bzw. gar nicht ist echtes Handwerk. Ironischerweise. Also die Malocherjobs, zumindest die, die mehr als ein paar immer dieselben Handgriffe erfordern.

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Und all das nur wegen dem Turmbau von Babel um Gott näher zu sein.

Mein Take ist nicht das mn nichts machen soll, sondern stattdessen eteas anderes.
Und das man nicht Spanisch oder Chinesisch lernen muss, basket eher auf Englisch als auf KI

Ich frage mich ehrlich warum so viele Leute den größten Spaß daran finden Sprachen zu lernen.
Die meiste Zeit ist es einfach Wort Paare auswendig zu lernen.
Bis wann anfangen kann was hin zu stotern wird es lange dauern und selbst auf Fortgeschrittenen Niveau wie bei mir mit Englisch ist das was es am meisten voranbringt, eben dir Wörter die ich nicht kenne zu googeln und danach zu digitalen Karteikarten zu machen.
Viel Content in der Zielsprache zu konsumieren hilft auch, aber damit man das eben kann muss man erst mal sehr viel einfach auswendig lernen

Alkohol und wortfetzen reichen und schon läuft es ;-)

Alkohol sorgt auch dafür das man schlechter lernt.