Hohe Volatilität zerstört den Mythos des BTC als brauchbarer Wertspeicher/Inflationsschutz

Ja, jetzt kriege ich wieder massiv Gegenwind, aber ich stelle meine These trotzdem mal zur Diskussion.

Wie ist die Lage im Moment ?
Anfang 2024 war es für viele Marktteilnehmer so gut wie sicher, dass wir vor einem Bullenmarkt im Kryptomarkt stehen. Natürlich angeführt von Bitcoin. Die ETFs würden garantiert das große Geld in den Markt bringen und im Gegensatz zu früheren Retail-Investoren-Bullruns für Stabilität bei den Kapitalzu- und abflüssen sorgen.

Auf Youtube war man sich nahezu einig, dass Bitcoin vermutlich nie wieder wirklich stark fallen wird. Pustekuchen, wie wir heute wissen, 1/4 Wertverlust in nur einem Monat spricht eben eine andere Sprache. Und es ist noch lange nicht ausgemacht, dass es dabei bleibt.

Folgende Gedanken hatte ich heute:

Das Interesse (der Masse) an Bitcoin war schon vor diesem dip eher gering. Google-Suche nach Bitcoin ist sehr sehr niedrig, ich habe generell den Eindruck, dass wenig neue Investoren, zumindest aus dem Privatbereich, sich für Bitcoin interessieren. Sondern eher dass der Bitcoin-Space stagniert. Was man auch an den Abo-Zahlen der BTC-only-Kanäle auf YT ganz gut sieht.

Bitcoin ist kein Geld (geworden). In der Praxis ist das einfach so. So gut wie niemand in der westlichen Hemisphäre nutzt Bitcoin als Zahlungsmittel - im Vergleich zur Fiat-Nutzung. Ich kann damit keine Steuern bezahlen, keinen Handwerker, kein Auto und keine Lebensmittel kaufen.
Bitcoin wird fast ausschließlich als Spekulationsobjekt von kurzfristig orientierten Investoren oder als Inflationsschutz/Wertspeicher von langfristig interessierten Anlegern gekauft. Von dieser These gehe ich bei meinen weiteren Ausführungen einfach mal aus.

Und genau diese radikalen Dips von 25 % in einem Monat - und evtl. kommt es sogar noch schlimmer, zerstört den Glauben an diesen Usecase nachhaltig in meinen Augen.

Das Stichwort ist hier der Begriff des Maximum drawdown.
Dieser stellt den maximalen kumulierten Verlust (in Prozent angegeben) zwischen dem höchsten Kurs und dem niedrigsten Kurs innerhalb eines Betrachtungszeitraums dar.

Er ist die Kennziffer für Investoren, um das Risiko ihres Portfolios zu berechnen und das Vermögen über mehrere Anlageklassen verteilt richtig zu allokieren.

Und genau hier stelle ich im Gespräch mit Anlegern/Freunden/Familie immer wieder fest, dass niemand sich ein Asset ins Depot holen möchte, das derart hohen Schwankungen unterliegt.

Und genau hier liegt das Problem von Bitcoin. Denn der nahezu von allen Influencern propagierte Nutzen zielt auf diesen „Wertspeicher“ ab. Denn ein Zahlungsmittel ist Bitcoin bis heute nicht. Ein wirklicher Wertspeicher verliert aber nicht 1/4 seines Wertes in so kurzer Zeit. Oder wie nach dem letzten Bullrun sogar 80 %.

Diese immer wieder auftretenden heftigen Kurseinbrüche zerstören einfach den Usecase des Store of Value.

So viel zu meinen Gedanken heute, jetzt dürft ihr mich gerne grillen :slight_smile:

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Wertspeicherung bezieht sich IMMER auf einen Zeitraum

Für kurzfristige Speicherung ist die Volatilität von Bitcoin tatsächlich noch zu hoch.

Für mittelfristige Speicherung (2-3 Jahre) kommt es durch die 4Jahre andauernden Halfingzyklen in Kombination mit der kurzfristigen Volatilität vor allem eine Sache des Timings.

Für langfristige Wertspeicherung ( über 5 Jahre) lohnt sich Bitcoin aber nachweisbar.

Im Vergleich:
In einen Bausparvertrag wird 6 Jahre lang eingezahlt - nicht weil der Zinsertrag so toll wäre, sondern weil nach diesen 6 Jahren ein Bausparkredit als Option offensteht.

Ein täglich fälliges Sparbuch kann diese Option nicht bieten - egal wie lange darauf eingezahlt wird, dafür kann man auch jederzeit darauf zugreifen.

Keiner (oder zumindest hoffentlich keiner) behauptet, dass Bitcoin als Wertspeicher aktuell bereits das täglich fällige Sparbuch ersetzen kann. Aber das langfristige Denken, dass auch die Grundlage des Bausparvertrages darstellt, zeigt, dass Bitcoin in der Vergangenheit mehr als nur ein Wertspeicher war.

Irgendwann in der Zukunft wird die Wertsteigerung abnehmen und Bitcoin zu einem Wertspeicher im Sinne des Wortes machen, aber das dauert noch etwas.

Keine Sorge - grillen will ich dich damit nicht

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Na ja, ich habe dieses blasphemische Machwerk in DEM Bitcoin-only-Forum abgesetzt, was erwarte ich :grin:

Das ist natürlich 100 % richtig. Tatsächlich passiert mir das in Gesprächen über die Anlage in Bitcoin aber immer wieder, dass es gerade diese harten und schnelle Dips sind, die die Leute abschrecken.

Das „was wäre wenn ich vor 1 Monat gekauft hätte, dann wäre jetzt 1/3 oder 1/4 meines Geldes einfach weg und Du verkaufst mir das als Inflationsschutz ?“ höre ich quasi immer.

Der Deutsche hat ja schon Jahrzehnte gebraucht um ein paar Euro in ETFs zu stecken, mit Volatilität kann er gar nicht umgehen. Noch dazu in diesem Ausmaß, die ich zugegebenermaßen nach Einführung der ETFs selbst nicht erwartet hätte.

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Du musst nicht kaufen und keiner muss überzeugt werden. Es steht jedem frei, den sicheren Verlust von EUR und USD zu wählen. Eigentlich ist mit drei Schlagworten oder drei kurzen Sätzen alles gesagt:

  • Low-time-preference
  • „When in doubt zoom out“
  • Portfolio Allokation passend zur Risiko- aka Volatilitätstoleranz wählen bzw. herantasten

Auch Aktien(-ETFs) würden vielfach das Kriterium des Wertspeichers nach deiner angelegten Definition verfehlen, nicht umsonst heißt es auch da man möge 10 besser 15 Jahre aufs angelegte Geld verzichten können, um sicher im Plus zu enden.

Es ist also mehr eine Frage der Liquiditätsplanung des Gesamtportfolios und der Zeit, die man mitbringt. Bei BTC erkauft man sich die kürzere Zeitpräferenz im Vergleich zu ETF-Sparen mit einer höheren Volatilität. Bei einer Haltedauer von ~ 4-5 Jahren mussten Hodler bislang nie ein Minus nominal verbuchen. Das ist mir persönlich lieber als weniger Schwankung aber notfalls 15 Jahre wie bei Aktien aufs Geld verzichten zu müssen.

Und mal Fokuswechsel: 5 Jahre sind ein langer Zeitraum für eine FIAT-Währung, in dem viel (mit ihr) passieren kann: Money Printing und Inflation, Bargeldbeschränkungen, CBDCs, Krieg - auf staatlicher Ebene; Kontosperrung und Co- auf individueller Ebene. Diese Risiken dürfen finde ich nicht in der Betrachtung fehlen. Jedes Asset hat hinsichtlich verschiedener Kriterien Pro und Contra, da gilt es eben den richtigen Mix für sich zu finden.

Viel Erfolg dabei!

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Ich denke, es braucht noch eine lange Zeit, bis BTC von der Allgemeinheit akzeptiert wird. Wie du schon sagtest, die hohen Schwankungen, das Misstrauen gegenüber einer dig. Wertanlage, … Das wird noch dauern, bis die Masse es versteht.

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Kann aber auch sein das wir beim Bitcoin jetzt in regionen kommen der Markkapitalisierung wo diese „Grundgesetze“ nicht mehr stimmen.

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Das geht ja fast noch, aber fast 10% in einem Tag völlig ansatzlos runter, das ist schon sehr krass finde ich. Aktien, Rohstoffe, Gold sind ja derzeit mehr oder weniger unverändert. Auch gab es keinen Black Swan Event. Mir tut dieser Dip richtig weh und ich fühle mich ärmer (und ich bin es ja auch jetzt).

Eins ist klar, wenn ich weniger Volatilität als bei Bitcoin haben will und ähnliche Vorteile genießen, dann ist Gold vielleicht doch das geeignetere Investment. 10% Dips gibt es dort jedenfalls nicht :see_no_evil:

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Ich verstehe das Geheule (sorry für die Ausrucksweise, aber ein anderes Wort fällt mir da nicht ein) nicht. Es ist doch jedem frei noch 10 Jahre zu warten und dann, mit wahrscheinlich deutlich weniger Volatilität, Bitcoin als Wertspeicher/Inflationsschutz zu kaufen. Wer doch jetzt schon in der Monetarisierungs-Phase inverstiert, der muss sich dem bewusst sein, was er da besitzt und WARUM.

Wer erwartet, dass ein Asset jedes Jahr +50% macht oder mehr und dabei nur eine Richtung kennt, der muss ehrlich zu sich selbst sein und sich eingestehen, dass er nicht weiß was er macht. Ich weiß, dass sich das vllt hart anhört, aber das schreibe ich, obwohl ich mich selbst nichtmal als Maxi bezeichnen würde. Habe noch keine Leute jammern hören, die ganz genau wissen warum sie Bitcoin halten. Ich bin bei diesem Dip tatsächlich so bullisch wie seit langem nicht mehr, weil der Abverkauf sehr wahrscheinlich kurzfristige Spekulation und Panik ist (weil Behörden verkaufen, Mt Gox Auszahlung, viele ETF-Käufer zum ersten Mal im Minus, etc.). An Bitcoin selbst hat sich nichts geändert

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Wenn bei 55k der Markt vollkommen bearisch ist und sich die negativen Meinungen überschlagen, dann ist das für mich ein sehr bullisches Zeichen! :sunglasses:
Ob es noch weiter runter gehen könnte… nicht ausgeschlossen! Ob Bitcoin jetzt endlich in der Bedeutungslosigkeit verschwindet? Ausgeschlossen!

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Ja Bitcoin ist grundsätzlich volatil. Aber was ist das denn nicht? Im Grunde schwankt doch alles in der subjektiven Bewertung durch uns Menschen – permanent. Nur ist das oftmals nicht sofort oder überhaupt nicht ersichtlich oder eben deutlich schwächer ausgeprägt; insbesondere bei Altbewährtem, wie 5000 Jahre Gold. Bei neuen Dingen (was Bitcoin mit 15 Jahren zwangsläufig ist), scheinen wir Menschen uns insgesamt (noch) nicht klar zu sein, wie wir es bewerten sollen; hier reichen die Meinungen von „(innerer/ fairer/ was auch immer) Wert gleich null, ich kaufe niemals“ bis hin zu „Wert gleich unendlich, ich verkaufe niemals“. Und – das einzig Beständige ist der Wandel – Meinungen ändern sich. Diese großen Unsicherheiten in der Bewertung des Bitcoin äußern sich folglich in einer sehr hohen Volatilität – kurzfristig. Aber längerfristig ist doch schon jetzt zu erkennen, dass die Volatilität tendenziell abnimmt, siehe hier: https://buybitcoinworldwide.com/volatility-index/; erklärbar mit steigender Akzeptanz und Nutzung – als Geld!

Geld dient doch im Wesentlichen zur Übertragung von Wert über Raum und Zeit; wobei die Zeit – insbesondere von denjenigen, welche in Geld lediglich ein universelles Zahlungsmittel sehen – offenbar gerne einmal übersehen wird.

In meinen Augen scheint Bitcoin tatsächlich das härteste Geld zu sein, das die Menschheit jemals hervorbrachte. Durch seine Widerstandsfähigkeit gegenüber willkürlicher Veränderung der „in Stein gemeißelten“ Geld-Eigenschaften (allen voran der praktisch unveränderbaren Begrenzung der Gesamtmenge, Stichwort Inflationsschutz) sind alle Geld-Funktionen (Wertspeicher, Tauschmittel, Rechnungseinheit) per Design bereits angelegt. Aber noch nicht alle werden aktuell in gleichem Maße nachgefragt; ich finde, man sollte sich eben bewusst machen, dass sich Bitcoin mitten in der Monetarisierungsphase befindet. Ich denke, in dieser Phase ist die Funktion des Wertspeichers sogar von zentraler Bedeutung: Ein Medium, das es mit durchaus ernst zu nehmender Wahrscheinlichkeit ermöglicht, Wert über die Zeit zu speichern, ermöglicht auch langfristiges Denken, den Aufbau von Sicherheit und eine niedrige Zeitpräferenz. Und das stabilisiert nicht zuletzt auch Bitcoin als soziales Konstruktion. Je länger dabei der Zeithorizont, desto besser scheint Bitcoin dieser Anforderung gerecht zu werden. Und da sich an Bitcoins Eigenschaften nichts geändert zu haben scheint: Auch jetzt.

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Also um meinen Eingangsbeitrag und die Beweggründe dafür noch mal etwas nachzuschärfen: Ich rede hier nicht von mir. Ich bin bei BTC - mit kurzer Unterbrechung - seit einigen Jahren dabei.

Ich weiß sehr wohl um die Volatilität und mein Mindset ist absolut darauf ausgerichtet, das sowohl auszuhalten als auch zu nutzen.

Ich versuche hier die Gründe für das erlahmende bzw. weiter ausbleibende Interesse der No-Coiner, mit denen ich sehr viele Gespräche führe, um sie zu orangepillen, etwas besser zu erläutern.
Gerade wenn man sich nur noch zwischen Blocktrainer-Forum, Roman-Videos und Michael-Saylor-Vorträgen gedanklich bewegt, beginnt man in seiner eigenen Welt zu leben, ohne die Gedanken der mehrheitlich Nicht-Krypto-Anleger überhaupt noch nachvollziehen zu können. Und warum diese bspw. weiter fernbleiben.

Und das Hinterfragen von stets mantraartig wiederholten Narrativen wie „Schütze dein Geld vor der Inflation mit Bitcoin“ ist vielleicht notwendig für ein Asset, das derartige Volatilität aufweist.

Auf mehr wollte ich gar nicht hinaus.

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Genau, man muss sich dessen Bewußt bleiben, dass die Welt außerhalb der Bubble real ist, und noch lange real bleiben wird. Sollte sich BTC tatsächlich zum Standard entwickeln, dann braucht das noch Jahrzehnte. Und solange es so ist, gibt es sowohl Risiken als auch Möglichkeiten - inkl. sämtlicher Vor- und Nachteile die das mit sich bringt.

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Was ich die letzten Jahre sag:

Finds gar nicht so schlecht, wenn wir uns mal stabiler in einem Bereich einstellen. Also z.B. um 50-100k herum, dann da paar Jahre bleiben bevor es aufgrund der Geldmengenausweitung wieder mehr anzieht.

Bis dahin können so einige Anarchokapitalisten mal ihre Fantasien mit der Realität abgleichen…

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Solche Threads machen mich bullish af

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Zum Glück haben wir jetzt Javier Milei. Ich hab ja mal Wirtschaftswissenschaften studiert (BWL) und könnte gar nicht dankbarer dafür sein, diesen radikallibertären Ansatz nicht nur in der Theorie sondern auch in der Praxis erleben zu dürfen.

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Für mich ist das die eigentliche Essenz dieser Tage! Wie schlecht doch die „Beratung“ durch Influencer ist!

Was für mich aber eine neue Erkenntnis ist: Ich werde meine Zeit nicht mehr mit Youtube-Videos und Podcasts verschwenden! Denn von dort kommt die absurde Erwartungshaltung, dass Bitcoin nach ETF, Halving und was nicht alles nur noch sechstellig sein kann. Monatelang haben sich alle darin übertroffen, Lobgesänge auf das Asset der Assets zu singen und zu erklären, warum es gar nicht anders geht! Wie dumm doch diejenigen sind, die jetzt nicht dabei sind: Kauft nochmal nach (bei 70k), solange ihr euch das noch leisten könnt! Die letzte Chance, am Erfolg des Bitcoin teil zu haben!

Die gleichen Prediger verdienen ihr Geld jetzt, wo sie eigentlich verschämt ihren Youtube-Account löschen sollten, damit, zu erklären, warum es ja gar nicht anders kommen konnte.

Sie geben sich als Freunde des Bitcoin und schaden ihm doch massiv, denn sie wecken Erwartungshaltungen und ziehen damit genau die Investments ins Netzwerk, die beim ersten Knick ihre Coins wieder abstoßen, weil sie Angst bekommen. Genau das fördert dann die Volatilität. Was wir brauchen würden, wären „antizyklische“ Angebote, die im Aufwärtstrend dämpfend einwirken und auch bei Kursverlusten noch zu dem stehen, was sie vorher versprachen.

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Also ich finde das es da schon einige ganz gute Kanäle und podcasts gibt. So pauschal würde ich das nicht sehn.

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Nur ne Anregung Volatilität bedeutet auch das man damit langfristig gewinn macht, wenn der BTC stabiler wird dann ist es damit auch vorbei. je nachdem, ich sehe das tatsächlich auch so das in Zukunft hier Kapitalzuflüsse geben wird.
Ne Glaskugel hab ich auch nicht aber ich gehe davon aus, das es viele gibt die in den nächsten jahren ich sag mal ihr geld retten wollen.Und ich habe tatsächlich auch schon in btc bezahlt, warum auch nicht, dafür ist er da, das heisst ja nicht das ich jetzt nicht weiter spaare.
Ich verstehe das es immer unterschiedliche Meinungen zu dieser Thematik gibt und bin dafür immer offen.Für mich macht BTC einfach mehr sinn, jedem seins.

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Auf solch eine Frage/Anschuldigung reagiere ich mit dem oben beschriebenen Bausparvertrag Beispiel: … Wärend der Ansparphase des Bausparvertrages ist das Geld „weg“, 1mal jährlich kommt 1 aktualisierter Kontoauszug mit der Jahresabrechnung - mehr nicht … erst nach Ablauf der 6 Jahre dauernden Ansparphase kann man entweder auszahlen lassen, oder den besagten Bausparkredit nutzen.

Das Beispiel des Bausparvertrages hat sich in meinem persönlichen Umfeld bewährt. Das kennen viele … vor allem bereits Ü40jährige aufwärts.
Das Bausparbeispiel ist bei jüngeren relativ unbekannt, da die Konditionen des Bausparens aus einer Hochzinsphase kommen, die jüngere erst die letzen 2-3 Jahre erstmals kennenlernen. Die sind mit NULL-zinsen aufgewachsen, bzw. ins Erwachsenenleben gestartet.

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Hier mal meine Sichtweise dazu:
Die Fundamentals von Bitcoin beinhalten ja nicht unbedingt dass man in dem Masse durch „nicht arbeiten, bzw. ohne Dienst an der Gemeinschaft“ immer reicher werden soll. Langfristig sind wir es mit Bitcoin aber geworden, wenn wir geduldig mindestens 4 Jahre gehodelt haben.
Als „Fairness-Rechtfertigung“ dafür wird meist das Risiko angeführt, welches wir ja eingegangen seien. Das Risiko ist eigentlich schon reduziert gegenüber anderen Assets (zumindest denken wir das wohl alle hier), es trifft uns aber, wenn wir unser Geld in Fiat zu einem nahen Zeitpunkt unserer Wahl umwandeln wollen.
Ich persönlich glaube nicht an die Verlässlichkeit der Zyklen. Im Schnitt kann es sehr langsam gehen bis die Menschheit begreift was wir da haben… aber mit jedem der dazu kommt wird es besser, und jeder der durch die momentane starke Volatilität von Bitcoin dazu „erzogen“ wird langfristig zu denken, wird das Netzwerk stabiler. Je mehr sich die Riesenklumpen von Bitcoin-Waalen auflösen, desto mehr ist alles verteilt, und jeder nutzt es, wenn er es braucht und hodelt langfristig. Mt.Gox war eigentlich sowas wie „Vorschuß-Lorbeeren“ für die wir jetzt bezahlen, und das Netzwerk kann sich das jetzt besser leisten als zu den Zeiten als die Börse hops ging. Alle Mt-Gox Gläubiger sind quasi zum Glück gezwungen worden… das geschieht durch Bitcoin normaler Weise viel langsamer.
Das die Fundamentals so beständig und zuverlässig in Takt sind, das kann einem abnehmen sich ständig mit Assets beschäftigen zu müssen. Wenn man da Geld lagert welches man kurzfristig wieder braucht, dann wird das Risiko natürlich unangenehmer, ansonsten… zurücklehnen, sich mit was anderem beschäftigen - und keep hodling! Ich wünsch Euch was!

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