Ich hab zwar keine direkten Quellen, aber spontan würde ich dir recht geben. Am besten du schaust dir ein Stock-to-flow Diagramm an. Also Grafen wo der gesammte Goldbestannt aufgelistet ist und angezeigt wird, wie sich dieser Bestand über die Zeit ändert.
Es kommt Gold hinzu wenn es irgendwo Minen gibt die das Gold abbauen oder verlorengegangenes Gold gefunden wird (versunkene Schiffe oä.) und es geht Gold verloren durch wirkliches verlieren oder durch Verarbeitung (Schmuck, Elektrotechnik,…)
Diese Diagramme sind meistens ein Indikator wie selten ein Gut wirklich ist.
Wenn du dich fragst, wie der Wert einer Wahre entsteht, dann würde ich sagen dass sich der Wert aus zwei Teilen zusammensetzt: Zum einen wie Anstrengend es war diese Wahre zu erschaffen (Eine Art Beweis der Energie und Zeit, die in die Produktion geflossen ist und beim Verkauf als Aufwandsentschädigung gezahlt wird) und einen ideologischen Wert.
Der Ideologische Wert kann für jeden Menschen unterschiedlich sein (ein Foto eines Freundes ist meist nur Wertvoll für die Bekannten des Freundes) und hängt davon ab, welchen Nutzen jeder diesen Gegenständen zuspricht. Für Gold ist zB. ein Nutzen dass man es fast überall in andere Gegenstände wieder umtauschen kann (die Funktionsweise von Geld) aber es ist auch ein Rohstoff zum Weiterverarbeiten.
Du fragst dich also welche weiteren ideologischen Werte es geben kann die Gold einen Wert geben und versuchst diese zu Gewichten. Äußerst schwierig zu beantworten meiner Meinung nach, da warscheinlich einen Industriellen Schmuckhersteller eine andere Antwort geben wird als ein Börsenspekulant.
Auf der Anderen Seite wird der Wert gemessen in Geld durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Das bedeutet dass alle Menschen, die Gold kaufen wollen zusammenkommen und mit den Verkäufern unabhängig ihrer Gründe einen Preis ausmachen. Ich weiß nicht ob es Statistiken darüber gibt, warum jemand Gold gekauft hat, aber sollte man so eine Befragung machen, dann könnte man hinterher sagen wie der Durchschnittswert des Goldes zustande kommt, zB 50% Geldanlage, 10% Schmuck, 5% Elektro, … was es auch immer für Gründe gibt.
Diese Gewichtungen kann auch bezogen auf 1) den Wert des Goldes, 2) auf das Volumen des Goldes oder 3) auf die Anzahl der Käufer (unabhängig der Menge) variiren.
Wenn das herkömmliche Geld inflationiert wird und es immer mehr Menschen in Gold tauschen, dann steigt der Goldpreis bei gleichem Angebot und wenn man davon ausgeht dass die Goldverbraucher auch nicht auf einmal mehr Gold brauchen, dann geht der Prozentsatz vom Anlagewert hoch. Wird nicht auf Gold spekuleirt dann kann es sein dass der Schmuck-Wert des Goldes höher ist.
Wenn man aber sich mal die Zahlen anschaut an dem Gold, was nur in einem Tresor vor sich hin schimmelt, was ja wahrscheinlich nur eine Anlage ist es vielleicht irgendwann mal zu verkaufen, dann ist wahrscheinlich der Anlagewert vom Gold am höchsten.