Ich möchte die obere Frage im Hinblick auf Bitcoin als „globale“ Währung spezifizieren. Als Quelle nutze ich dafür Statista, um Bitcoin auf weltweit Bruttoinlandsprodukt umzurechnen.
Also für 2024 geht Statista von Weltweit etwas über 110 Billionen USD aus. Rechnet man diese auf alle möglichen 21 Millionen Bitcoin um, dann wäre 1 USD = 19,1 Satoschi. Link zur Quelle
Dies aber würde bedeuten, dass 1 Satoschi schon heute etwas über 5 Cent wert sein müsste. Noch desolater sieht das Verhältnis aus, wenn man die Prognose (Quelle bis 2029 = 139 Billionen) berücksichtigt und die schon jetzt für immer verlorenen Bitcoin.
Rechne ich also 140 Billionen USD für das Jahr 2030 und mit 19 Millionen Bitcoin, welche es vielleicht noch geben kann/wird, kommt folgendes heraus.
Sollte das weltweite Bruttoinlandsprodukt weiter steigen, verschlechtert sich das Verhältnis dauerhaft. Worauf ich hinaus will ist, dass Preise von mit 1, 2 oder 5 Cent Beträgen in einer Weltwährung Bitcoin nicht gezahlt werden könnten ohne das Protokoll zu ändern. Oder habe ich hier eine technische Möglichkeit übersehen?
Ich freue mich auf fundierte Antworten und eine lebhafte Diskussion.
Also wäre dafür keine Anpassung des Protokolls erforderlich?
Nach meinem jetzigen Verständnis und den bisher gesehenen Möglichkeiten sind keine kleineren Angaben als 1 Satoschi möglich.
Eine Anpassung ist denke ich nicht erforderlich. Wenn Bitcoin zur Datenbank des Gesamtvermögens mutiert, kann man die Nachkommastellen auf einem höheren Layer anders darstellen. Dann werden nur noch sehr wichtige Transaktionen on chain abgewickelt, da die Fees zu teuer sind. Dein Eis am Stand würde niemals on chain abgewickelt.
In dem Zusammenhang frage ich mich: wird es irgendwann (in einer weit weit entfernten Zukunft) gar keine - oder nur extrem wenige - Bitcoin mehr geben ?
Weil ja schon heute 5 - 6 Mio. Bitcoin unwiederbringlich verloren sein sollen. Vergessene, verlorene Keys usw.
Für Rechnungen, die gerade mal ein paar Cent hoch sind, ist der Main Layer nicht geeignet. Schließlich wären alleine schon die Transaktionsgebühren höher. Mit steigendem Kurs /steigender Adoption wird das noch extremer. Und wie bereits erwähnt, können auf Second Layer schon heute geringere Transaktionen, als 1 Satoshi, abgebildet werden.
Die gesamte Geldmenge auf die Anzahl der Bitcoin aufzuteilen würde nur dann Sinn ergeben wenn auch sämtliche weltweiten Transaktionen über Bitcoin laufen würden. Das würde bedeuten dass niemand mehr den Dollar benutzt und es somit auch keinen Dollar mehr benötigt. Diese Rechnung kann man ungefähr damit vergleichen dass Einige ihre Ausgaben immer noch in DMark umrechnen. Das mag einen psychologischen Wert haben, aber mehr auch nicht.
Du hast natürlich Recht, dass die kleiner werdende Anzahl an Coins eine geringe bzw. keine Relevanz auf Nachkommastellen bzw. eine weitere kleinere Einheit als Satoschis hat.
Wie ich geschrieben habe, fragte ich mich einfach (ggfs. etwas OT), welche Auswirkungen die kleiner werdende Menge an Bitcoins. Ich könnte mir vorstellen, dass zu Lebzeiten (etwa bis 2050 - 2060) die verfügbare Menge bei nur noch 10 Mio. liegt.
Soweit wird es nicht zurückgehen. Die, die heute weg sind sind meisten weg, weil btc damals wenig wert war in fiat und die Leute deshalb sorglos damit umgegangen sind.
Das ist heute ganz anders. Ja, es werden immer coins verloren gehen, aber nicht in dem Ausmaß oder der Geschwindigkeit.
Auf mehrere Nachkommastellen hinter einem Satoshi im LN Netzwerk kommen wir irgendwann sowieso nicht drum herum. Wenn man zB Sats pro Sekunde streamen will, dann wäre ein Satoshi sogar heute schon einfach zu teuer
Es ist erstaunlich, dass es immer wieder Bewegungen von Coins aus 2010 Wallets gibt. Totgesagte leben länger, ich würde nicht darauf wetten, dass wirklich 4 Mio weg sind.
Wer weiss, ob es nicht zu einer tektonischen Machtverschiebung kommt. Mit 10.000 BTC ist man heute schon Teil der Elite. In 10 Jahren ist man dann im Kreis des Vertrauens.