Greenpeace und andere Klimagruppen, haben eine Kampagne gestartet, um den Bitcoin Code zu ändern. Die Behauptungen der Klimaschützer sind leider falsch.
Die eigene Kampagne rückt Greenpeace selbst in ein schlechtes Licht. Und nicht Bitcoin.
Ich fühle mich, wenn ich sowas lese, immer so komisch hilflos-wütend. Für mich und die meisten, die sich ernsthaft mit Bitcoin beschäftigen, ist sofort ersichtlich von wo der Wind weht und dass das meiste „Quatsch“ ist. Wenn ich aber an gewisse Leute denke, die mit Technik nichts am Hut haben, und halt etwas „Öko“ sind, die glaube da jedes Wort. Wurde ja von Greenpeace publiziert, das ist ja schon jemand, dem man glauben schenkt… und schon verbreiten sich solche Aussagen gegenüber „unwissenden umweltbewussten“ und es ist ganz schwer, das wieder aus deren Köpfen zu bekommen… ein aufklärendes Gespräch klappt meist nicht, da Greenpeace das gesagt hat, und die Leute keine Lust haben, sich mal mit dem Thema auseinanderzusetzen… schwierig…
Also nehmen wir mal an, dass Bitcoin ungefähr den Stromverbrauch von Schweden hat UND Bitcoin für 2 Grad Klimaerwärmung verantwortlich ist, dann könnte man auch sagen Schweden ist für 2 Grad Klimaerwärmung verantwortlich.
Die bösen Schweden
Den ExxonMobil Teil fand ich angenehm differenziert
Ich wusste gar nicht das Chris Larsen Bitcoin Chef Entwickler ist… da kommen harte Zeiten auf den Bitcoin zu.
Wurde schon von anderen Reichweitenstarken Medien übernommen.
Problem ist halt auch hier, dass Bitcoin eine arg zerklüftete Lobby hat, man könnte auch sagen dezentral.
Das ist für Bitcoins Sicherheitskonzept gut, für Gegensteuern bei solchen organisierten Kampagnen leider nicht.
Kommunikation der eigenen Interessen und Vorteile ist und bleibt leider ein ziemliches Kuddelmuddel vieler Einzelkämpfer auf teilweise unterirdischem Intellektuellen Niveau, so dass man damit kaum einen Entscheidungsträger überzeugen kann.
Daher solange man nicht symbolisch technische Lösungen präsentiert, die auch für Nocoiner einfach einzusehen sind, wird diese Diskussion nur noch mehr zunehmen und (Achtung eigene Vermutung) Bitcoin irgendwann als KO Kriterium das Genick brechen.
Hier wären große Verbände wie ein Mining Council oder ähnliches gefragt, dass man eine Art freiwillige Selbstverpflichtung der großen Betreiber der Branche eingeht.
Machen andere Industrien auch so, wieso also nicht hier. Die kleinen Miner trifft sowieso die natürliche Auslese des steigenden Strompreises wenn man nichts regeneratives nutzt. Wichtig wäre aber ein Symbol der Großen.
Die noch viel besseren Möglichkeiten erspare ich mir an der Stelle auszuführen
Leute mit Einfluss,wie Elon Musk, werden im Zweifel für das grüne Image ihres Namens, ihrer Marke Tesla und ihrer Produkte einstehen und Bitcoin lieber fallen lassen, als öffentlich in einem schlechten Licht da zu stehen. Das hat einer wie er schlichtweg nicht nötig, Tesla generiert auch im Fiat System enorme Werte, da macht selbst Inflation kaum mehr was aus bei der Wachstumsrate.
Übrigens untenstehende der Teil im Artikel ist echt schwach in der Argumentation. Zum einen Argument ist richtig, Stromverbrauch von Bitcoin ist höher, was der Artikel ja zugibt, aber das jetzt schön zu reden damit das Bitcoin weniger Energie zum Heizen braucht ist doch komplett daneben.
Hier wird also zum einen der beliebte Fehler gemacht und Stromverbrauch mit Energieverbrauch verwechselt. Während das Bitcoin-Netzwerk in der Tat jährlich mehr Elektrizität verbraucht als das Land in Skandinavien, so ist dessen gesamter Energieverbrauch deutlich niedriger als der von Schweden. Energie wird beispielsweise auch für das Heizen mit Öl, Gas, Holz etc. aufgewendet.
Der Artikel ist leider alles andere als überraschend. So funktioniert nun mal das Geschäftsmodell von Greenpeace…
Feindbilder konstruieren - Stimmung machen - Spendengelder einsammeln
Fakten und Aufklärung spielen dabei meist keine Rolle. Und Bitcoin ist ein leichtes Ziel: bekannt aber von der Zielgruppe nicht verstanden.
Woker ESG-Unfug!
Also nehmen wir jetzt einfach ganz Schweden und schieben es in Richtung Äquator. Da ist es ehh wärmer, dann passt das auch mit den 2 Grad.
dieses Thema kommt in der eine oder anderen Form immer wieder und deshalb wiederhol ich mich jetzt hier etwas:
…, dass sich der BTC space schon mal um die Powerfrage PROAKTIV kümmern MUSS. sonst wird das ein ewiges Herum-eiern. siehe jetzt Greenpeace
Diese Frage ist ein Dauerbrenner.
Hat ja auch Kevin O’Leary so deutlich drauf hingewiesen, s.u.
Vorschlag: Die EU-weite BTC Community sammelt Spenden für eine profunde und seriöse Analyse des Finanz-Stromthemas und beauftragt dafür ein renommiertes Unternehmen, dessen Meinung etwas zählt.
Dabei sollte v.a. auch dargestellt werden,
- wieviel Strom die Fiat-Systeme über die letzten Jahre benötigten und wie die Tendenz dabei ist
- wie hoch der Anteil an dubiosen Geldgeschäften im Fiat System ist
- Und wie hoch der Fiat-Stromverbrauch von alleine diesen ist (mgl.weise nicht gering)
Demgegenüber sollte der Anteil an grünem Strom für BTC Mining über die letzten Jahre klar hervorgehen.
Im weiteren sollte es ernsthafte Bestrebungen und Konzepte geben, Minern das Minen mit grünem Strom attraktiver zu machen.
Hübsch wäre es schlussendlich, wenn das dann online mit Echtzeit-Chart belegbar wäre.
(ab ca. 20min10 im Video gehts um einen Ansatz bezgl. Mining-Stromverbrauch)
Also ich kann mich noch an einen O’Leary erinnern, der 2018 gesagt hat, dass er niemals in seinem Leben in Bitcoin investieren würde.
Er redet von grünen Bitcoin und blutigen Bitcoin, weil er damit Geld verdient und in dem Bereich investiert ist. Das ist das einzige, was ihm wichtig ist.
Ich würde sagen, dass sich die EU um eine Bitcoin freundliche Politik kümmern muss, um langfristig nicht unbedeutend oder totalitär zu werden.
Das wird weiterverfolgt, vielleicht kann man die geforkten Coins für Bitcoin teuer verkaufen
Hi Ingo,
Ich bin großteils bei dir, ich würde nur meine Kraft und die Gelder nicht einsetzen dafür andere schlecht zu machen (Fiat) sondern die eigene Sache besser zu machen. Pro-Aktiv ist leider so eine Sache bei der unkoordinierten Community, hier müssten die großen Firmen sich zusammen tun und eine Botschaft senden, pro aktiv mit nachvollziehbaren Taten.
Ansonsten bin ich bei dir.
Ich glaube da überschätzt du Bitcoin etwas. Ohne Bitcoin kann man leben, ohne funktionierende Umwelt langfristig nicht. Und sobald erste westliche Länder einen Riegel vorschieben bei den Handelsplätzen, wirkt diese Zeichen auch auf die anderen. Noch hat Bitcoin nicht die Marktdurchdringung und den offensichtlichen Nutzen für jedermann, dass man ohne Handelsplätze bzw. Gateways zu Fiat auskommt. Und genau die hat die Politik in der Hand.
In der Süddeutschen erschien ein Artikel über eine Kampagne gegen Bitcoin-Mining.
passt irgendwie zu der Greenpeace-Aktion:
“Ich habe gerade von Bitcoin erfahren – ich bin hier, um es zu verbessern”
und natürlich zu einigen anderen hier im Forum
Ja, der Text entstand leider schon vor einigen Tagen, also VOR dem Greenpeace FUD. Aber passt nun besser denn je, da hast du Recht
Leider stößt sich eine Ökoabgabe mit der Anonymität und Dezentralität.
Sonst wäre mein Vorschlag, das alle Farmen ab einer gewissen, professionellen Größe nur noch 90% der erfarmten Coins erhalten und der Rest dann an die Farmen verteilt wird, die nachweislich Ökostrom einsetzen.
Es wurde zwar nur die Grossen betreffen, aber Anonymität teurer zu machen dürfte dem Grundkonzept von Bitcoin widersprechen.
Und wer soll es prüfen? Die Mehrheit an Rechnerleistung, die theoretisch auch die Blockchain fälschen kann? Hier bestünde die Gefahr, das fossile Farmen diese Mehrheit stellen und sich gegenseitig für grün erklären. Greenpeace?
Ein weiteres Problem ist das Greenwashing im RL. Übernimmt man die Angaben des örtlichen Energieversorgers, der zu 100% Kohlestrom produziert, aber für 30% Wasserkraftzertifikate kauft?
Oder lässt man nur selbst errichtete/gekaufte Kraftwerke zu?
Wenn sich auf diese Probleme vernünftige Lösungen oder eben Kompromisse finden lassen, könnte man einen neuen grünen Bitcoin schaffen.