Green Mining?!? Bitcoin-Mining-Startup kauft Kohlekraftwerke

Die Kernkraft ist die stärkste Kraft, die wir kennen. Entsprechend viel Energie ist deshalb mit hoher Energiedichte auf kleinstem Raum gebunden und auf der Erde verfügbar. In meinen Augen wäre es sehr schade, wenn wir die Kernenergie nicht als Teil der Klimawende und für die Zukunft nutzen würden.

Die Politik beschränkt sich zur Erzielung der Klimaziele quasi ausschließlich auf die Emission von Treibhausgasen wie CO2, da diese nun mal als Hauptgrund für den menschengemachten Klimawandel angesehen werden. Bei der Reduktion kann die Kernenergie einen signifikanten Beitrag leisten.

Die Kernenergie kann dabei nicht nur in Spaltreaktoren der aktuellen Generation III genutzt werden, sondern auch durch Kernfusion oder Kernspaltung in Kraftwerken der nächsten Generation IV. Bei diesen sind schwere Störfälle wie in Tschernobyl oder Fukushima nicht mehr möglich, und Ressourcenknappheit ist spätestens bei der Fusion kein Thema mehr.

Die Endlagerungs-FUD halte ich auch für absolut überzogen. Wer denkt denn ernsthaft, dass wir ein Endlager für mehrere 100.000 Jahre betreiben werden?
Schaut doch mal wie unsere Vorfahren noch vor einigen Hundert Jahren, also vor der Industrialisierung gelebt haben. Und jetzt soll sich die Wissenschaft und Technik die nächsten 1 Mio Jahre nicht mehr weiterentwickeln?

Seit Jahrzehnten forscht man schon an Methoden, wie man langlebige Spaltprodukte der aktuellen Kernkraftwerke unter Energiegewinnung in kurzlebige umwandeln kann (Transmutation). Es gibt erste Konzepte, von denen einige schon praktisch untersucht werden und bei denen erste richtige Anlagen gebaut werden. Schnelle Reaktoren, Accelerator Driven Systems, Dual-Fluid-Reaktoren etc. . In 100 Jahren wird das Thema Endlagerung keines mehr sein.

Die Fusion wird irgendwann die eierlegende Wollmilchsau sein.

Aber in Deutschland brauchen wir das natürlich nicht. Wir sehen den Amis, den Chinesen und unseren europäischen Nachbarn lieber dabei zu, wie sie die technologische Führung auf diesen Gebieten übernehmen und ausbauen.

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