Gendergerechte Sprache - Pro & Contra

Zum Glück hat jede:r die Freiheit selbst zu entscheiden, welche Sprache er oder sie nutzt. :kissing_closed_eyes:

10 „Gefällt mir“

Es gibt aber auch Dinge, die viele als „sprachlichen Unfug“ bezeichnen. Ich würde da sogar noch viel weiter gehen: Gendern ist für mich das moderne „Heil Hxxxx“ - der Missbrauch gewachsener Sprache für ideologische Bekenntnisse.

9 „Gefällt mir“

Ist ja auch das gute Recht eines jeden Menschen eine Meinung zu haben.

Und sicherlich kann man argumentieren, dass gendergerechte Sprache nicht in allen Kontexten gefordert werden sollte. In einem wissenschaftlichen Kontexten (der einen entsprechenden Bildungsstand voraussetzt) darf man dies (aus meiner Sicht) schon.

Gewachsene Sprache. Sprache wächst und gedeiht. Sie wandelt sich.

Genauso ist eben gendergerechte Sprache entstanden. Es ist ein Produkt unsere kulturellen Entwicklung. Es steht Dir frei eine Sprache zu nutzen, die Dir liegt. Sprich, wie es Dir lieb ist.

Spannend ist doch aber, dass ich Dir eingestehe die Sprache Deiner Wahl zu nutzen und mich nie über Dein generisches Maskulinum echauffiere. Du allerdings jede Gelegenheit ergreifst, um Dich darüber aufzuregen, dass jemand gendergerechte Sprache verwendet. Dabei postulierst Du doch immer die Freiheit eines jeden. Wieso möchtest Du hier die Freiheit anderer beschneiden?

Es ist irgendwie komisch. Und auch etwas ironisch.

11 „Gefällt mir“

Verwechselst du mich? Ich lass doch jedem die Freiheit, zu sprechen bzw. schreiben, wie er will. Was dich persönlich betrifft, so habe ich dir ja schon an anderer Stelle mitgeteilt, dass ich deine Beiträge hier sehr schätze, die sich durch sachliche Eingaben, unermüdliche Erläuterungen und fundiertes Wissen auszeichnen. Ich blieb aber schon einige Male beim Lesen deiner Texte an diesen " * " hängen, die (wie ich finde) wie kleine Widerhaken im Textverständnis wirken. Und doch nehme ich sie gern in Kauf, da ansonsten kaum jemand hier so geduldig argumentiert, wie du.

Von mir aus können wir uns auch auf ein generisches Femininum einigen! Das wäre mir lieber, als diese wortentstellende Verhohnepiepelung der Sprache…

Es wird doch niemand gezwungen dazu. Aber jeder Mensch sollte doch dürfen wenn sie / er möchte. Meinst du nicht?

1 „Gefällt mir“

Leute, die die Sprache durch Genderquatsch kaputt machen, haben sich noch nicht viel Gedanken zu diesem Unsinn gemacht.
Schaut euch folgendes Video an und denkt mal darüber nach.

Das klingt so, wie: „Craig Wright, der Bitcoin durch seinen Quatsch kaputt macht.“

Der Sprache ist es herzlich egal, wer was wie sagt. Sprache ist ein komplexes System der Kommunikation. Es ist nicht starr. Es ist wandelbar. Und es finden verschiedene Systeme in verschiedenen Kontexten Anwendung.

Wir nutzen verschiedene Sprachregister. Wenn ich in der Fankurve mit Dieter nach seinem 5ten Bier quatsche, dann werde ich ein anderes Sprachregister nutzen, als wenn ich im Labor mit meiner Kollegin über fachspezifische Themen spreche. Und genauso hat gendergerechte Sprache in gewissen Kontexten mehr Bedeutung als in andern. Und das ist auch okay so.

Kaputt gemacht wird nichts. In gewissen Bereichen bereichert es imho den Austausch.
Aber das ist eben wieder eine subjektive Bewertung. Das steht Dir frei anders zu bewerten.

7 „Gefällt mir“

Zufällig erwischt du mich hier in meinem Fachbereich :upside_down_face: , deshalb erlaube ich mir, dir (zumindest ein wenig) zu widersprechen. Sprache ist ein Mittel zur Kommunikation. Und das Ziel der Kommunikation sollte die Verständigung sein. Das Ziel einer nachhaltigen Veränderung der Sprache war immer Erleichterung oder Verbesserung der Kommunikation.

Demnach kommuniziert derjenige gut, der alles tut, um das Ziel der Verständigung möglichst einfach und unmissverständlich zu erreichen. Dabei entscheidet der Empfänger der Botschaft, welchen Sprachcode ich wähle.

Beispiel: Ein Arzt, der seinem medizinisch unvorbelasteten Patienten im Gespräch ein „orales Antidiabetikum“ und ein „kaliumsparendes Diuretikum“ verordnet, wählt einen korrekten, aber elaborierten Sprachcode. Er kommuniziert schlecht, weil diese Botschaft keine Klare Aussage auf der Sachebene beinhaltet und weiteren Kommunikationsbedarf schafft. Würde er dem Patienten stattdessen eine „Zuckertablette“ und eine „Wassertablette“ verordnen, so wäre auch dem Laien klar, was er da auf dem Rezept hat.

Auf das Thema „Gendern“ bezogen: Die Anwendung missverständlicher, unpraktischer und von dem meisten als unangenehm empfundenen Sprache erschwert das Ziel der Verständigung. Sie geschieht rein aus kommunikationsfremden, ideologischen Gründen.

Eben so, wie damals das „Heil Hxxxxx“, bei dem ein simpler Alltagsgruß zu einem ideologischen Zweck entfremdet wurde - und weniger eine Grußfloskel, als ein politisches Bekenntnis war.

Das Gendern ist nichts weiter, als Missbrauch der Sprache, bei dem nicht mehr die Verbesserung der Kommunikation, sondern Bekenntnis zur Ideologie bzw. PC das Ziel ist. Zudem verschlechtert Gendern die gesellschaftliche Integration fremdsprachlicher Menschen sowie auch anderer Kulturkreise.

Gendern spaltet die Gesellschaft und ist damit eine Anti-Sprache.

10 „Gefällt mir“

… sagte hier der weiße Cis-Mann, der sich selbst im generischen Maskulinum immer angesprochen fühlt?

3 „Gefällt mir“

Fair enough.
In Teilen stimme ich Deinen Anmerkungen zu.

In Teilen muss ich ihnen allerdings widersprechen.

Sprache ist viel mehr als das.

Neben der Kommunikation hat Sprache auch eine kognitive Funktion. Soll heißen, dass wir mit ihr bestimmte gedankliche Operationen vornehmen. Wir haben also mentale Repräsentation durch Sprache. Sie trägt also (in einem konstruktivistischen Weltbild) zur subjektiven Wirklichkeit eines jeden Individuums bei.

Genau. Aber nicht nur der Kommunikation, sondern auch der mentalen Repräsentationen.

Jein. Sie entscheidet nicht, aber im Idealfluss nimmt sie Einfluss auf das Sprachregister, dass ich wähle.

Richtig. Er verwendet hier nicht das Sprachregister ‚Fachsprache‘, sondern ‚Alltagssprache‘ - das ist hier offensichtlich zielführender.

Falsch.

Es sollte doch deutlich geworden sein, dass es auf den Kontext ankommt.

Stichwort: Bildungsforschung.

Wir wissen mittlerweile, dass die Interessensförderung vom sozialen Geschlecht abhängig ist. Genauso verhält es sich auch mit Vorbildern.

Also zurück zum Thema:
Es macht einen Unterschied, ob ich immer von Forschern spreche oder von Forscherinnen bzw. Forscher:innen spreche.

Du magst beim generischen Maskulinum alle mitdenken (was ich persönlich bezweifle), aber egal: Kinder und Jugendliche machen dies offensichtlich mit, was entscheidenen Einfluss auf die Reproduktion von sozialen Geschlechtern und auch Interessen hat.

Insofern ist hier gendergerechte Sprache sejr wohl angebracht.

Nein, ich habe keine ideologischen Gründe, sondern der Nutzung liegen bei mir wissenschaftliche Erkenntnisse zu Grunde.

Das ist eine Behauptung, die Du eigentlich nur tätigen kannst, sofern Du noch nichts aus dem Bereich gender studies gelesen hast.

Daraus resultiert aber die Frage weshalb Du meinst absolte Urteile über Sprache fällen zu können?

Ich kann nur immer wieder daran erinnern:
Die Welt ist kompliziert. Und eine einfache Antwort selten richtig.

Gewagte These. Und ziemlich pauschal. Also ziemlich wahrscheinlich falsch (streich das wahrscheinlich ;)).

Denn:Gendergerechte Sprache hat ihre Daseinsberechtigung und Kontexte in denen sie einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen kann und schafft.

7 „Gefällt mir“

Ich möchte diesen Thread hier nicht weiter „kapern“, nur soviel

Natürlich! Sprache wird schon lange dazu missbraucht, Menschen zu manipulieren und über die Kommunikation bestimmte Änderungen im Denkverhalten anderer zu erreichen. (Stichwort „NLP“)

Das war und ist immer ein großes Problem! Von NS-Propaganda bis ÖRR wird Sprache (von Minderheiten) zur Schaffung alternativer Realitäten und sub-kommunikativ erlangten, gesteuerten Bewusstseins zweckentfremdet. Dadurch erst werden Kriege möglich.

Kommunikation, die eigentlich zum argumentativen Interessenausgleich entstand, wird zur Spaltung und schlichten Manipulation missbraucht.

Das ist nichts anderes, mit dem Genderkram: Hier versuchen Minderheiten, einer Mehrheit ihre alternative Realität auf zu zwingen. Besonders perfide (aber zur Machtfestigung auch besonders effektiv) ist es, wenn so Kinder umprogrammiert und für eine Ideologie instrumentalisiert werden. Da unterscheiden sich „woke“ Kitas strategisch nicht von Hitlerjugend, Jungen Pionieren, der Hamas oder der jungen Alternative.

8 „Gefällt mir“

kopfschütteln

Nicht ein Paper zu gender studies gelesen, aber meinen die große Verschwörung zu riechen.

Passt mal wieder ins Narrativ, nicht wahr? Diese doofen, woken Gutmenschen, die schon unsere Kinder manipulieren…

Da fällt mir nichts mehr ein.

Ich habe das Gefühl bei Dir besteht überhaupt nicht die Bereitschaft sich einmal mit der gendernden Seite auseinandersetzen und ihren Beweggründen.

Es ist so als fändest Du PoS einfach besser, aber hast Dich noch nie mit PoW auseinandergesetzt.

Kleiner Tipp:
Man kann sich übrigens zu den Ursachen von gendergerechter Sprache informieren und trotzdem weiter das generische Maskulinum verwenden. Du hast die Freiheit die Sprache Deiner Wahl zu verwenden.

6 „Gefällt mir“

Bei diesem Beispiel wäre die Gendersprache aber ganz klar PoS

Es ist Ideologie. Red’ wie du willst, aber dann leb bitte auch damit, dass andere das eben nicht tun.

Ich sag dir ganz ehrlich, wenn ich sehe (/höre) dass jemand gendert, weiß ich direkt wo er politisch steht. Ich kenne seine Meinung zu den meisten wichtigen Themen und weiß, dass ich mit demjenigen über nichts diskutieren muss weil hopfen und malz verloren ist.

Nicht falsch verstehen, wenn es um Themen wie Bitcoin geht bist gerade du hier einer der Personen denen man fast blind vertrauen kann und die wirklich Ahnung hat.
Aber bei allen anderen Themen kenn ich deine Meinung ohne dass du sie sagen musst.
Ist auch okay, jeder soll seine Meinung haben, solang er dazu steht und sie begründen kann

Beim Thema Gendern ist es allerdings so, dass es nunmal 90% der Bevölkerung massiv nervt.
Seh ich einen Zeitungsartikel der gegendert ist les ich ihn bis zum ersten *innen und nicht weiter.
Meine Meinung.

4 „Gefällt mir“

Geht mir ganz genauso :slightly_smiling_face:. Insofern eigentlich ein guter Indikator, mit wem sich ein Gespräch lohnt und mit wem nicht.

6 „Gefällt mir“

Das ist faktisch falsch.

Was bedeutet denn Ideologie:
„Der Begriff steht für sogenannte Weltanschauungen, die vorgeben, für alle gesellschaftlichen Probleme die richtige Lösung zu haben.“

Wenn ich der Auffassung bin, dass es einen ‚Habitus‘ nach Pierre Bourdieu gibt und geschlechtsspezifisches Verhalten in diesen eingeprägt ist…

Ja, was hat das damit zu tun, vorzugeben, dass ich für alle gesellschaftlichen Probleme eine Lösung hätte?

Richtig, nichts.

Dieses Konzept kann einfach helfen soziale Akteure zu beschreiben, zu klassifizieren, etc.

Insofern ist das Ideologie Argument ein Strohmann.

Dann frag’ Dich mal welche Seite zur Spaltung besonders beiträgt. Mit jemanden aufgrund seiner Sprachwahl nicht sprechen - schwach.

Gewagte These. I daught it.

Wie gesagt ich spreche mich ja auch dafür aus, dass es Kontexte gibt, wo die Verwendung sinnvoll ist und andere wo es weniger Sinn ergibt. Über mögliche Kontexte kann man ja gut diskutieren. Also wo bringt gendergerechte einen Mehrwert, wo geht sie zulasten des Verständnisses.

Die Sprache kategroisch abzulehnen hakte ich aber nicht für sehr reflektiert.

7 „Gefällt mir“

Dieser ganze Gender Quatsch ist eine Schändung der deutschen Sprache und nichts weiter. Niemand braucht das!

7 „Gefällt mir“

Das liegt evtl. daran, dass du in deiner rechten Medienblase krass beeinflusst wirst und ich beziehe das auf all deine Posts.

Warum bist du eigentlich in einem Bitcoinerforum, wenn du Bitcoin aufgegeben hast?

Hier im Forum ist gut zu erkennen was wirklich die Gesellschaft spaltet…
Tipp: Es ist nicht das Gendern.

Man merkt bei gleichgeschalteten Parteien, dass es eine (hier außergewöhnlich große) Gruppe an Personen gibt, die konsequent alle Meinungen die mit einer gewissen Richtung übereinstimmen teilt und wenn Hundepfeifen genutzt werden die Likes von einer Sippschaft konstant reinkommen.

Die politische Analyse erspare ich mir für heute, aber es ist so offensichtlich und es hat nichts mit Gendern zu tun. Gendern ist nur eine günstige Sau, welche durchs Dorf getrieben wird.

„Bürger:innen“ in deinem Beispiel wäre gerechter als „Bürgis“, nicht nur kürzer, sondern excludiert auch keine sonstigen Geschlechter.
Oder die Argumentation für die rechte Bubble:
Es ist ein guter Kompromiss, weil Geschlechter egal sind und es so am effizientesten gesprochen ist.

Fällt dir aber auf, dass sich Menschen darüber aufregen, wenn jemand gendert, also sein individuelles Recht in Anspruch nimmt.
Niemand hier regt sich auf, wenn nicht gegendert wird. Faszinierend oder?

Wo liegt denn jetzt genau die Ideologie?

Lies dir den Satz mal jeden Morgen aufmerksam durch und überleg nochmal wer hier spaltet. Vor allem nach dem Satz:

Aber:

#Spaltung

8 „Gefällt mir“

Ich beabsichtige nicht, mit dir auf die Ebene persönlicher Diffamierung zu wechseln und spare mir so jeden weiteren Kommentar zu deinen Angriffen.

Sry, nicht böse gemeint. Eher eine nüchterne Erkenntnis aus deinen Interaktionen.

Es sollte evtl. einfach ein Hinweis sein, dass dort ein Ansatz wäre, um die Paranoia nicht immer so hart zu triggern.
Also achte doch einfach darauf, wo du deine Informationen beziehst und betrachte diese mit etwas mehr Abstand.

2 „Gefällt mir“

Das möchte ich so manchem Spiegel Leser auch gerne wünschen ;-). Ich hatte neulich nach Jahren mal wieder ein Heft vom Spiegel in der Hand und war regelrecht geschockt. Die Einseitigkeit, mit der über kritische Themen berichtet wird, ist für mich erschreckend. Um mal beim Thema Bitcoin zu bleiben, das ja unser gemeinsamer Nenner hier ist: Gab es jemals einen Artikel im Spiegel, in dem positiv über Bitcoin berichtet wurde? Ich kenne nur diese immergleichen Artikel über Energieverbrauch, Schwarzgeld, und Kriminalität in Bezug auf BTC.