Gefahr bei Weitergabe von Kryptoasset an andere

Es ist ja auch unter Umständen nicht nur der Punkt zu sehen, dass es grundlose Belästigung wäre, sondern es kann auch rufschädigend oder gar karrieregefährdend sein! Stell Dir vor du wärst eine Person, die in der Öffentlichkeit steht und dann sieht man, dass mit Coins die Spuren zu dir aufweisen illegale Machenschaften passierten. Das kann ja auch Jahre davor gewesen sein. Das willst Du nicht. Sicher nicht. Und nur zu HODLn ist nicht die Grundidee von Krypto.

Das ist nicht ganz korrekt. Hätte jedes Wallet ein KYC als Auflage, so würde das Problem grundlegend mal nicht bestehen und man hätte noch immer eine „offen einsehbare Freiheit“. Sie bleibt dabei auch pseudonym aber ist nie mehr anonym. Aber dann kann man mit dem Versand aber zumindest sicher sein, dass man aus dem Schneider ist egal was dannach mit den Coins passiert!

Jeder der hier sagt, dass OPs Sorge unberechtigt ist, hat keine Ahnung von der Darknet-Szene, hat noch nie gehört wie Ross Ulbricht & Co aufgeflogen ist und hat sich wohl noch nie damit beschäftigt wie Kinderporno-Ringe und andere Darknet-Dealer erwischt werden.
Solche Aussagen sind mehr als bedenklich. Bei jedem scheiß wird „Ich bin kein Finanzberater/Steuerberater“ rausgehauen aber vor solchen Empfehlungen schreckt niemand zurück.

Sicherlich ganz nett wenn die Behörden um 3 in der Nacht an deiner Tür „klopfen“ weil sie dir ein paar Fragen stellen wollen.

Ich selbst verkaufe keinen einzigen Satoshi P2P (Bisq z. B.) oder verschenke/spende BTC ohne Coinjoin. Auch wenn es meine engsten Familienmitglieder sind.

Das stimmt einfach nicht. Ein CoinJoin mit Wasabi kostet im Vergleich zu BTC Mixern fast gar nichts und aufwändig ist das auch nicht.

Sorry aber wenn du so denkst hast du Bitcoin nicht verstanden.

Was ist nochmal der Mindestbetrag dafür?

0,1 Bitcoin
Jedes „Sicherheitslevel“ (= 1 Peer) kostet 0,003% und pro CoinJoin können max. 100 Peers teilnehmen. Meist sind es ca. 50 Peers = 0,15%

Darum frage ich hier Experten aber klare Aussage wie ich es anstelle gibt keiner?
Zum Verständnis: falsch. Darum spreche ich den Punkt hier offen an - sonst gäbe es die Diskussion gar nicht!

Stimmt nicht teuer
kek :smiley:
Wenn man bedenkt dass man theoretisch jeden change wieder mixen müsste
aber naja

Selbst wenn man es wollte (ich will es definitiv nicht) kannst du kein verpflichtendes kyc in wallets einführen
Es ist nicht möglich real life ereignisse an ein digitales asset ohne 3rd party zu knüpfen
ich könnte (jeder andere auch) einfach ein eigenes wallet programmieren welches kein kyc hat

was theoretisch möglich wäre
wenn 51% der miner sich dazu entschließen nur noch transaktionen die sie kennen also die kyc gemacht haben zu validieren

Jo alles gut. Mein Tipp ist ein simpler Coinjoin. Es gibt auch noch Alternativen, mit denen ich jedoch noch keine praktische Erfahrung habe.

Vielleicht löst sich dieses Problem ja mit Schnorr/Taproot aber da müssen wir wohl noch laaaaange warten. Lightning ist ja schon mal ein guter Ansatz was Anonymität betrifft.

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Versteh nicht genau auf was du jetzt hinaus bist? Warum sollt ich dann noch weiter mixen?

Das ist mal der erste für mich echt nützliche Hinweis wie man das Problem was ich beschreibe offenbar gelöst bekommen würde. Wenn ich es richtig verstanden habe: Ich überweise quasi die Funds an meine eigene Wasabi Wallet und von dort dann an jmd. anderen einfach weiter? Technisch hab ich da noch keinen Plan wie das abläuft aber schau ich mir gerne am Wochenende dann mal an. Weisst Du direkt, ob das einen negativen Beigeschmack hat wenn man sowas macht (nicht dass ich am Ende dann rechtlich in 100% der Fällen Stress habe weil man das auch nicht darf - mein beschriebenes Szenario tritt ja immerhin nur dann ein, wenn der Empfänger Mist bauen würde und auffliegt was ich zudem keinen erstmal unterstelle)?

Der Blocktrainer hat einmal ein Video dazu gemacht und ich meine, dass er auch erklärt hat wie man einen CoinJoin durchführt.

Ganz einfach erklärt:
Wasabi Wallet downloaden -> BTC Adresse erstellen -> mindestens 0.1 Bitcoin an diese Adresse senden -> Reiter CoinJoin -> 0.1 BTC auswählen und für den nächsten CoinJoin freigeben. Nach ein paar Minuten sind die BTC anonymisiert.
Anschließend kannst du vorgehen wie du möchtest z. B. einen Teil wieder auf deine Smartphone Wallet senden.

Rechtlichen Beigeschmack hat das derzeit noch keinen. Es gibt viele in der Community die hier ein Risiko sehen, dass zum Beispiel anonyme BTC verboten werden oder du diese nicht mehr los wirst. Ich denke, dass bevor solche Regulierungen eintreffen wir längst Taproot/Schnorr implementiert haben. Sollte dann so ein Verbot kommen haben wir andere Probleme :wink:

Binance ist diesbezüglich einmal negativ aufgefallen:

Konnte aber alles gelöst werden.

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hust

Meine Antwort war für @PauleBert :smile:

Ah, jetzt habe ich’s verstanden. :slight_smile:

Ja, das ist eine gute Frage.

Ich denke, dass das genau der Punkt ist: Letztendlich (und ich vermute, dass es nicht mehr so lange dauert) wird JEDES Wallet KYC-konform sein müssen. Siehe auch diesen Beitrag

Es ist wohl recht unwahrscheinlich, dass der Bösewicht einzig und allein mit Deinen Coins seine Straftat begehen wird. Folglich werden auch Zahlungen von Wallets eingegangen sein, die mit Deinen Wallets in keinerlei Verbindung stehen.

Ausserdem kannst Du ja durch eine Rechnung, eine EMail oder was auch immer beweisen, warum und an wen Du die Coins geschickt hast.
Dein engster Freundeskreis, für den Du keinen schriftlichen Beweis zur Transaktion hast, wird vermutlich nicht mit „Deinen“ Coins ins Waffen- oder Drogengeschäft einsteigen.

Ein wenig schützen könnte man sich, indem man bspw. nichts an leere Wallets schickt.

@PauleBert: Zu Deiner Aussage, dass man KYC nicht verpflichtend machen kann, empfehle ich Dir ebenfalls, den o.g. Beitrag zu lesen.

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Danke für die kurze Zusammenfassung und dass Du Dir die Zeit genommen hast mir das zu erklären. Ich werde mich am Wochenende mal genauer damit dann befassen.

Das hilft ja nichts wenn der Empfänger konkret einen konkreten Coin (in meinem Fall BTC) will :slight_smile:
In der Tat habe ich auch einige Privacy Coins, die ich halt durch die o.g. Dienste wie blocktrades sonst jagen müsste um BTC zu erzeugen und dann von dort direkt an die Zieladresse diese zu transferieren. Meine Frage war halt hier ob das zu kompliziert gedacht ist!?
Das was @satoshi hier schreibt klingt nach der definitiv besten Lösung auch wenn 0,1 BTC nicht gerade wenig sind wenn man nur mal nen kleinen Betrag zur Überweisung anstehen hat (< 50 EUR ) aber man kann das ja zum offiziellen Payment Wallet machen.
Das smarte daran wäre, dass man auch weiss was man dem Empfänger dann wirklich rausgeschickt hat. Bei anderen Diensten ist man sich da nie so sicher was da am anderen Ende raus kommt wenn div Gebühren noch weg gehen.

Du kannst nach dem CoinJoin jede beliebige Wallet zu deiner Payment Wallet machen. Was hindert dich daran nach dem CoinJoin die BTC auf deine neu generierte z. B. BlueWallet Adresse zu schicken?

Aber ja, Wasabi ist auch meine Haupt-Desktop Wallet. Leider unterstützt Wasabi aber keine Legacy Adressen, deshalb muss ich manchmal andere Wallets nutzen.
Am Handy nutze ich andere Wallets Coinjoine diese aber auch davor immer.

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Interessanter Beitrag. Danke für die Arbeit! Like hast Du dafür bekommen :wink:

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Video Antwort

Hallo @lars , lese Deine Frage jetzt erst, und ist ja auch schon von Roman aufgegriffen worden. Was seiner Antwort noch hinzuzufügen habe: wie bei Bargeld könnten Dich natürlich auch Geldwäscheregelungen erwischen. Aber erst, wenn Du Beträge mit Gegenwert über 10000 Euro überträgst, ohne Dich zu vergewissern, wer denn der Empfänger ist. Darunter kann DIch m.E. keiner verantwortlich dafür machen, was der Geldempfänger mit Deinen Coins macht. Ansonsten hat Roman ja schon viel gesagt dazu.

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