Gebührenentwicklung und Sicherheit

Hallo zusammen,
ich glaube verstanden zu haben, dass die BTC Blockchain die Sicherste ist. Rätsellösung, vollständige Blockchain in jeder Transaktion abgebildet und Dezentralisierung, welche hirnlose Updates verhindert.
Wieviele Menschen sind es eigentlich ungefähr, die über das Update entscheiden und ist es wirklich ausgeschlossen, dass die sich zum Nachteil der Restbevölkerung verbinden?

Meine größte Denkblockade ist aber Folgendes und ich bitte euch diese jetzt einfach zu zerstören. Roman sagt, es gibt für Alle Bedenken gg Bitcoin eine Antwort. Jetzt ist nur noch die Frage ob ihr sie mir gebt und ob ich die verstehe:
Wenn Bitcoin selbst nicht geknackt werden kann, aber die ganze Peripherie, was nützt es dann, dass Bitcoin so sicher ist? Also, wenn ich den BTC in den 2 nd Layer hole und dort lasse, kann er mir gestohlen werden, oder?

Und weiterhin: Könnten die Gebühren so immens hochwerden, dass es sich gar nicht mehr lohnt die Bitcoins aus dem first layer zu holen? In einem Video sprach Roman von 1000 EUR Gebühren.

Drei Fragen. Habs über die Suche nicht gefunden. Falls jemanden einen ähnlichen Thread kennt und verlinken würde wäre das auch sehr hilfreich. Danke vorab.

Hi,

Das sind die Nodebetreiber. Derzeit von etwa 10.000 Nodes. Wie viele Menschen dahinter stecken kann man nicht genau sagen. Manche betreiben mehrere Nodes. Wahrscheinlich befasst sich nicht jeder Nodebetreiber ausführlich mit vorgeschlagenen Änderungen am Konsensus, andererseits gibt es vermutlich auch eine Dunkelziffer derer, die eine Node hochfahren würden, falls sich eine unliebsame Änderung anbahnte. Hinzu kommt, dass Updates am Konsensus extrem selten sind. Diese Annahmen führen dazu, dass kontroverse Updates es sehr schwer haben. Falls du tiefer in das Thema einsteigen willst, gibt es das Buch Blocksize Wars. Darin geht es um die Debatte über die Blockgröße, die letztlich zum Fork des Netzwerks geführt hat (BCH).

Ob der Zusammenschluss der Nodes zum Wohle der Bevölkerung ist, wird nirgends festgelegt. Das Menschenwohl oder das Gute ist nicht Teil des Bitcoin Protokolls. Das Wunder ist, dass gutes daraus entsteht.

Wenn du nicht auf deinen Seed aufpasst, können dir auch Bitcoin auf dem main layer gestohlen werden.

Bei 2nd layern ist der Angriffsvektor ein anderer. Lightning ist noch experimentell und jede Lightning Node ist ein Hot Wallet, d.h. die Keys zum Signieren von Transaktionen liegen auf der Node. Wird die Node gehackt, bekommt der Angreifer Zugriff auf die Keys. Das ist bei Hardware Wallets nicht anders, nur schwieriger.

Bei liquid besteht der Sicherheitsverlust darin, dass eine kleinere Anzahl von privilegierten Nodes über Transaktionen entscheiden, also auch darüber, ob Coins zurück auf den main layer transferiert werden dürfen.

Sicherheit ist schwer Messbar. Die Marktkapitalisierung dient als Annäherung: Wir sind uns zu etwa 500 Mrd EUR gewiss, dass unsere Annahmen über Bitcoin korrekt sind. Bei lightning sind wir uns zu etwa 1500 BTC sicher, und bei liquid zu ca. 3000 BTC.

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Ich z.B. würde das dann auch zur Not machen wenn es der Sicherheit der Blockchain dient.

Zur Zeit und auch in Zukunft habe ich Null Verlangen eine Node zu betreiben. Ich bin Hodler und kein Technik-Freak.
Das sollen mal schön die anderen machen. Und da scheint es ja hier im Forum einige zu geben. Und ich finde das richtig gut, weil es auch wichtig ist.
Ich bin dann eher so der Reservist, der im Ernstfall seinen Dienst antritt, wenn es Probleme gibt und der Bitcoin in Gefahr wäre. Dann würde ich auch 2 Nodes betreiben.
Also wenn hier im Forum oder Youtube von Roman der „Marschbefehl“ kommt, ich bin da :joy:

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