Gebrauchtwagen Kauf Tipps?

Ich such einen „neuen“ Gebrauchtwagen, da meine alte Karre es nicht mehr lange macht. Fahrrad oder ÖPNV ist absolut ausgeschlossen. Ich kenn mich einfach zu gut.

Zu mir als Käufer: ich bin absolut 100% übertrieben geizig, aber davon mal abgesehen bin ich komplett anspruchslos. Bedeutet, er soll wenig kosten, aber mir ist es egal ob der Wagen die Farbe pink hat, voller Kratzer ist oder ohne Ausstattung ist. Ich kaufe kein Statussymbole und muss mich in keinster Weise mit dem Auto (re)präsentieren. Ein Kleinstwagen reich völlig.

Ich habe mir schon überlegt ob ich einfach den günstigsten Wagen mit neuem TÜV nehmen soll. Der Gedanke kommt mir immer wieder in den Sinn. Kann es wirklich das schlauste sein das zu machen und den Rest in BTC zu stecken? Was meint ihr?

Abgesehen davon würden mich eure besten Tipps für meine Situation interessieren, gerne auch Modellvorschläge. Es würd mich echt schmerzen über 3k dafür auszugeben :frowning:

Schau doch mal auf Kleinanzeigen vorbei.
So 'nen VW Fox und ähnliche Kleinwagen bekommst Du mit 120.000km plus bestimmt für unter 2000€.

Da Du ja scheinbar mehr oder weniger keine Anforderungen an das Gefährt hast, bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass Du mit etwas Suche relativ schnell erfolgreich sein solltest. :smiley:

Genau mit so einem hab ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht :smile: Muss natürlich nichts heißen

Statt VW kann ich Skoda Fabia empfehlen. Gebraucht sicher auch zu deinen Preisvorstellungen erhältlich.

Zu kleines Auto würde ich nicht nehmen. War mit der Feuerwehr schon bei zu vielen Unfällen. Das Ergebnis ist meistens, dass Auto mit weniger Masse verliert beim Zusammenstoß. Das ist einfache Physik.
Beispiel: Eine Mutter mit Kleinwagen hatte nach hinten zum Baby geschaut, dabei nach rechts verzogen, die Leitplanke tuschiert, vor Schreck das Lenkrad nach links gerissen und direkt in einen fetten entgegenkommenden BMW rein. Der BMW Fahrer hatte keine Chance zu reagieren. BMW vorne ein wenig geknautscht, stand aber noch in seiner Fahrspur. Der Kleinwagen war weggeschleudert. Der Rettungshubschrauber kam zu spät. Nähere Details erspare ich euch. Aber das sind Einsätze die vergisst man nicht und die prägen einen.

Daher brauche ich Masse. Keinen Status und kein neues Auto, aber immer Masse. Auch meiner Frau habe ich ein Kombi aufs Auge gedrückt. Und als Sie den ersten Rehbock platt gemacht hat, war Sie auch froh kein Husteguzi mehr gefahren zu haben. :wink:

Du brauchst jetzt nicht zwingend einen Kombi, vor allem nicht, wenn du vielleicht in einer großen Stadt wohnst und immer mit 50 durch die Gegend gondelst, aber auch in der City würde ich kein Kleinstwagen nehmen.

Immer daran denken, die eigenen Fahrkünste helfen in vielen Situationen nicht. Der Gegenverkehr ist oftmals einfach unberechenbar.

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Diese Denkweise ist ein sich selbst verstärkendes System und furchtbar schade, gerade wenn man es nicht für den Alltag braucht. Ich habe selbst Frau und Kinder und kenne das Problem!
Ich würde aber pauschal nicht dazu raten einfach soviel Masse wie möglich jeden Tag zu bewegen.

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Seat Marbella, billiger geht`s nicht. Hatte den schon 2 mal, immer als Übergangsauto geplant. Hatte die Dinger dann immer so 2 Jahre. Platz im Kofferraum bei umgelegter Rückbank auch überraschenderweise groß! Macht auf ganz andre Art und Weise Spaß!

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Der junge Mann hinter dem Steuer sieht aber nicht sonderlich begeistert aus.

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Ist ja auch ein Blitzerfoto.

Ich habe keine direkte Empfehlung, bin aber ein Freund der Autos aus Asien. Mit Hyundai und Kia unterwegs. Einmal war nach der Garantie ein teureres Teil defekt.

Die Werkstatt hatte einen Antrag auf Kulanz gestellt und am Ende hat Hyundai das Ersatzteil bezahlt und ich nur den Einbau. Fand ich sehr kundenfreundlich.

Beim Zombiekonzern VW habe ich eine Sperre.
Sind zwar gute Autos, aber auf iPhone Preisniveau.

Willi, wenn dein Tesla streikt fährst Marbella?

Wer weiß? Marbella fahren erdet einen wieder :wink:
Jedenfalls lässt dich dann wieder jeder Kratzer, jede Beule im Auto völlig kalt.
Nach so einem Eimer schätzt du dann wieder den ganze Luxus eines modernen Autos.

Ich möchte nochmal einhacken:
Bei 3000€ für ein 13 Jahre altes Auto mit hoher Kilometerlaufleistung (Mobile-de jüngstes Fahrzeug in dieser Preisklasse) sehe ich keine Sinn darin, das Geld auszugeben.

Viele Fahrzeuge ab den 2000ern sind nicht mehr auf Langlebigkeit ausgelegt (da kann man mir erzählen was will!). Autos aus den 80ern 90ern (wir hatten mal einen Lada Samara) laufen dagegen wie ein Uhrwerk.

Wie lange möchtest du das Auto fahren?

Das kann auch schnell in die Hose gehen, wenn der Autobesitzer einen gnädigen TÜV-Prüfer hatte. Wenn du Pech hast, bist du wenige Wochen nach dem Kauf schon wieder auf Fahrzeugsuche - es kann aber natürlich auch gut gehen.

Die wichtige Frage ist doch: bist du in irgendeiner Hinsicht auf ein Auto angewiesen?
Wenn ja: Zuverlässigkeit geht vor!
Wenn nein: vielleicht nach Alternativen für ein eigenes Fahrzeug suchen… Gibt es bei dir Carsharing für „Notfälle, wo du ein Auto brauchst“?

Solltest du ein eigenes Fahrzeug haben wollen: dann würde ich die Kosten-Nutzen-Rechnung mal ausweiten und Eventualitäten (sprich Reparaturen, Verschleiß und Totoalausfälle) miteinbeziehen.

Wir hatten mal einen Hyundai Tucson (erste Generation) und haben ihn wegen wirtschaftlichem Totalschaden abgegeben. Da hatten wir ihn vielleicht 4 Jahre.

Du glaubst garnicht, was an einem Auto alles kaputt gehen kann und wie schnell du hier und da 500€ los bist.

Und ann vergleiche dies mal mit so einem Angebot:

Wenn du dir zutraust, kleinere Sachen selbst zu reparieren, versuch’s mit einem BMW E34. Es besteht Aussicht auf ein H-Kennzeichen, Erstatzteilversorgung ist gut, Werterhalt auch, Verbrauch akzeptabel. Ein robustes Fahrzeug, und den satten Klang der Türen findet man bei heutigen Autos nicht mehr.

Wenn du dir irgendeine asiatische Mühle besorgst, ist die nächste Station im Kreislauf des Fahrzeugs die Verschrottung. Für einen E34 wirst du auch in ein paar Jahren noch einen dankbaren Abnehmer finden und sei es als Teilespender wenn du keinen TÜV mehr bekommst.

Nur auf Rost achten.

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Bei uns auf der Straße steht ein E32 mit Traumhaft schönen Felgen und in grandiosem Zustand :heart_eyes: :star_struck:
Der hat auch nur ein Saisonkennzeichen…

Hab bislang immer alte Autos gefahren (Bj. 96-2003) und egal bei welchem Auto (Opel Astra, Polo, Audi A3, Golf 4…) immer nur Pech gehabt und am ende im Durchschnitt jeden Monat 400€ reinstecken müssen. Hab mir dann auch vor 4 Jahren einen Neuwagen geleast und fahre damit deutlich günstiger

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Ich bin ehrlich, meinen alten Wagen hab ich als Neuwagen geschenkt bekommen und 19 Jahre lang gefahren. Nur TÜV und sehr selten ein Ölwechsel. Keine Inspektion. Der Dataitsu Cuore hat durchgehalten. Ein grundsolides Auto.

Ein Leasing finde ich auch attraktiv, auf den ersten Blick. Aber die Rate täuscht. Da kommt ja noch Einmalzahlung und Inspektionen hinzu, und wahrscheinlich verlangt man sogar ne Vollkasko Versicherung. Sprich ich kann das Leasingfahrzeug nicht wie einen gekauften Gebrauchten behandeln. Wenn das nicht wäre, würde ich direkt Leasing machen, keine Frage, das wäre ja ein Nobrainer. Auch ist fraglich ob Leasing bei der Schufa meinen Score drückt, ist ja wie ein Kredit.

Leider bin ich kein Schrauber und habe niemanden der mich beim Kauf unterstützen kann, der mir sagen kann „das kaufen“ oder „hier die Finger von lassen“. Daher nehme ich an ist ein seriöser Gebrauchtwagenhändler meine erste Wahl. Ich nehme an auf Grund der Gewährleistung muss ich mir aber wegen jeglichen Mängeln, die in den ersten 6 Monaten ersichtlich werden, keine Sorgen machen, die sind davon ja abgedeckt. Deswegen bräuchte ich dann auch niemanden der vor dem Kauf unters Auto schaut, wenn ichs richtig sehe…?

Steile These.

Ganz ehrlich, fahr zu irgendeiner Werkstatt in deiner Nähe und frag die einfach mal was die dafür haben wollen, wenn die nur mal schnell schauen ob man das Auto für den und den Preis kaufen sollte oder nicht. Habs schon mehrfach erlebt dass die dann gesagt haben gib uns was für die Kaffekasse oder halt offiziell dann 50-60€ dafür dass die mal einen Blick drauf werfen, ist das Geld meistens wert.

Komplett Ahnungslos sich auf Gewährleistung verlassen kann echt nach hinten los gehen

Natürlich müssen wir annehmen man will mich nicht beim Kauf betrügen. Diese Annahme müssen wir schon treffen.

Natürlich kann es passieren dass der Händler von bestimmten Mängeln schlicht nichts weiß und man deswegen den Wagen vor dem Kauf checken sollte, um sich den Stress hinterher zu sparen.

Aber grundsätzlich ist eine Gewährleistung beim Auto genau so zu sehen wie eine Gewährleistung bei anderen Produkten. Niemand verkauft absichtlich etwas kaputtes, wo er genau weiß, dass der Kunde ihm auf Grund der Gewährleistung später ein Vielfaches des Kaufpreises kosten wird.

Ich habe Anfang des Jahres die Erfahrung mit einem „Autohändler an der Ecke“ gemacht.
Kurz nach dem Kauf sind viele Fehler aufgetaucht, die nur mit viel Stress und Zeit, vom Händler auf Gewährleistung repariert wurden.
Ca. 5 Monate später bei der Inspektion wurde dann noch festgestellt, dass die Bremsen neu müssen und Federn gebrochen sind. Der TÜV vom Händler beim Kauf wurde noch ohne Mängel und ohne Hinweise gemacht. Viel bin ich in der Zeit nicht gefahren, also hätte der TÜV das sehen müssen, dass die Bremsen bald gemacht werden müssen.

Fazit von mir: Ich würde Gebrauchte nur noch beim Markenhändler kaufen und TÜV nicht vom Händler selbst beauftragen lassen.
Das passt vielleicht nicht ganz zu deiner Preisvorstellung im Vorhinein, aber könnte sich im Nachhinein rentieren.

Muss mich korrigieren.

Wenn man vor dem Kauf den Check macht, ist der Händler nicht verpflichtet, die Dinge zu reparieren oder Preisnachlässe zu geben. Noch schlimmer: wenn man den Wagen dann trotzdem kauft, sind die Mängel vor dem Kauf bekannt, somit greift die Gewährleistung nicht.

Wahrscheinlich ist es besser, direkt nach dem Kauf den umfangreichen Check zu machen. So muss man nur einen Gebrauchtwagencheck machen, der Händler muss reparieren.