Fragen zum Privatkey für Neueinsteiger

Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz frisch im Kaninchenbau, habe nun endlich die Bitbox02 only BTC Edition und ein paar Fragen zur Aufbewahrung der 24 Wörter.

  1. Gibt es eine Liste aller Wörter, aus denen die 24 Wörter gebildet werden oder kann jedes englische Wort für die zufälligen 24 Wörter, die die Bitbox zufällig erstellt in Frage kommen? Oder gibt es da 1000 oder 10.000 fest vorgeschriebene Wörter und nur aus diesen 10.000 werden immer zufällig 24 ausgewählt?

  2. Falls die fest sind, wo finde ich eine Liste aller Wörter, die zur Auswahl stehen?

  3. Haltet ihr es für schlau/doof sich dann zum Beispiel 50 oder 100 Wörter aufzuschreiben und sich zu merken welche davon die richtigen sind? (Mir ist klar, dass es nicht reicht die 24 wörter zu kennen sondern dass ich zu jedem exakt die Position benötige).
    Ich denke mir, dass ich mit dieser Strategie eben auch ein oder 2 Freunden oder Familienmitgliedern den Schlüssel geben kann, ohne dass sie etwas damit anfangen können und ja mir ist auch klar, dass ich ein oder 2 Leuten dann auch das Geheimnis verraten sollte, welche Wörter wie gestrichen werden, dass noch jemand dran kommt, falls mir etwas passiert.

  4. Das habe ich wirkich nicht vor und halte es nicht für schlau aber wäre es nach diesem Prinzip sogar denkbar sich 1000 Wörter oder 10.000 Wörter aufzuschreiben und online abzuspeichern? Bzw ab welcher Summe an Wörtern, die man sich aufschreibt wäre es online sicher? Also wenn man die Wörter nicht nach einem gleichen Muster streicht, sondern sich was schlaues dazu überlegt.

  5. Sobald ich mich mit einer Lösung zur Sicherung meines Schlüssels sicher und wohl fühle, möchte ich dann alle 2 Wochen nach Sparplan Kleinbeträge kaufen und rüberschieben und mich ein halbes Jahr nach dem nächsten Halving hoffentlich sehr freuen. :slight_smile:

Sind 2048 Wörter: bips/english.txt at master · bitcoin/bips · GitHub

Zu dem Punkt 3 und 4 möchte ich einem Anfänger keine Ratschläge geben. Es ist leicht sich in seiner selbst ausgedachten Sicherheit zu verrennen und am Ende weißt du gar nicht mehr wie sicher dein Schlüssel überhaupt ist, weil überall Bruchstücke liegen und du überall Fehlerquellen hast.

(Da gibt es z.B. Multisig, Shamir’s Secret Sharing, Passphrase in die du dich einlesen kannst.)

Ich würde die 24 Wörter in Metall stanzen und in einen Tamper-Proof-Bag packen und RICHTIG GUT verstecken. Dieses Versteck würde ich einer Vertrauensperson erzählen, die nicht mit mir zusammen lebt und keinen Schlüssel zu meiner Wohnung hat.

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Vielen Dank

Alles was du dir über lange Zeit merken müsstest, kann vergessen werden. Da bleibt also immer ein gewisses Risiko, dass du den Zugriff verlierst.

Cool, dass du mit der BitBox anfaengst. Wir von Shift Crypto haben viele Blog-Artikel (aktuell leider etwas unsortiert), welche diese Themen aufgreifen. Ein paar Beispiele:

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Saustark und tausend Dank für die schnellen Antworten und die ganzen Infos und Tipps

Umso Komplizierter man es macht, umso höher die Gefahr, dass man selbst irgendwo einen Fehler einbaut und nicht mehr dran kommt. Da hab ich schon lange darüber nachgedacht und bin mir dessen bewusst.

Ich denke ich hab da eine Lösung für mich gefunden, die langfristig superleicht für mich + 3 Personen zu merken ist. Und Einzeln kann niemand was machen. Und die Vertrauenspersonen werden sich ja auch erst suchen, sollte mir wirkich unerwartet etwas schlimmes passieren.

Und selbst wenn jemand meine 24 Wörter zufällig errät wäre es in meinem Fall kein Weltuntergang.

Wie ist das eigentlich wenn es irgendwann 10 oder 100 Milliarden private Schlüssel gibt? Es gibt keine Computer oder sowas die rund um die Uhr versuchen private Schlüssel zu erraten oder?

Doch. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen genutzten private key finden ist mathematisch quasi ausgeschlossen, da es zu viele Kombinationen gibt. (Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=S9JGmA5_unY&t=2s)

Du kannst deine Lösung gerne vorschlagen. Es kann gut sein, dass du damit deine Sicherheit deutlich verringerst. Also wenn du z.B. mit Brainwallets o.Ä. arbeitest, dann ist deine Sicherheit fast null. (Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=foil0hzl4Pg)

Die Tatsache, dass du hier solche „Anfängerfragen“ stellst und dann deine eigene Sicherheitsmethode nutzen willst, ist bedenklich. Man kann die Sicherheit sehr leicht schwächen, wenn man sich nicht mit der Mathematik dahinter auskennt. (Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=p5nSibpfHYE)

Was ist das überhaupt für eine Frage? :sweat_smile:

Ich formuliere mal um:

Was ist das eigentlich wenn es irgendwann 10 oder 100 Milliarden Zahlen gibt?

Private Schlüssel sind Zahlen, die werden nicht erstellt sondern einfach benutzt, weil es sie natürlich bereits gibt. Auch deine Mnemonic (24 Wörter) ist eine Zahl.

Nur weil du für eine Rechnung die Zahlen 8 und 10 benutzt, bedeutet das ja nicht dass die Zahl 9 nicht existiert, oder?

Halte ich für doof. :slight_smile:

Ich verstehe nicht warum man das immer und immer wieder vorpredigen muss. Du baust doch auch nicht deine eigenen Autos, deine eigenen Häuser oder stellst ärztliche Diagnosen selbst, oder? Nein, weil das nicht deine Aufgabe oder deine Qualifikation ist.

Wieso willst du dann deine eigene Krypto bauen?

Bitte lies diese Threads:

Und schau dir ein standardisiertes Verfahren an:

Du kannst auch einen 2/3 Split machen und so Backups mit deinen Verwandten teilen:

Das ist in jedem Fall besser als Verstecken zu spielen.

Alleine dass du die Möglichkeit in den Raum stellst zeigt dass du die Größenordnung nicht verstanden hast.

Video schauen: