Ich bin heute morgen aufgewacht und hatte drei WhatsApp Nachrichten in denen ich gefragt wurde, ob jetzt noch der richtige Zeitpunkt ist, in Bitcoin zu investieren.
Ich fühle mich zwar immer geehrt, wenn ich beim Thema Bitcoin bzw. ja eher Investment in Bitcoin als Ansprechpartner von der ein oder anderen Person auserkoren werde, aber fühle mich dann doch immer teils schlecht dabei, weil es sich „ein wenig“ so anfühlt, als ob jetzt Verantwortung auf mir lastet, dass die jenigen vielleicht am nächsten Peak kaufen, um dann ihre Bitcoin beim Drop danach wieder abzustoßen, weil ich es vielleicht nicht ordentlich genug vermitteln konnte.
Dieses Jahr kam bereits einmal ein Bekannter auf mich zu, als der Kurs das erste Mal auf 60.000 hochschoss und ich hatte ihn mit ein paar Videolinks vom Blocktrainer usw. abgespeist, weil ich in dem Moment keine Zeit aufwenden „wollte“ um ihn vielleicht etwas mehr an die Hand zu nehmen.
Zu dem Zeitpunkt wusste ich eigentlich bereits, dass er nicht all zu viel verdienen konnte, weil er mir erzählt hat, dass das übrige Geld meist in sein Jahresurlaub mit der Familie hineinfließt.
Ich weiß, dass ich eigentlich sehr gute Videos ausgewählt habe und ich habe ihm ebenso gesagt, dass es keine gute Idee wäre am Anfang all-in zu gehen… leider habe ich dann auch nicht weiter nachgehakt und erst nach ein paar Monaten wieder mit ihm Kontakt gehabt… er erzählte mir, dass er bei Shitcoins hängen geblieben sei und viel Geld verloren hätte. Auch wenn es natürlich sein Investment war… sein spekulatives Handeln… tat es mir in dem Moment doch wirklich sehr leid! Vor allem eben für die Kinder, da die sich sicherlich immer am meisten auf den Urlaub gefreut hätten, der jetzt nun wohl abgesagt wurde.
Bislang war es immer so, dass ich mich nur in Ausnahmesituationen mit Bekannten über Bitcoin unterhalten habe, weil über Geld spricht man nicht. Und doch teile ich hin und wieder ein paar Gedanken und Dinge bzgl. Bitcoin über die Socials und bekomme darauf dann natürlich auch gewisse Resonanz zurück.
Ich würde nun doch sehr gern auch mehr Präventiv-Maßnahmen ergreifen (z.B. Gigis Brief an die Familie bei Weihnachtsfeiern vorlesen oder so ähnlich), um mein Umfeld vielleicht über Zeit und Werte überzeugen zu können selbst mit Sats stacken zu beginnen bzw. viel wichtiger, sich selbst zB eingehender mit dem Thema Geld zu beschäftigen.
Wie geht ihr mit diesem Gefühl um?