Fifo über alle Wallets

Sorry falls ich hier nun was wiederhole,
verstehe ich richtig; wenn ich nach dem Kauf auf einer Börse meine coins immer relativ zeitnah wegschicke auf meine Wallets und dann später wieder zur Börse sende um zu verkaufen, muss ich steuerlich nur den Anschaffungszeitpunkt im Auge behalten um aus der Jahresfrist raus zu sein ? Egal von welcher privaten Wallet ich schicke, auf der Börse kommen dann immer meine zuerst angeschafften an ?

Bsp. -Aktuell 500 BTC auf HW (steuerfrei, vor 16 Monaten gekauft, lagen nachweislich 6 Monate auf Börse und 10 Monate auf HW, zusammen älter als 1 Jahr)

    -Vor 1 Monat nochmal 200 BTC auf Börse gekauft und letzte Woche 
    dann
    auf HW gesendet
    -Heute 200 BTC an selbe Börse gesendet und dort verkauft

→ steuerfrei, oder ?

vielen dank, ehrlich gesagt macht mir das eigentlich einfache Thema grad irgendwie kopfschmerzen. Hab das immer so betrachtet, dass ich auf verschiedenen Börsen gekauft habe und dann innerhalb der nächsten tage/wochen an eine der 2,3 verschiedenen HW’s gesendet habe und das Kaufdatum notiert. Sobald 366 Tage rum waren sah ich es als steuerfrei und habe wieder an die Börse gesendet um zu verkaufen.

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So passt das doch :slight_smile:

Kritisch könnte es nur sein, wenn du bei Börse x noch Bitcoin liegen hast, die du vor <12 Monaten gekauft hast. Hier würde ich zur Sicherheit diese erst auf die HW senden, um nicht in die eventuelle walletbezogene FIFO „Falle“ zu tappen.

PS: hätte auch gern 500BTC :smiling_face_with_three_hearts::joy:

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d.h. wenn ich von der Börse immer erst weg gesendet habe, dass dort keine coins mehr lagen, dann muss ich nur auf die Kaufdaten in meinen Aufzeichnungen achten ? Dort wurden auch mal Verkäufe gemacht innerhalb der steuerfrist, aber dann der ganze Bestand welcher dorthin gesendet wurde und auch in der Steuer angegeben natürlich.

Das hat mich grad irgendwie alles mega nervös gemacht…war bisschen am zittern sogar…Hatte damals extra nem Wirtschaftsprüfer meine Unterlagen gegeben und gefragt ob das auch wirklich steuerfrei ist (2022), über depot trennung haben wir nie gesprochen…Aber es wurde definitiv nach dem Kaufen immer vollständig weggeschickt bevor steuerfrei verkauft wurde, auch wenn der letzte kauf noch kein Jahr her war, die altbestände aber älter…also wurden fifo mäßig auch immer die älteren an die Börsen geschickt.

Danke für die Rückmeldung

man hat ja aber in self-custody ja mehrere adressen in einer wallet bzw. jede Adresse kann ja selbst als wallet betrachtet werden.

Beispiel (fiktiv natürlich):
Börse A 10 BTC (Kaufdatum 01.01.2020) verschickt an Adresse X
Börse B 5 BTC (Kaufdatum 01.02.2020) verschickt an Adresse Y
Börse C 2 BTC (Kaufdatum 01.03.2020) verschickt an Adresse Z

Adressen X, Y, Z gehören zu meiner wallet. Außenstehende (Finanzamt) sehen das aber nicht in der Blockchain, weil eine Hierarchisch-deterministische wallet das nicht preisgibt, dass diese Adressen zueinander gehören.
Jetzt möchte ich am 02.01.2021 2 BTC verkaufen und wähle die Adresse Z, weil ich dadurch die kompletten 2 BTC als ein UTXO versenden kann und nicht die BTC aus Adresse X, weil ich dadurch neue UTXOs verhindern möchte. Betrachtet man jede einzelne Adresse für sich als eine wallet (ein Depot) dann müsste ich auf einen Gewinn Steuern zahlen? Betrachte ich aber alle Adressen zusammen als eine wallet dann sollte FIFO greifen und ich müsste keine Steuern zahlen?

was ist denn nun richtig?

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Ich denke dass man das Wallet als ein Depot betrachtet und hier FIFO anwenden kann, unabhängig von den UTXOs.
Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.