FIAT Geld und die Macht, keine Chance für BTC

Guten Morgen.
Ich bin neu hier im Forum und auch noch relativ neu in der Welt der Kryptowährung.
Gestoßen bin ich auf dieses Forum durch zwei Interviews auf YT von Roman Reher bei Mario Lochner, die ich beide sehr interessant fand. Ich recherchiere derzeit zum Thema Bitcoin, möchte mir ein Bild davon machen was es damit eigentlich auf sich hat.
Da es heutzutage ja üblich ist, dass sich jeder berufen fühlt seine Meinung und „Expertise“ über diverse Kanäle der sozialen Medien zu verbreiten, muss man als Neuling immer erstmal prüfen, wer welchen Background hat, und wem es lohnt zu zuhören, meistens wird der Kreis dann recht schnell sehr überschaubar.
Stand heute messe ich zum Thema Bitcoin der Meinung und Aussagen von Roman die größte Bedeutung zu. Was nicht zu verwechseln ist damit, dass ich alles blind glaube oder auch teile.

Im Kern habe ich glaube ich verstanden was Bitcoin ist, und was er als Weltwährung leisten könnte. Wie er die Welt positiv verändern könnte, wenngleich es da sicher auch noch viele unbekannte Variablen gibt .
Ich möchte an dieser Stelle aber gar nicht über die potenziellen Vorteile oder etwaigen Nachteile sprechen, nehmen wir die mal als gegeben hin.

Was mir bei den fast in Summe 3 stündigen Interviews aufgefallen ist, welche Frage mir häufig direkt in den Kopf schoss, die beiden Moderatoren leider aber nichts in diese Richtung gefragt haben war, dass man völlig unbeachtet lässt, das das aktuelle Geldsystem, die Zentralisierung, also die zentrale Kontrolle darüber, die Basis aller Macht ist.
Nicht um sonst sagt man schon immer, Geld regiert die Welt. Das was immer schon so. Also…
Wie kann man (sorry) so naiv sein anzunehmen, dass die Mächtigen dieser Welt, die deshalb so mächtig (und reich) sind weil sie massiv von diesem System profitieren und profitiert haben, es zulassen werden, dass wir jemals ein anarchisches Geldsystem bekommen?
Sie werden das selbstverständlich zu verhindern wissen, da die Entscheidung darüber welches Geldsystem wir haben, welche Währung wir haben, NICHT bei einzelnen Individuum liegt.
Romans Ausführungen hören sich alle edel und in Summe toll an, quasi nach einer fairen und gerechten (Finanz)Welt, allein, daran haben diejenigen die darüber letzten Endes entscheiden überhaupt gar kein Interesse!
Sie werden NIEMALS etwas zulassen was ihre Machtposition dermaßen schwächt, völlig egal was dazu nötig sein wird, sie werden es verhindern.

Ich verstehe nicht, wie man daran so vorbeischauen kann? Genau das hat die Menschheitsgeschichte immer schon gezeigt. Es gibt keine selbstlosen Regierungen die alles darauf ausrichten dass es dem Volk möglichst gut geht. Gab es nie und wird es nie geben, der Fehler im System ist der Mensch selbst, und dessen streben nach Macht!
BTC wird in meinen Augen ein Spekulationsobjekt bleiben. Als Wertespeicher wie Gold taugt es deshalb nicht, weil es nicht kontrollierbar ist für den Ottonormalverbraucher. Es wird zwar gesagt es ist extrem sicher, diese Sicherheit ist für Vati aber nicht in der Form greifbar wie es ein Tresor oder Schließfach ist.
Es ist zu abstrakt.

Wie seht ihr das, bin ich vielleicht naiv?
Vg
Kai

DAS ist ja gerade der große Vorteil von BTC. Es ist von Niemandem kontrollierbar.

Das liegt dann aber an Vati, nicht am Bitcoin. Weiterbildung hat noch niemandem geschadet - man beachte den eindeutigen Trend zum Zweitbuch. :wink:

PS: Herzlich willkommen hier.

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Hi.
Es tut ja nichts zur Sache ob es am BTC oder an Vati liegt. Es geht nur um die Frage ob sich BTC durchsetzen kann, und dafür müsste man Vati überzeugen. Darauf zu hoffen, dass er statt um 20:00 Uhr die Tageschau einzuschalten mit ne Pulle Bier in der Hand, lieber ein Buch liest, sich weiterbildet, sich AKTIV informiert und eine EIGENE Meinung bildet, ist leider auch naiv.
Vielleicht gilt das für die Vatis in 100 Jahren nicht mehr, aber für die heutigen definitiv, also für die Masse.

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Das Zauberwort heißt Eigenverantwortung.
Es ist nicht die Aufgabe des Staates oder von anderen Menschen dass es dir gut geht, sondern deine Eigene.

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und @Alderaan Genauso ist es. Es wäre natürlich naiv darauf zu hoffen, dass sich der o.g. Vati für Bitcoin interessiert. Mir ist das auch völlig egal. Es scheint jedoch so zu sein, dass sich eine ausreichend große Menge an Menschen dafür interessiert. Das ist entscheidend.

Ähm, also nicht falsch verstehen, aber mir musst du das sicher als letztes sagen!! Ich unterschreibe das zu 100%.
Frage mich gerade, ob ich den Eindruck vermittelt hätte man müsse mir diese Hinweise geben…von wegen Trend zum Zweitbuch, Eigenverantwortung und so…:thinking:

Meine Kernfrage wurde übrigens damit noch nicht beantwortet.

Ein guter Indikator ist die eigenen Glaubenssätze zum Thema Macht zu hinterfragen.

Du hast uns deinen gerade mitgeteilt. Dieser Glaubenssatz hat Einfluss auf dein Leben.

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Es nütz aber nichts, egal wieviel sich dafür entscheiden, wenn irgendwann entschieden wird/dafür gesorgt wird, dass es das war mit BTC, weil den genannten Institutionen, Eliten, Staaten etc. die Macht entgleitet!

Da machen wir überhaupt gar nichts dagegen.

Doch, wurde sie. Du erkennst es aber noch nicht.
PS: nicht böse gemeint! Mir ist klar, dass du dich erst in dieses Thema einarbeitest.

Wenn du das Streben nach Macht als einen Fehler betrachtest, ist es dann richtig unmächtig zu bleiben?

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Das hat weniger mit Glauben zu tun, als vielmehr mit der Realität in der wir leben!
Die Ungerechtigkeiten zählt Roman in den Gesprächen ja auch richtig auf, zb.das die am meisten profitieren die der Geldschöpfung am nächsten sitzen.
Das ist ja ein Fakt, kein Glaube. Du meinst vielleicht, dass mir der Glaube fehlt etwas daran ändern zu können, und dem stimme ich uneingeschränkt zu.
Weil dem schon immer so war und es immer so sein wird.
Wie idealistisch und naiv muss man sein zu glauben, dass es jetzt aber möglich sei?

Muss natürlich jeder für sich entscheiden was er glauben will und kann.

Witzig, genau das hat mein Schwager auch gesagt :wink:

Ich verstehe schon was Du meinst. Ein gutes Beispiel ist Monero/XMR. Du kannst als normal registrierter Anleger so gut wie an keiner regulierten Börse mehr XMR kaufen und danach in die Eigenverwahrung überführen.
Als Deutscher war das bei Kraken bis vor einigen Wochen noch möglich - vorbei.
Bei Kucoin war es ebenfalls möglich, jetzt kann man XMR zwar noch handeln, aber nicht mehr auszahlen/abheben.

D.h. der Arm der Regulierung ist sehr lang und wenn sie ein Asset „unnutzbar“ machen wollen, worunter ich verstehe, dass Eigenverwahrung, Kauf/Verkauf/Tausch zurück in Fiat so erschwert wird, dass man auf irgendwelche dubiosen P2P-Plattformen ausweichen muss, dann ist das Asset für 99 % der Menschen nicht mehr sinnvoll nutzbar. Schon gar nicht, wenn man sich damit am Rande der Legalität bewegt.

Bei Bitcoin sehe ich diese Gefahr aktuell nicht, dazu ist die Adaption in Sachen ETF in den USA schon zu weit. Außerdem fürchten sich die Mächtigen nicht davor, weil es quasi lückenlos verfolgbar ist auf welchen Adressen Du deine BTC hast, wenn Du sie 1x über KYC erworben hast.
Und hier setzt man durch die Herkunftsnachweise ohnehin schon an. Es kann gut sein, dass Du BTC, die Du nicht über KYC erworben hast, bald gar nicht mehr an Börsen transferieren/verkaufen kannst. Also auch hier wird der Rücktausch in Fiat bereits kontrolliert.

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Mehrere Punkte fallen mir dazu ein:

Bitcoin wird sich nicht erst durchgesetzt haben, wenn es zur Weltwährung geworden ist. Bitcoin hat kein Ziel. Bitcoin ist da und wird auch bleiben. Egal wie viele Menschen es nutzen. Es wird immer für gewisse Menschen attraktiv bleiben. Und das wird sich immer im Preis widerspiegeln. Steigt das Interesse, steigt der Kurs und andersherum genauso.

Eine Besonderheit der Dezentralität ist ja gerade dass keine Entität die Macht hat, es aufzuhalten. Das bedeutet, wenn irgendeine Macht Bitcoin verbieten könnte, wäre Bitcoin de facto nicht dezentral.

Jedes Land, das sich entscheidet aus Bitcoin auszuschließen, entscheidet sich aus einen unvorstellbar großen Markt auszuschließen. Sie würden also ihre Wirtschaft und damit sich selbst schaden. Währenddessen wird die Wirtschaftskraft aller Länder, die Bitcoin erlauben, weiter an ihnen vorbei wachsen.

In den letzten Jahren gab es in vielen Ländern Verbote von Bitcoin. Die meisten wurden nach kurzer Zeit wieder gekippt. Entweder weil sie verstanden haben dass sie es eh nicht aufhalten können oder ihnen Profit entgeht.

Regierungen sind, auch wenn es manchmal vielleicht nicht so wirken mag, immer noch unsere Angestellten. Ihre Aufgabe ist es den Interessen der Wähler zu folgen. Ich weiß, man hat oft den Eindruck, dass deren Handeln nicht den eigenen Interessen entspricht. Aber schaut man sich in der Masse mal um, wird man durchaus Meinungen wiederfinden, die erschreckend genau zu den Handlungen der Politiker passen. Und wenn das Volk pro Bitcoin ist, muss sich die Regierungen früher oder später zwangsläufig den Willen beugen. Wer dies nicht tut, muss befürchten nicht wiedergewählt zu werden. Ein wunderschönes Beispiel, dass das nicht mehr nur Theorie ist, ist gerade die Wahl in den USA. Als Trump verkündete dass er pro Crypto ist, stiegen seine Prozente extrem an. Und die Demokraten, welche bis jetzt eher gegen Crypto gearbeitet haben, sind plötzlich auch dafür.

Wenn du mehr über das Thema erfahren möchtest, kannst du auch die Forensuche verwenden. Dieses Thema wurde durchaus schon mehrfach diskutiert.

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Hast du dir denn mal konkret überlegt wer diese „Sie“ sind? Also hast du ein konkretes Beispiel wenn du damit meinst?

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Servus Alderaan, herzlich Willkommen im Forum.

Die Entscheidung für ein gesundes Geld liegt in erster Linie beim Individuum, also bei Dir selbst. Du bekommst mit Bitcoin kein Geldsystem vorgeschrieben, Du wählst es für Dich (und für Deine Zwecke) – freiwillig. Das ist in meinen Augen das entscheidende Detail. Hat Dich bis jetzt irgendjemand daran gehindert, ein paar Sats zu kaufen? Was glaubst du denn, profitieren diese „Mächtigen“ und „Reichen“ von denen Du sprichst, nicht auch von Bitcoin? Falls ja, warum sollten sie etwas verhindern wollen, von dem sie profitieren?
Vielleicht bringen Dich diese Fragen etwas weiter und Du findest Deine Antworten (auch hier im Forum wurde das Thema schon öfters diskutiert).

Wer sind die, die XMR/Monero von quasi allen regulierten Börsen verschwinden lassen ?

Wieso haben „die“ Bitcoin noch nicht steuerpflichtig gemacht in Deutschland nach einem Jahr?

Zunächst begrüße ich die bereits kleine entfachte Diskussion, das war durchaus mein Ziel mit dem etwas provokanten Titel des Themas :wink:

Und so habe ich jetzt schon in wenigen Minuten interessante Ansätze gehört, die ich einfließen lassen kann in meine Überlegungen zum Thema BTC.

Ich habe meine ersten 600€ investiert, nicht viel, aber um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Derzeit fühle ich mich schon noch ein Stück weit ohnmächtig, habe gefühlt keinerlei Kontrolle. Ob realistisch oder nicht, aber im Moment habe ich noch ein MIndset, welches alles für möglich hält.
Also von dass morgen der BTC bei 5$ steht, oder verboten wurde, bis dass ich aus 600€ bis Jahresende 6000€ gemacht habe und frohlocke…
Dazu ist der BTC in der allgemeinen Wahrnehmung immer noch eher negativ belegt, eher unseriös. Ich möchte mir dazu mein ganz eigenes Bild machen, deshalb bin ich hier.

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