FAZ Artikel vom 17.9.2021 - Nicht vom Bitcoin narren lassen!

Die FAZ hat gestern einen ganzseitig Verriss über Bitcoin publiziert - nach dem Motto Bitcoin ist nur etwas für Narren.

Ich finde die Darstellung sehr voreingenommen und einseitig?

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Es lohnt sich immer zuerst die Vita der Autoren zu beleuchten

Die Autoren (Quelle: FAZ)

Ulrich Bindseil ist Generaldirektor für Marktinfrastrukturen bei der Europäischen Zentralbank (EZB). Vorher war der Ökonom sieben Jahre lang Generaldirektor für Marktgeschäfte, drei Jahre stellvertretender Generaldirektor im selben Geschäftsbereich und vier Jahre lang Leiter des Risikomanagements. Er begann seine Laufbahn 1994 bei der Deutschen Bundesbank nach Studium der Volkswirtschaftslehre und Promotion in Saarbrücken. Seit 2010 ist er Honorarprofessor an der TU Berlin. Er hat mehrere Fachbücher und Studien über Geldpolitik veröffentlicht, dar- unter: Monetary Policy Operations and the Financial System (Oxford University Press, 2014).

Jürgen Schaaf ist Berater im selben Geschäftsbereich der EZB wie Bindseil. Der Ökonom konzentriert sich auf digitale Zentralbankwährungen und moderne Massenzahlungsstrategien. Bevor er zur EZB kam, war er persönlicher Berater des Gouverneurs der Zentralbank von Luxemburg. Früher arbeitete er als EZB-Beobachter bei der Börsen-Zeitung und Senior Economist bei der Deutschen Bank. Er hat Volkswirtschaftslehre in Marburg und Canterbury/Kent studiert und promovierte in Volkswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg.

Die Autoren vertreten hier ihre persönliche Meinung, die nicht notwendigerweise der der EZB entspricht.

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:+1:

WER sagt WAS, WANN und WARUM?

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Den Post, kannte ich noch nicht! Stark!

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Nun wurde die Welt seit 1971 von Fiat-Geld genarrt, also warum nicht von einem Harten Geld wie Bitcoin? das Fiat-Experiment der letzten 50 Jahre hat doch sehr deutlich gezeigt, dass vom derzetigen Geldsystem immer nur die Eliten profitieren die nur nahe genug am der Quelle neuen Geldes saßen und den Menschen und dem Planeten ihre wertvollen Ressourcen geraubt haben. Narren sind nur diejenigen die dieselben Fehler immer und immer wieder machen und darauf hoffen dass es beim nächsten mal besser klappt…

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Vor allem wird ja schon im zweiten Satz Unwahres behauptet: "Der bisherigen Erfolgsgeschichte des populärsten Krypto-Assets mit einer Marktbewertung von fast einer Billion Dollar liegen drei Versprechen zugrunde:

  1. eine globale effiziente Währung zu schaffen, die
  2. inflationssicher ist und sogar kräftige Kapitalgewinne ermöglicht und
  3. drittens das „souveräne Individuum“ vom Staat befreit und ermächtigt."

Das einzige, was hier stimmt, ist 1) und 2a)

  1. Ist nur über einen 2nd Layer möglich, insofern ist das nicht ganz falsch, dass das Ziel nicht erfüllt werden kann.
  2. „kräftige Kapitalgewinne“ wurden nie versprochen und sind der Nutzergemeinschaft eigentlich völlig egal, weil die Sicherung der eigenen Vermögenswerte absolut im Vordergrund steht. Das wäre schon mal was, wenn die Inflation das Vermögen nicht auffrisst!
  3. war auch nie Ziel. Niemand will sich vom Staat befreien. Es mag zwar bei dem einen oder anderen, BTC nutzenden Reichsbürger oder linkem Guerilla in Kolumbien Umsturzphantasien geben, aber die waren schon vorher da! :slight_smile:

Leider behält die FAZ die Kommentarfunktion offenbar zahlenden Lesern vor, damit der Leser schön ist seiner Blase weiterschimmeln kann. Welcher CDU Wähler hat das konservative Käseblatt abonniert? Na los - Action - Leserbrief schreiben!

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In a nutshell zerlegt: FAZ Artikel: Ist Bitcoin für Narren? - Blocktrainer - NICE WORK!

Nicht schlecht!

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Auf Frank Schäffler ist in der Hinsicht halt Verlass. :slightly_smiling_face:

Neben seinen ganzen Anfragen bzgl. Krypto im Bundestag, hat er ja sogar ein Buch zur Krise unseres Geldsystems geschrieben.

WOW!
Da bin ich jetzt aber sehr positiv überrascht. Das liest sich ja mal richtig „richtig“. Vorallem den Energieaufwand mal in einem Atemzug zu den bisherigen Boss-Bank-Zentren zu nennen, finde ich sehr verständlich und sehr ehrenwert.

Da bin ich mit der FAZ doch wieder ein wenig versöhnt.

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Dass Frank Schäffler so etwas schreibt war klar.

Aber dass die FAZ ihm die Möglichkeit zu dieser Gegendarstellung gibt ist aller Ehren wert.

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Meinst Du nicht, dass man so einen Artikel auch kaufen kann? :thinking:

Zumindest ist es bei internationalen Verlagen durchaus üblich, dass jemand Geldmenge X auf den Tisch legt und er/sie dafür einen „Gast-Artikel“ schreiben darf.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die FAZ nach den ziemlich dummen Artikeln der letzten Wochen plötzlich eine 180-Grad-Wendung macht und von sich aus Pro-BTC berichtet.

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Vielleicht weil sie so viele Leserbriefe erhalten haben :upside_down_face:

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Ehrlich gesagt keine Ahnung. Die Frage wäre dann, wer das in diesem Fall bezahlt hat.

Der Staat sicher nicht.

Die FDP kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, aber wer weiß. Frank Schäffler ist wohl auch innerhalb der FDP ein kleiner Rebell.
Wenn er nur über das neue Gold geschrieben hätte, ok. Aber ein Wettbewerb der Währungen war ja nicht unbedingt das, was die FDP laut Programm und Aussagen der Spitze aktuell will.
Meinungsvielfalt gibt es natürlich auch innerhalb der Partei, aber ob sie dann so einen Artikel finanzieren würden?

Kann natürlich sein, dass er es privat gezahlt hat. Das wäre aber dann wirklich aller Ehren wert.

Oder hat ihn jemand aus der Kryptoszene finanziert, die bCyber GmbH vielleicht? :thinking: :grinning_face_with_smiling_eyes:

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