EU Steuer auf Krypto?

Was meinst Du damit konkret?

Wir haben eben einmal die Geldentwertung und auf der anderen Seite eine hohe Steuerlast unter anderem in Folge von Einkommensbesteuerung. Wohingegen die Besteuerung von Kapital geringer ausfällt und teilweise sogar Steuerfreiheit gewährleistet wird.

Oder meinst Du ursächlich eben Staatsausgaben und unfaire Verteilung von Steuergeldern (z.B. durch Subventionen), weshalb überhaupt erst solch hohe Steuern erhoben werden?

Bitcoin Hotel ist der neue MMCrypto, aber rein für Bitcoin. Hauptsache Clicks generieren.

Es gibt keinen Steuerentwurf, den man zum jetzigen Zeitpunkt ernst nehmen könnte. Und was Leute denken hinter verschlossenen Türen zu hören, ist meist eh nur Käse.

Aber nen guter Punkt ist es trotzdem auf alles vorbereitet zu sein. :) Exit Strategie im Fall der Fälle absprechen mit der Familie zB.

Nett kommen sie alle rüber. :joy: Vor allem wenn :chart_with_upwards_trend:

Ich frage mal für einen Freund: Sag mal , auf welcher Seite stehst du eigentlich?

Deine Information hinsichtlich „Clickbait“ ist definitiv falsch. JerryChris hat recht.

Schaust du mal auf Wikipedia.

Norwegen erhebt eine Vermögenssteuer mit einem Steuersatz von insgesamt 0,85 % auf Nettovermögen, das einen bestimmten Freibetrag überschreitet. Dieser Freibetrag liegt bei 1.500.000 NOK (ca. 150.000 EUR) für Einzelpersonen.

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Spanien hat eine progressive Vermögenssteuer, die auf Nettovermögen über 700.000 EUR erhoben wird, wobei ein Freibetrag von 300.000 EUR für die Hauptwohnung gilt. Die Steuersätze variieren je nach Region und liegen zwischen 0,2 % und 3,75 %.

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Frankreich erhebt seit 2018 eine Vermögenssteuer auf Immobilienvermögen (Impôt sur la Fortune Immobilière, IFI). Diese betrifft Personen mit Immobilienvermögen über 1.300.000 EUR, unabhängig davon, ob sie in Frankreich ansässig sind oder nicht.

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Argentinien erhebt eine Vermögenssteuer auf in- und ausländisches Vermögen von Steuerinländern. Die Steuersätze sind progressiv und reichen von 0,5 % bis 1,25 % für Vermögen über bestimmten Schwellenwerten.

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Kolumbien hat eine Vermögenssteuer für Personen mit einem Nettovermögen über 5 Milliarden COP (ca. 1,1 Millionen EUR). Die Steuersätze liegen zwischen 0,2 % und 1,0 %.

Schweiz: Erhebt eine Vermögenssteuer auf kantonaler und kommunaler Ebene, basierend auf dem gesamten Nettovermögen. Die Steuersätze variieren je nach Kanton.

Österreich: Zwar erhebt Österreich keine allgemeine Vermögenssteuer, jedoch gibt es eine sogenannte Wegzugsbesteuerung. Wenn eine Person Österreich verlässt und dabei erhebliche Kapitalbeteiligungen besitzt, werden Wertsteigerungen dieser Beteiligungen besteuert, selbst wenn die Gewinne noch nicht realisiert wurden. Dies dient dazu, steuerliche Verluste durch den Wohnsitzwechsel zu vermeiden.

Deutschland: Auch Deutschland erhebt keine allgemeine Vermögenssteuer, jedoch greift eine Wegzugsbesteuerung bei wesentlichen Beteiligungen an Kapitalgesellschaften. Bei einem Umzug ins Ausland wird die Steuer auf nicht realisierte Wertsteigerungen von Beteiligungen fällig, um eine Besteuerung der im Inland erworbenen Vermögenswerte sicherzustellen.

Australien: Bei Beendigung der Steueransässigkeit werden bestimmte Vermögenswerte als veräußert betrachtet, und auf die dabei entstandenen fiktiven Kapitalgewinne wird eine Steuer erhoben.

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Kanada: Kanada erhebt eine „Departure Tax“ auf nicht realisierte Kapitalgewinne, wenn eine Person ihre Steueransässigkeit aufgibt. Bestimmte Vermögenswerte werden dabei als zum Marktwert veräußert betrachtet.

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USA: Die USA erheben eine Exit Tax auf bestimmte vermögende Personen, die ihre Staatsbürgerschaft aufgeben oder ihren dauerhaften Wohnsitz beenden. Dabei werden nicht realisierte Kapitalgewinne über einem bestimmten Freibetrag besteuert.

Wikiped

Vielleicht sehe ich die Sache falsch, dann bitte um Aufklärung.

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… ist eine Falschinformation:

BTC die ab 1.03.2021 gekauft wurden unterliegen einer 27,5% Kapitalertragssteuer.
Die Haltefrist für alle Kryptowerte die ab diesem Datum gekauft wurden sind betroffen.

Lediglich Kryptoassets die davor gekauft wurden sind „aktuell“ steuerbefreit.

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… ich muss dich leider abermals korrigieren, sorry.

Die Preissteigerungen entstehen nicht durch die Geldmengenausweitung sondern durch begrenztes Angebot und vermehrte Nachfrage.

Man kann aber argumentieren, dass die Geldmengenausweitung eine erhöhte Nachfrage auslösen könnte.

Sieh dir bitte die Lieferkettenunterbrechung in der C-Zeit an.
Plötzlich wurden viele Produkte extrem teuer, was die Politik dann zum Anlass genommen hat die Geldmenge auszuweiten.

Ein anderes Beispiel ist der Spritpreis, der durch das Monopol gesteuert wird, allerdings nur bestehen kann, da es konstante Nachfrage gibt. Hier spricht man von Preiselstizität (Grundlagen der Ökonomie)

Maurice, bist du es? :sweat_smile:

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Nach deinen Ausführungen bitte nochmal selbst nachdenken:

Was ist die Ursache der Preissteigerungen?
Was ist die Folge der Geldmengenausweitung?
Was ist letztlich das Resultat genau davon?

Du widersprichst Dir selbst.

Ja, Angebotsschocks haben zusätzlich Auswirkungen auf Angebot und Nachfrage.

Aber, um zu meiner Aussage zurückkommen, Geld ist nichts anderes als eine Ware. Jetzt darfst Du einmal raten was passiert, wenn das Angebot dieser Ware steigt. Richtig, sein Preis sinkt.

Im Umkehrschluss heißt das Wiederum, dass ich mehr von dieser Ware gegen andere Güter tauschen muss. Ergo, die Preise anderer Güter verteuern sich in diesem Geld gemessen.

Was meinst Du warum Immobilienpreise so stark mit der Geldmenge korrelieren?

Das dachte ich mir auch gerade. :open_mouth:

Du hast recht, im Idealfall sollte das genau so sein. Ich würde für die aktuelle marktpolitische Situation zu deinem Satz gerne ein „nur“ bzw. ein „immer“ und ein „auch“ ergänzen:

Die Preissteigerungen entstehen nicht (nur/immer) durch die Geldmengenausweitung sondern (auch) durch begrenztes Angebot und vermehrte Nachfrage.

Preissteigerungen, also das was als Preisschild mit Menge an Währungseinheiten - wie z.B. 0,50€ je Brötchen - an einem Gut baumelt können mehrere Ursachen haben.

Wie immer in den Betrachtungen (du zitierst Grundlagen der Ökonomie) gilt ceteris paribus, wir schauen also wie reagiert der Preis darauf, wenn wir eine Größe verändern, während die anderer konstant bleibt. Bei der Preisbildung sind diese beiden Größen Angebot und Nachfrage.

Nachfrage :arrow_up: und Angebot :arrow_right: = Preis :arrow_up:
Nachfrage :arrow_down: und Angebot :arrow_right: = Preis :arrow_down:
Nachfrage :arrow_right: und Angebot :arrow_up: = Preis :arrow_down:
Nachfrage :arrow_right: und Angebot :arrow_down: = Preis :arrow_up:
Nachfrage :arrow_right: und Angebot :arrow_right: = Preis :arrow_right:

Diese 5 Fälle bilden ab was mit dem Preis auf einem offenen Markt passiert wenn sich Angebot bzw. Nachfrageverhältnisse ändern.

Ein konkretes Beispiel zu Fall 1 Nachfrage :arrow_up: und Angebot :arrow_right: = Preis :arrow_up:

  • Bäcker Lutze backt jeden Morgen 1000 Brötchen.
  • Bäcker Lutze hat 500 Kunden.
  • Bäcker Lutze bekommt eine Auszeichnung für seine Lutzi-Brötchen. Alle wollen sie kaufen, darunter die langjährige Kundin Oma Erna, deren Enkel zu Besuch kommen
  • Bäcker Lutze kann seine Produktion nicht (direkt) erweitern, da er nicht mehr Platz hat und momentan auch keine weiteren Verkaufsmitarbeiter am Arbeitsmarkt findet.
  • Bäcker Lutze ist nun bereits mitten am Vormittag ausverkauft und hört den rest des Tages sonst nur noch von Kunden, wie schade es ist, dass dies und das schon aus ist
  • Bäcker Lutze nicht mehr der Jüngste, keine Nachfolger, hat schon länger überlegt etwas kürzer zu treten und erhöht die Preise für die Brötchen von 0,50€/Stück auf 0,70€/Stück
  • Bäcker Lutze sperrt nun nicht mehr erst um 17:00 Uhr den Laden zu sondern bereits um 14:00 Uhr

Alles easy, so sollten Märkte funktionieren, sich über den Preis eines Gutes selbst regulieren und zu dem sich einstellenden (Gleichgewichts-)Marktpreis einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage schaffen (Markträumung). In dem Fall sind alle happy, alle Kunden die Brötchen kaufen wollten haben welche bekommen und ebenso vergammeln keine überschüssigen Brötchen bei Bäcker Lutze. Natürlich ist Bäcker Lutze nicht alleine am Markt, aber auch über alle Bäckereien findet sich ein Gleichgewicht für den „lokalen Brötchenmarkt“.

Lass uns nun einen Blick auf einen anderen Markt werfen, den Markt für Währungen, die nun mal zentralbankgemacht sind und deren Angebot sich verknappen und ausweiten lässt. Leider ist die Verknappung der Geldmenge an Euro oder Dollar eher nur temporär im homöopathischen Bereich zu finden. Das ist das was als Geldpolitik nach keynesianischer Manier gerne der Bevölkerung positiv verkauft wird.

Die dauerhafte Ausweitung der Geldmenge führt eben zu einem Überangebot an Währung was deren Preis sinken lässt, die Kaufkraft einer Einheit der Währung sinkt mit Verzögerungen mittelfristig. Wenn die Werthaltigkeit einer Recheneinheit (unit of account) sinkt steigt bei gleichem Güterangebot die Menge an benötigen Währungseinheiten an, um den selben Wert eines Gutes wie zuvor abzubilden.

Und diese Erkenntnis, dass Geldmengenausweitung zu Inflation führt ist keineswegs neu, ja sogar uralt, nicht von ungefähr heißt „inflare“ aus dem Leiteinischen „aufblähen“ - ein Aufblähen der Geldmenge.

To sum it up:
Nicht jede Preissteigerung ist inflationärer Natur (sondern manchmal nur der Ausdruck von Knappheit im Spiel von Angebot und Nachfrage),
aber jede Geldmengenausweitung endet mittelfristig in Inflation.

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Der Preis ist die Information über die Nachfrage (so sollte es zumindest sein - geht aber nicht wenn in den Markt eingegriffen wird und von extern der Preis manipuliert wird., z.B.
Mindestlohn oder Mietpreisbremse)

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Imagine der Staat lebt von der Rendite seines Kapitals, Grund, Boden, Erbenlose. Dann müsste er seine Bürger nicht ausrauben.

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Sich Informationen vom Bitcoin Hotel zu besorgen und die für Relevant zu erachten ist auf einem ganz anderen Level. :D

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Genau, dass meine ich.

Man sagt ja immer, was in Amerika passiert, Schwabt irgendwann zu uns über. Vielleicht bekommen wir auch bald ein Deutsches (DOGE/Elon Musk), welcher versucht unsere Staatsprozesse zu verschlanken.
Das wäre schön.

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Immerhin bietet Charles Schwab diverse Crypto Produkte an, sind aber wenig überraschend etwas zurückhaltend in ihrer Bewertung.

:grin:

Nein, werden 99% leider nicht tun…

Und selbst wenn, für kleine Beträge geht das, aber sobald dur dir was größeres wie Auto/immobilie kaufen willst kommst du mit deinen noKYC-Coins keinen Zentimeter weit.

Solang dieses Kartell an der Macht sitzt wird die Schlinge sich immer weiter zu ziehen. Sie werden es soweit treiben bis non-custodial Bitcoinhodler mit „Verschwörungstheoretiker/Terrorismus“ assoziiert werden.

Am besten zeitgleich durch „Regulierung“ praktisch unmöglich machen seine Coins in (größere) FIAT-Beträge umtauschen zu können und die Bitcoiner somit indirekt ruinieren da sie diese Steuern nicht zahlen können. Da Bitcoiner tendenziell in Richtung Staatsfeinde tendieren wäre das doch eine willkommene Gelegenheit für den EU-Moloch diesen Personenkreis „unschädlich“ zu machen.

Und wir sitzen am Ende dann doch mit Fantasiegeld da. Aber naja, andere in der Geschichte haben schon größere Opfer gebracht. Ideale haben keinen Preis.

Und was machen wir dann mit der Millionenschar von arbeitslosen Beamten???