Die Ausschüsse des EU-Parlaments stimmten vorgestern mehrheitlich einschneidenden Gesetzen zur verschärften Geldwäsche zu.
Anonyme Zahlungen in Kryptowährungen an von Anbietern betriebene Geldbörsen (hosted wallets) werden ohne Schwellenwert schon bei Minimalbeträgen untersagt.
Was bedeutet das genau? Wenn ich von meinem Ledger Kryptos z. B. zu Bison schicke, geht das nicht mehr? Oder wie soll das geprüft werden?
DAS ist in der Tat eine Frage, die noch vielen Kopfzerbrechen bereiten wird. Wer hat schon alle Belege von irgendwelchen Kryptobörsen, von Käufen, die vor Jahren stattgefunden haben und wo die Börsen teils schon verschwunden sind ? (Nuri, Bittrex etc.).
Die Reise endet erst mit dem erfolgreichen Auscashen.
Bei soner Aussage hat deine Reise scheinbar noch gar nicht wirklich begonnen
Ist natürlich keine schöne Entwicklung, aber eigentlich ändert sich doch damit erstmal nicht viel oder? Man braucht Nachweise, wenn man Sats an irgendwelche Börsen oder Custodial Dienstleister schickt. Das war in letzter Zeit ja sowieso immer häufiger der Fall. Zentrale Fiat-Offramps ohne KYC gibt es glaube ich nicht mehr viele. Im P2P Bereich sehe ich da keine Möglichkeit, wie man das unterbinden will.
Interessant wäre auch, wie man das bei Lightning handhaben will. Da ist die Transaktion ja erst wirklich onchain nachvollziehbar wenn irgandwann mal ein Kanal geschlossen wird.
Soweit ich das sehe, haben sie den P2P Handel auch explizit herausgenommen. Wäre ja auch verrückt, wenn der 12-jährige für das Rasenmähen beim Nachbarn Sats erhält und dann erstmal SOF prüfen müsste
Mit dieser Regelung werden mehr Leute P2P traden und damit hat die EU genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie eigentlich wollten.
Applaus an die überbezahlten Allesregulierer.
Keine Ahnung haben (und nicht haben wollen), haptsache „hart“ durchgreifen im Kampf gegen die 446 Millionen Kriminellen in der EU.
na ja, bei Kleinbeträgen ist P2P kein Problem. Wenn du aber eine grosse Summe von Krypto zu FIAT via P2P umtauscht, dann fragt sich das Finanzamt „Wo kommt das Geld her?“. Da hast du denn wieder das Problem des Nachweises.
Demnächst findet man immer wieder Zivilfander auf Meetups, die versuchen BTC zu kaufen oder zu verkaufen. Dann sind wir gleichgesetzt mit Dealern von harten Drogen
Es geht um „anonyme Kryptozahlungen“. Vermutlich werden bei Goldkauf über 2000€ ebenfalls die Herkunftsadressen identifiziert/signiert werden müssen. Ist alles Spekulation solange es keine eindeutige Aussagen dazu gibt,