ich persönlich finde es sehr schade das ETH jetzt offensichtlich als Rohstoff deklariert wird… immerhin kenne ich keinen Rohstoff auf dieser Welt der von einer einzigen zentralen Foundation gesteuert werden kann…
In diesem Thread möchte ich gerne zum Austausch über dieses Thema einladen.
Was denkt ihr was das für Einflüsse jetzt hat, speziell auf BTC?
Wie hoch stehen die Chancen das die letzte Genehmigung für den Handelsstart schlussendlich doch nicht freigegeben wird?
Wird jetzt die große „Nachhaltigkeits“ POS Debatte wieder ausbrechen?
Ich freue mich auf all eure Meinungen und auf einen regen Austausch.
Ich denke, das die Genehmigung durchgehen wird. Es wird in Zukunft bestimmt auch noch andere ETF’s geben. Vielleicht sogar einen gemischten mit z. B. Bitcoin, ETH, XRP, Solana etc…
Es geht den Institutionellen/Investmentgesellschaften nicht um Bitcoin als Lösung für alles, sondern darum Geld zu verdienen. Die Coins selber, sind ihnen letztendlich egal.
Die Zulassung von Ethereum-ETFs ebnet den Weg für die Tokenisierung der gesamten Welt. Was bedeutet das? Dass man jedes Produkt, jede Dienstleistung, jeden Vertrag, jede Person mit einem digitalen Vertrag verknüpfen kann. Und da Ethereum eine Proof-of-Stake-Blockchain-Lösung ist, ist es der ideale Ersatz für den CBDC, der leicht unter die Kontrolle von Blackrock kommen kann, wenn man genügend Anteile am Netzwerk kauft. Nicht umsonst hat Larry Fink von Blackrock erklärt, dass Ethereum das Endziel ist: „Ich sehe den Wert eines Ethereum-ETFs. Diese sind nur ein Sprungbrett für die Tokenisierung, und ich glaube wirklich, dass wir dorthin gehen werden.“ Die Zulassung von Ethereum-ETFs wird von vielen in der Kryptowelt als gute Nachricht angesehen, ist aber eigentlich eine schlechte Nachricht, da sie (über einen anderen Weg) das ermöglicht, was die CBDC anstrebt: totale Kontrolle.
Ein usecase sollte meiner Meinung nach schon einen Mehrwert für die Gesellschaft haben. Ob totale Kontrolle ein Mehrwert ist glaube ich nicht, zumindest nicht für die Mehrheit der Menschen.
Für mich wird das die BTC-Entwicklung ausbremsen, da Kapital, dass sonst in BTC geflossen wäre, jetzt in solch einen Quatsch fließt.
Aber aufhalten wird man BTC dennoch nicht. Usecase sehe ich auch nur einen für diejenigen, die die Kontrolle haben wollen. Das sind also eher sehr wenige Machtinhaber.
Finde es sehr schade, dass das durchging. Aber lässt sich nicht ändern. Damit sehe ich auch keine hohen Summen in BTC über das nächste Jahrzehnt. Heißt für uns, dass wir noch länger „günstig“ Sats kaufen können, die aber gleichzeitig auch langsamer an Wert steigen.
Schade Pomade. Ich bleibe dennoch BTC Maxi, der andere Scam-Müll interssiert mich nicht mehr.
Ich finde dass dies eine absolute Frechheit darstellt! Der Bitcoin ETF wäre um knapp eine Stimme fast gescheitert und nun winken sie eine zentral gesteuerte Währungseinheit als Rohstoff durch… Harari, Vitalik Buterin und dem österreichischen Doktor wird es freuen…
Ich sehe das Exakt wie @Giraffe und verstehe nicht warum es beim Bitcoin ETF so knapp durch ging und bei ETH das so locker durch ging.
Für mich hat ETH einen usecase, die Möglichkeit der Tokenisierung, aber das könnten viele andere auch und bringt am Ende keinen Mehrwert.
Für die Tokenisierung benötigt der Staat kein ETH, das können die auch selbst, das Know-how kann man sich auch kaufen und muss sich nicht auf Drittpartner verlassen.
Warum ist eigentlich die SEC (welche sich schon ihrem Namen nach um Securities kümmern müsste) die Anlaufstelle für die Bitcoin ETFs gewesen? Hätte das nicht eigentlich die CFTC machen müssen (weil diese sich um commodities kümmern soll)?
Inwiefern ist ETH durch die Möglichleit der Zulassung von ETFs als Rohstoff deklariert? Ist das ein Fakt oder eine Mutmaßung? (Habe mir die Filings mangels Interesse für ETH nicht angesehen)
Das wird sehr spannend. Zwar dürfen die ETFs nicht staken, was aber indirekt am anderen Ende zu einer weiteren Zentralisierung der Staking Verhältnisse führen müsste. Schließlich wird (falls es denn überhaupt eine größere Nachfrage nach ETH ETFs gibt) der Markt verknappt, was den Entitäten mit Staking Power noch mehr Stimmrecht gibt (da der Anteil in den ETFs automatisch vom Staking ausgeschlossen ist).
→ nach meinem Verständnis führt es in beiden Fällen (mit oder ohne Stakingrecht) zu stärkerer Zentralisierung.
Außerdem frage ich mich, welche Institutionen sich auf Investments in solch ein Konstrukt einlassen würden, wenn doch eine zentrale Entität (ETH Foundation) jederzeit die Regeln anpassen kann… Das macht nur für Institutionen Sinn die aktiv drauf Einfluss nehmen können (wäre dann wieder eine Art Cantillion Effekt), sonst wäre das Risiko doch viel zu hoch (vielleicht wird der ETF also eine Art Korruptionsindex ).
PS: Hat nicht Grayscale einen 9 Mrd.$ schweren ETH Trust? Das könnte auch einen heftigen Abverkauf geben, wenn ich da an den GBTC denke…
Neben der Möglichkeit, das Geld von BTC in ETH abfließt, könnte es auch andersherum laufen und aus dem Grayscale Ethereum Trust fließt viel Geld in die Bitcoin ETFs ab…