Erhöht Bitcoin die Schwarzarbeit?

Das impliziert jedoch, es seien dann weiterhin nur eine Hälfte der Bevölkerung am arbeiten. Die Rhetorik erinnert auch eher an die Anreize von Harz, nicht von BGE.

Was ist die Alternative?

Wenn die Wirtschaft in die Knie geht und es einfach keine Arbeitsplätze mehr gibt, wie es in einer Hyperbitcoinization z.B. erstmal war. Dreck fressen wenn keine Arbeit gefunden wird?

Wenn die halbe Bevölkerung unter der Existenzgrenze ist und hungert wie es der Fall wäre, wenn der Staat nicht eingreift und den Wohlstand verteilt?

Weil eine noch minimalistischere Hilfe für Mitmenschen als BGE gibt es nicht mehr. Dann ist die einzige Möglichkeit was?

Find ich erschreckend den Gedanken… Aber es ist auch meine Schuld, weil ich hier Zukunftsthemen vor der Wirtschaftskrise welche bald von den ganzen Schulden kommt anspreche.
Erst wenn die eigenen Familienmitglieder und Freunde verhundern, weil sie nicht mehr leistungsfähig sind wird der Mensch merken, was für eine schlechte Idee es ist alles zum Selbstläufer werden zu lassen.

Sorry, ich werde nicht so ganz schlau aus dem Kommentar. Wer sagt, dass dann die Hälfte der Bevölkerung arbeiten würde und was hat das mit Hyperbitcoinization zu tun, die ja wohl eben noch nicht war.

Familie als zentrales Element unserer Gesellschaft und Kultur stärken.

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Michael Saylor bietet hier Gott sei dank Kurse an, dann muss ich nicht die ganze Makroökonomie erklären:

Explaining Inflation–Unemployment Relationships

Key Takeaways

  • In a Phillips phase, aggregate demand rises and boosts real GDP, lowering the unemployment rate. The price level rises by larger and larger percentages. Inflation thus rises while unemployment falls.
  • A stagflation phase is marked by a leftward shift in short-run aggregate supply as wages and sticky prices are adjusted upwards. Unemployment rises while inflation remains high.
  • In a recovery phase, policy makers boost aggregate demand. The price level rises, but at a slower rate than in the stagflation phase, so inflation falls. Unemployment falls as well.

Die makroökonomischen Zusammenhänge sind mir zufälligerweise bekannt. Das macht aber kein BGE notwendig.

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Zum Glück ist es dir alles bekannt und du weißt bescheid!

Also nochmal zusammengefasst:

Es gibt große Arbeitslosigkeit und wir lassen die Sozialsysteme zerfallen. Das ist dann gut so, wer dann hungert ist selbst schuld, weil hat ja nicht in Bitcoin investiert?

Wenn ich es recht verstehe, rechnest du damit, dass es zu einer Hyperbitcoinization kommen wird und in Folge zu einem Wirtschaftseinbruch mit hoher Arbeitslosigkeit in Folge und die sozialen Folgen seien nur mit einem BGE abzuwenden? Das kann meines Erachtens nicht funktionieren. Wenn die Wirtschaft wirklich am Boden liegt, kann man von den wenigen, die noch arbeiten, schlicht nicht genug rauben, um damit große Umverteilungspläne zu finanzieren. Umverteilung ist ein Luxus, der eine blühende Wirtschaft voraussetzt und sie nicht erschaffen kann.

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I Have Seen The Writing On The Wall

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Nein, deine Annahme ist inkorrekt und deine Reaktion auf meine Erklärungen „weiß ich alles schon“ ziemlich respektlos.

Damit breche ich auch die Diskussion ab, denn es bringt mir nichts immer wieder gegen deine ideologische Rhetorik anzudiskutieren.

Man macht sich einfach Sorgen um Nahrungsmittelverfügbarkeit und darum, wie die Menschen den Gegenwert für Obdach und Nahrungsmittel aufbringen können und alles woran du Interesse zu haben scheinst, ist es so aus dem Kontext zu ziehen, damit du mich so hinstellen kannst, als würde ich den großen Kommunismus planen.

Es kotzt mich nur noch an, so in den Dreck gezogen zu werden, egal wie oft ich mich erkläre:

Mich so hinzustellen ist ein Unding und daher beende ich die Kommunikation.

Nein. Wenn überhaupt irgendwas respektlos ist, dann so zu tun als würde ich den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation nicht verstehen und ohne Begründung einfach zu behaupten, dass ich unrecht hätte. Ist aber ok für mich – ich will mich schließlich nicht dauernd in meiner Filterblase bewegen, dann muss man Gegenwind aushalten.

Für mich klingt Bedingungsloses Grundeinkommen nach Umverteilung und großem Kommunismus – sorry, aber das ist nunmal naheliegend. Wenn du was anderes damit meinst, könntest du zumindest erklären, was.

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Soziale Marktwirtschaft – Wikipedia.

Den Unterschied zwischen sozialer Marktwirtschaft und Kommunismus wohl nicht.

Wer Bitcoinern sowas vorwirft hat sich eigentlich mit sofortiger Wirkung disqualifiziert, es ist aber schön, dass du überhaupt noch aus der Bubble schaust… :roll_eyes:

Hallo ihr Lieben…

Ich kann der Diskussionsrunde nur beipflichten, d.h. Bitcoin dürfte an sich doch der ideale Speicher für geleistete Arbeit und damit als Wertanlage letztlich für investierte Lebenszeit sein.

Allerdings verstehe ich deshalb die (Kern-)Frage im Ansatz nicht ganz: Was hat denn sogenannte „Schwarzarbeit“ mit dem gewählten Zahlungsmittel überhaupt zu tun?

Ich persönlich finde den Gedanke überhaupt nicht schlecht, mit jemandem etwas auszumachen und nach getaner Arbeit die Sats dafür z.B. auf die BitBox oder den Ledger zu erhalten.

Wie seht Ihr das?

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Sozialisten wollen den gesamten Zahlungsverkehr verfolgen (damit niemand eine Einnahme in der Steuererklärung vergisst), damit sie möglichst viel gutes für die Bedürftigen tun können und die Gesellschaft vor der Spaltung retten. Das zumindest ist die Idee und das glauben sie meist auch selber.

Das Zahlungsmittel hat natürlich nichts damit zu tun. Wird aber sicher bald als Argument in den Medien angebracht.

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Danke dafür, deine Betrachtungsweise hinsichtlich des Paradoxons zur versuchten Bevormundung Mündiger, also z.B. inkl. der Bitcoiner bringt es sehr gut auf den Punkt.

Allerdings erwächst daraus auch direkt die nächste Frage: Läuft die Argumentation damit nicht kurz über lang regelrecht diametral zur Koexistenz des dezentralen Währungssystems und vor allem, werden wir nicht dadurch sogar eher noch bestärkt, z.B. das Bitcoin-Netzwerk als sicheren Wertspeicher zu nutzen?

Als alles in allem sehe ich persönlich daran eher die große Chance, als dass wir uns von den Dahinsiechenden beeindrucken oder gar verunsichern lassen sollten, oder? :star_struck:

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Überall wo der Dollar oder Bitcoin verboten ist, ist die Adoption besonders hoch.

Ein System versucht sich immer selbst zu retten und es wird noch richtig übel. Aber mit jedem Jahr werden mehr Menschen den Wert von Bitcoin erkennen und in einer besseren Währung sparen.

Leider werden vor allem diejenigen, die sich nicht gut mit Finanzen auseinandersetzen und ein blindes Vertrauen in die Notenbankpolitik haben, die größten Verlierer sein. Aber es ist nicht so, dass sie im aktuellen System etwas zu gewinnen hätten außer ein Leben lang harter Arbeit und Pfandsammeln im Alter…

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Das ist dann wohl der Preis für das Desinteresse und die Gutgläubigkeit so einiger, das sehe ich in meinem persönlichen Umfeld auch ganz deutlich.

Aber ja, jedes Jahr werden es mehr. Und regelrecht antiproportional dürfte die Volatilität von BTC ebenfalls immer mehr abnehmen, besonders wenn die ersten ETF’s genehmigt sein werden und die Vermögensverwalter den (Fiat-)Hahn zum kommenden Jahr aufdrehen…

Ich würde sagen, der Ball bleibt gefährlich… Ganz besonders für die Sozialisten, oder?

Quelle?

Witzigerweise trägt dieses Video den Namen „im Bitcoin-Standard“ und dann wird ein No State Szenario argumentiert. Wie erklärst du dir das?

Gegenfrage: Die Adaption weg vom Fiat-System und der damit einhergehende gesellschaftliche Wandel kann und dürfte ohnehin nur langsam passieren, sodass die auf aufgestellte Theorie von Roman zur gestellten Kernfrage nach einer Mitnahme von Schwachen hoffentlich nur eine solche und damit ein - wie Du sagst - witziges Paradoxon bleibt, oder?

Diese persönlichen Angriffe führen zu nichts und lenken nur vom Thema ab. Erkläre doch stattdessen einfach mal, was du dir unter BGE vorstellst. Wie hoch soll es sein, wer soll es bekommen, wer soll es bezahlen und welche Institution soll das umsetzen? Solange das nicht geklärt ist, kann man nicht sinnvoll drüber reden, ob es Kommunismus, Sozialismus, soziale Marktwirschaft oder sonst irgendwas ist.

Das wird die Politik entscheiden, aber von mir aus würde den Rest der Steuereinnahmen durch alle Staatsbürger teilen. (Prozentuale Aufteilung)

Alle über sagen wir mal über 14 Jahre, davor gibt es ein Kindergeld, welches je nach Geburtenrate höher oder niedriger ausfällt.

Der Steuerzahler natürlich wie auch alles andere immer und welche „Institution“ auch immer den Staat als Machtmonopol ersetzen sollte.

Hier könnte dann die Gesellschaft auch weg von den ganzen Subventionen, Investitionen und Förderungen, welche du abschaffen willst. Dann würde das Individuum zählen und finanziell Entscheidungen treffen.

Dann wäre wohl Kommunismus, wenn es kein BGE gibt und alle Gelder „für die Kommune“ und nicht das Individuum hergenommen werden.