Erfahrungen mit "21bitcoin"?

Da es die meisten Kunden nicht betrifft kann ein Unternehmen in dem Bereich trotzdem Geld verdienen und wachsen. Wenn es darum gehen würde dass alle konsequent und moralisch agieren dann müssten Millionen Menschen Deutschland verlassen. Das wird nicht passieren, solange sie auch nur ein Stück Knochen übrig lassen, werden die meisten keine Wahl haben als hier zu bleiben. Wer kann und wo es finanzielle Sinn macht, wird natürlich gehen.

Ist in den meisten anderen Ländern ja auch nicht viel besser… so Geldwäsche-Regelungen gibt es ja in vielen Jurisdiktionen :sweat_smile:

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Könnte es sein, dass Datenschutzbestimmungen und mangelnder Datenaustausch einer erfolgreichen Überprüfung oft im Wege stehen? Denn in 99% der Fälle sollte eine einfache Überprüfung der Kontoaktivitäten + Finanzamtsdaten ausreichen, um eine bestimmte bewegte Summe sofort auf Plausibilität zu überprüfen. Es kann doch nicht sein, dass man die Herkunft von Geldern nachweisen muss, von denen die Bank und das Finanzamt genau wissen, dass sie aus versteuerten Einkünften stammen. Wo die Bank sogar genau sieht, wie das Geld angespart wurde.

Oder ist es so, dass die Regulierung vorsieht, dass die Börse ohne Unterstützung von Banken und Finanzämtern, auf sich allein gestellt, irgendwie die Herkunft der Gelder überprüfen soll? :smiley:

Die Probleme begannen bei mir schon bei einer Transaktionshöhe von 10k€ aufgeteilt in 3 Transaktionen in einem Monat. Dass es bei bei hohen Transaktionen von 100k zu Problemen kommt, ist nicht verwunderlich. Das funktioniert auch in der reinen Fiat-Welt nicht. Solche Transaktionen macht man nur mit vorheriger schriftlichen Ankündigung oder mit einem Bankberater wenn man einen hat.

Krass! Ich hätte nicht für möglich gehalten, das so etwas schwarz auf weiß in Gesetze gegossen wurde: Ich nehme dir dein Geld und halte dich für einen Terroristen - aber wissen darfst du das nicht! :exploding_head: Mit einem solchen Gesetzt sind staatlicher Willkür, Unterdrückung und Terror ja Tür und Tor geöffnet: Ich sperre dir das Konto, nehme dir alles und beraube dich so deiner Bewegungsfreiheit - ohne dass du tatsächlich etwas Unrechtes getan haben musst. So agieren Diktaturen, nicht Rechtsstaaten!

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Das lässt die Schwierigkeiten und sämtliche Nachteile bei der Eigenverwahrung von Bitcoin, gegenüber der Willkür der Verwahrung durch Dritte, wieder in einem etwas anderen Licht erscheinen. Natürlich sind die 2 Probleme miteinander verknüpft, wenn man Auscashen will, aber bei der Verwahrung auf Börsen/Brokern ist man im Ernstfall wirklich aufgeschmissen. Du kannst faktisch enteignet werden durch Verweigerung des Zugriffs.

Mit deinen 24 Wörtern kannst Du im Notfall aber immer noch einfach den Kontinent wechseln und in einem nicht-repressiven Umfeld vielleicht noch mal von vorne anfangen.

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Das kann ich absolut unterstreichen.
Es gibt mir soviel Sicherheit, Beruhigung.
Egal was passiert, Steuerpflicht, rückwärtige Steuerpflicht, Steuern auf unrealisierte Gewinne, Lastenausgleich…was ich selber verwahre kriegen sie nicht so leicht.

Hab auch etwas Gold in Eigenverwahrung, aber was mach ich damit wenn ich das Land verlassen.

Die Banken haben eben Narrenfreiheit. Können mit irgendeinem willkürlichen Vorwand Konten sperren und bekommen vor jedem Gericht Recht. Es war dann eben eine Untersuchung gemäß Geldwäschegesetz.

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Aber es ist gut, dass Bitcoin langsam den Druck auf ein solches Fiat-System erhöht. Vielleicht bemüht sich das System dadurch langfristig weniger abschreckend zu sein, weil es mit Bitcoin konkurrieren muss. Fraglich ob und wie lange ein Fiatsystem in Zukunft bestehen kann wenn das politische System totalitär wird. Ich denke Bitcoin wird den Selektionsdruck auf solche politischen Systeme erhöhen. Noch klingt es irgendwie zu schön, aber es wäre wirklich ein Fortschritt für die gesamte Menschheit.

Ich halte es so, dass ich 90% meiner BTC selbst verwahre und 10% auf Börsen lasse, um „einfacher“ offrampen zu können. Ich muss aber auch sagen, dass mein Notgroschen auch in BTC steckt und ich somit auf ein funktionierendes Offramp angewissen bin. Nutze dafür aktuell 2 verschiedene Börsen mit BSDEX und bitvavo und werde demnächst einen Teil auf Kraken umschichten.

2x offramp im 4stelligen Bereich bei BSDEX hat schon problemlos geklappt. Geld war innerhalb von 4h auf meinem Konto.

Hallo zusammen,

ich möchte auch kurz meine 2 „Sats“ dazugeben. Wie @Renna bereits erwähnt hat, unterliegen wir dem sogenannten Tipping-Off-Verbot – das bedeutet, dass wir in bestimmten Fällen keine Informationen an betroffene Nutzer weitergeben dürfen, um Ermittlungen nicht zu behindern.

Bei über 70.000 Nutzern und tausenden Transaktionen pro Tag kommt es durchaus vor, dass wir von Ermittlungsbehörden wie Polizei oder Staatsanwaltschaft aufgefordert werden, Accounts einzuschränken oder bestimmte Maßnahmen zu ergreifen – ohne den betroffenen Kunden darüber zu informieren. Ob das in diesem konkreten Fall zutrifft, kann ich nicht sagen, aber solche Situationen kommen häufiger vor, als man vielleicht denkt.

Trotzdem handeln wir immer so kundenfreundlich wie möglich und schränken Accounts nur dann vorübergehend ein, wenn es dafür einen triftigen Grund gibt. Für uns ist das Ganze nämlich auch keine angenehme Situation. Daher sind wir auch mit den Behörden im Austausch und geben Feedback zu bestehenden Vorschriften und Prozessen (die auch nicht immer zu 100% sinnvoll sind).

Der überwiegende Großteil unserer Kunden ist davon natürlich nicht betroffen und über unseren Support (wir antworten im Schnitt in weniger als 30 Minuten) können wir die allermeisten Fälle schnell und effizient lösen. Zum Glück arbeiten wir außerdem mit der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte zusammen, die das Thema Bitcoin verstehen und den ganzen Zahlungsverkehr reibungslos gestalten.
Ich hoffe, ihr versteht, dass wir unseren Job und unsere Kundenverantwortung sehr ernst nehmen und versuchen Vorschriften so kundenfreundlich wie möglich umzusetzen. Ich denke, wir sollten dazu mal eine ausführliche Podcastfolge aufnehmen und Missverständnisse auszuräumen und aufzuklären.

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Hier einige Infos, wie Kontosperrungen erfolgen und wie man reagieren kann

Keine Information ist ja auch eine Information: So weiß ich also künftig: Bei einer Sperre, ohne dass mir dazu etwas gesagt wird, weiß ich, dass gegen mich als Geldwäscher oder Terrorist ermittelt wird.

Ich kann dann also gleich zum Anwalt gehen. Bitcoin ohne Rechtsschutzversicherung ist also eine schlechte Idee…

Du kennst also die Quote der Wahrscheinlich, mit der du unverschuldet ins Visier von Ermittlungen kommst, sodass du zu so einer Schlussfolgerung kommst?

Gefühlt - auf Basis meines Mitlesens hier im Forum - 5%. Also weit über der Inzidenz von Krisen, gegen die man sich gemeinhin versichert…

Gefühlt. Bringt uns das weiter?
Gefühlt sind es meiner Meinung nach weniger, da mir einleuchtet, dass man sich auf einer Plattform wie einem Forum eher zu Wort meldet, wenn man Probleme hat - weil man nach Hilfe sucht oder sich auskotzen will. Zudem gibt es sicherlich auch Schreiberlinge, die einen Dienst madig reden wollen, weil sie mit einem anderen Dienst wie auch immer verwoben sind..
Ich mach ja auch keinen neuen Thread auf und schreibe „Hey bei 21bitcoin hatte ich noch nie Probleme, toll!“
Vielleicht kann/darf uns @21bitcoin ja etwas zu der Quote sagen, wie oft allgemein eine Kontosperrung vorkommt.

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Also mir z. B. wurde schon das Konto von der INGDiba gesperrt. Ohne weitere Infos und mit allem drum und dran. Anzeige wegen Verdacht auf Geldwäsche. Und nach drei bis vier Monaten kam ich dann irgendwann wieder an mein Geld. Und ich bin kein Terrorist und auch sonst nichts. Kommt also wirklich vor in der Praxis :see_no_evil:.

Ein Geldwäscheverdacht tritt bei uns in weniger als 1% aller Fälle auf. In den meisten Fällen lässt sich dieser Verdacht zügig ausräumen – vorausgesetzt, der Kunde reagiert zeitnah und kooperativ. Leider kommt es gelegentlich vor, dass wir gar keine oder nur unzureichende Rückmeldungen erhalten.
Ermittlungen durch Behörden wie Staatsanwaltschaft oder Polizei bzw. „Freeze Orders“ sind noch seltener. Solche Verfahren können sich über Wochen oder sogar Monate erstrecken. In diesen Fällen sind wir – wie bereits erwähnt – gesetzlich verpflichtet, keinerlei Auskunft gegenüber dem Kunden zu geben.
Insgesamt betrifft es die überwiegende Mehrheit unserer Kunden nicht. Sollte dennoch einmal zusätzlicher Informationsbedarf bestehen, bieten wir rund um die Uhr Chat-Möglichkeiten direkt in der App und Telefonsupport an, sodass sich das Thema in der Regel schnell klären lässt.

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Genau das passiert leider in vielen Bereichen