Die Absurdität der Jahresfristverlängerung & ein Schlupfloch
bin neu & habe gedanken zur 10 jahresfrist.
Ich investiere in kardiachain. Angenommen ich habe ein paar tage lang gestaked, weil ich nicht wusste, dass sich die haltefrist der coins dadurch verlängert. Ertrag umgerechnet irgendwo im centbereich… Jetzt würd ich gerne einfach hodln und mich vorerst nicht mehr mit staking befassen. Wäre absolut bescheuert, wegen meinem staking ertrag von ein paar cent nun eine 10 jahresfrist auf alle meine KAI zu haben.
Was, wenn ich nun meine KAI gegen einen beliebigen Coin eintausche (veräußerung&ankauf) und danach wieder zurücktausche. Dann sind die coins quasi neu & „unbefleckt“. Wenn man sie als wirtschaftsgüter betrachtet, habe ich nagelneue coins gekauft.
Was ich damit bezwecke wäre für das FA offensichtlich - da swaps aber als veräusserung gelten, muss das auch in diesem fall so sein.
Beim tausch sollte quasi kein ertrag entstehen (ich zahle eher drauf…kursgewinn gegen 0). Da ich sonst noch nix an coins verkauft habe, wäre ich unter dem freibetrag & erstmal safe, könnte die coins hodln und gut is. Richtig?
Thema Veräußerung: Wenn ich eine wohnung verkaufe und mir wieder eine andere kaufe sind es schließlich auch zwei verschiedene immobilien. Und im grunde möchte das bmf coins als abnutzbare, körperliche wirtschaftsgüter behandeln, obwohl sie als unkörperliche wirtschaftsgüter kategorisiert sind, richtig?
Entweder betrachtet man coins als austauschbar oder eben nicht. Die ideen des BMF widersprechen allerdings der Realität, wie man an meiner Fragestellung sehen kann…
Wie seht ihr das?
Dieses Beispiel zeigt wie unpassend die derzeitige Auslegung des BMF ist. Diese Gesetze sind schlichtweg kaum auf crypto anwendbar…es ist idiotisch.
Wie wäre es, das BMF anonym anhand des tausch-beispiels auf diesen logikfehler hinzuweisen? Oder denkt ihr, das ist kontraproduktiv und könnte mein schlupfloch gefährden?