El Salvador Prognosen

@Bontii, ich befürchte, @Maro versteht keine Ironie.

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Ach klar, das ist doch sein Werkzeug. Der is bullisher als jeder andere hier! :smiley:

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Das gleiche haben viele in Bezug auf Unternehmen vermutet. Bis MicroStrategy als erste börsennotiertes Unternehmen Bitcoin gekauft hat dachten viele, die SEC oder andere Organe würden einen solchen Schritt unterbinden.

Der IWF kann sich da bemühen, wie er will. Wenn die Leute in El Salvador Bitcoin verwenden wollen, werden sie das auch tun. Und wenn El Presidente stacken will, wird auch er das tun.

Ich sehe ehrlich gesagt wenig Mittel, mit denen der IWF hier eingreifen will. Was soll der IWF konkret zu verhindern versuchen, und mit welchen Maßnahmen?

Mit welcher Begründung sollte z.B. El Salvador jetzt vom internationalen Zahlungsverkehr ausgeschlossen werden? Ich finde da nichts glaubhaftes.

Dadurch dass die Adaption von Bitcoin in El Salvador Gesetz geworden ist, hängt das auch gar nicht so sehr an der Person Bukele. D.h. selbst ein Attentat würde das Gesetz nicht abschaffen.

Bliebe nur noch ein kompletter regime change. Der einzige Spin für einen Kriegsgrund der mir einfällt sind Drogen. Aber um so ein Narrativ analog zu WMD im Irak aufzuziehen braucht Zeit und einen enormen Aufwand.

Ich bin sehr optimistisch, dass es friedlich ausgeht.

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Bin auch gespannt, was hier noch aufgefahren werden wird. Einige Facts wären zu gut, um wahr zu sein, wie das hier (wenn es stimmt):

Ist doch ganz einfach, es werden keine Milliarden Kredite gewährt!

Eigentlich würde das vermutlich sogar die Adaption beschleunigen.

Ich war skeptisch, weil ein Erfolg kaum Auswirkungen hat, ein Scheitern jedoch überproportional größeren Schaden anrichten würde.
Momentan gibt es zumindest im Land selbst deutlich weniger Unterstützung für diesen Zug, als sich das das manche hier vorstellen.
Offensichtlich haben die Armen „Bitcoin nicht verstanden“ und wollen gern arm bleiben:

Despite the hype that greeted the news from Bitcoin enthusiasts, the haste of the measure and the lack of crypto knowledge among Salvadorans have played against its popularity. 61% of merchants in El Salvador said they would not be willing to accept payments in Bitcoin, and 64.8% of Salvadorans said they didn’t want to receive their salary in cryptocurrency. Among those who regularly receive remittances, only 5.3% said they would like to receive Bitcoin versus 82.8% who prefer dollars. USD is a currency that is considered by 95% of the population as useful for their financial stability; just 1% of Salvadorans said they see Bitcoin as being valuable for financial stability.

Quelle

Der Artikel findet sich auch in deutscher Version, unterschlägt da aber einige Zahlen und stellt das Ganze in etwas milderem Licht dar.

Ich will hier gar nicht über die Ursachen mutmaßen, zumal es dafür empirischer Untersuchungen bedürfte und nicht meiner Phantasie, aber eins dürfte klar sein: die Bitcoin Umstellung ist kein Selbstläufer und selbst diejenigen, die in der Sicht der Bitcoiner eigentlich am meisten profitieren sollten, müssen noch überzeugt werden.

Mich erinnert das fatal an die Free Software Bewegung, die seit Jahrzehnten einige der wirklich allerbesten Argumente für ihren Standpunkt hat, aber trotzdem nicht einmal die Widerstände der Sachbearbeiter in München überwinden konnte.

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P.S.: Lesenswert ist übrigens auch die Einschätzung von JP Morgan. Ja, die sind eine Bank, die sich vor allem in der Vergangenheit als BTC kritisch positioniert haben und ja, natürlich gehören sie dem Banking Establishment an, das in der Lesart der Maxis durch Bitcoin in ihrem Geschäftsmodell bedroht wird, richtig ist aber auch, dass sie etwas von Geld verstehen.

Also vielleicht nicht gleich abtun.

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Die Aussagen von JP Morgan sind extrem widersprüchlich.

Bitcoin geht auf $400k.
Bitcoin geht auf $0.
Mal so, mal so.

Das würde ich nicht unbedingt als „lesenswert“ bezeichnen, sondern eher als „manipulativ“.

Bin ich nicht. :slight_smile:

Kennst Du dieses Video?`

Was ich damit sagen will: Aussagen von JP Morgan kann man lesen, sollte man aber trotzdem hinterfragen und nicht blind glauben, nur weil sie etwas von Geld verstehen.

Mit lesenswert habe ich schon explizit gemeint, dass man gut beraten sein könnte, dieses Statement zur Kenntnis zu nehmen, was nicht heißt, dass man sich dem inhaltlich anschließen muss.
Manches ist natürlich ein alter Hut, die regulatorischen Hürden hinsichtlich Stryke, waren mir allerdings neu. Gerade weil das immer so in diesen Kreisen gehyped wird. Der meines Wissens nie belegten Behauptung der exorbitant teuren Dollarüberweisungen (20%) wird hier seitens JPM sogar dezidiert widersprochen und das Argument in sein Gegenteil verkehrt.
Natürlich ist jede „Nachricht“ vir allem Werbung von jemandem für etwas. Das gilt aber genauso, wenn sie von BTC Befürwortern kommt. Seien es Influencer, die ihren Channel pushen müssen bzw wollen oder Geschäftsleuten, denen es entweder um ihr Geld oder manchmal auch nur due eigene Eitelkeit gehen mag.

Ja, 20% finde ich auch etwas hochgegriffen. Je nach Bank bzw. Anbieter dürften es so um die 8%-10% sein.

Dazu kommt noch der Gewinn durch den Wechselkurs zwischen den Währungen, denn daran verdienen Zahlungsdienstleister (bei Banken weiß ich es nicht) auch noch einmal etwas.

Sagen wir, es sind rund 10%? :eyes:

Gut, es sind keine 20%, aber 10% finde ich trotzdem extrem viel, nur um Geld von A nach B zu transferieren.

Würdest Du auch machen, wenn’s eine Deiner Einnahmequellen wäre. :wink:

Aber hallo. Das tun Staaten oft und gerne. Das kann übrigens auch Deutschland passieren.

Das ist aber auch gar nicht das primäre Ziel. Im Moment geht es erst einmal um Finanzen. Nicht beim Bürger sondern in der Wirtschaft.

Ob dort BTC beim Bürger ankommen ist unwahrscheinlich. Dafür ist der BTC gar nicht geeignet und viel zu langsam. Das dauert also noch etliche Jahre bis da eine passende Infrastruktur für geschaffen wird.

Die einen haben halt keine oder wesentlich weniger starke Lobbyisten, weil viele nebenbei und unbezahlt an solchen Projekten arbeiten, während bei den anderen der wirtschaftliche Erfolg daran hängt.

Das erinnert mich auch ganz aktuell an Craig Wright, der den Rechtsstreit gegen Cobra gewonnen hat.

Gibts eigentlich Neuigkeiten zu Paraguay? Die wollten doch heute im Parlament bestimmen ob BTC gesetzliches Zahlungsmittel wird.

Leider ja: Kein gesetzliches Zahlungsmittel: Enttäuschung über Bitcoin-Gesetz in Paraguay

BTC-Echo tut so als wäre das überraschend. Dabei war von Anfang an klar, dass durch das Gesetz Bitcoin nicht zur Währung gemacht werden sollte. Es ging nur um Regulierung.

Paraguay und btc - #4 von skyrmion

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Die ersten Ergebnisse trudeln ein:

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Update

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Steigende Steuereinnahmen in El Salvador

https://twitter.com/nayibbukele/status/1574935213410439169?t=p_rIYZ3uWwk7KQGFJKNZOg

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